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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 29.05.2023

    Wo Liebe ist, wird das Unmögliche möglich - Buddha

    Während der Krieg mit aller Macht tobt, die Menschen immer mehr ihren Glauben an das Gute verlieren und hoffe, das alles bald vorbei sein wird, wird er polnische Soldat Marek in ein Internierungslager in der Schweiz verlegt. Die Schweizer:innen nehmen die Internierten freundlich und mit offene Armen auf und Marek kann ein wenig die Schrecken des Krieges verarbeiten. Doch bald weht der Wind aus einer anderen Richtung und Marek muss am eigenen Leib spüren, wie viel Feindschaft und Abneigung ihm entgegenschlägt. Bis er auf Sofia trifft, die ihn vom ersten Augenblick an verzaubert. Aber ist diese Liebe stark genug, um gegen alle Widersacher zu bestehen ?


    Margit Cantieni zeichnet bewegende Bilder und drückt mit einer unglaublichen Eloquenz die Schrecken des Krieges aus, deren Worte mir tief unter die Haut gehen. Das kleine Dorf in den Bergen wird zum Schauplatz von Liebe, Hass und Hetze und es gelingt der Schreibenden, diese Szenen sehr eindringlich und äusserst lebendig zu schildern.

    Sofia ist in Anbetracht ihrer Jugend vielleicht etwas naiv, aber auch sie kann sich vor der grausamen Fratze des Krieges nicht verschliessen. Mit Marek trifft sie einen Menschen, der ihr mitten ins Herz blickt und ihr das Gefühl von Geborgenheit, Halt und Zuversicht gibt.

    Auch wenn beide sich zunächst heimlich treffen, denn eine Verbindung zwischen den beiden ist strengstens untersagt, kann das Pflänzchen Liebe feste Wurzeln schlagen. Cantiene lässt die Leser:innen an dem Gefühlschaos von Sofia und Marek teilhaben, ermöglicht ihnen die Gedanken- und Gefühlswelt intensiv kennenzulernen und mit ihnen zu teilen.

    Zwischen Zweifeln, Angst und immer wiederkehrender Hoffnung ist es aber Marek, der zwiegespalten ist. So sehr er sich auch zu Sofia hingezogen fühlt, so sehr fehlt im seine Heimat Polen. Der stete Kampf zwischen Heimweh und Herzklopfen verursacht nicht nur ihm Kopfzerbrechen. Seine Not , hier eine richtige Entscheidung zu treffen, treibt ihn immer mehr in die Enge. Auch, oder gerade deshalb, weil von aussen die Stimmen immer lauter werden, dass er unerwünscht ist. Es sind verletzende Worte, die ihm ins Herz schneiden und ihn mehr oder weniger dazu zwingen, auch Sofia vor die Wahl zu stellen - gehen oder bleiben ?

    Die Handlung des Romans ist sehr tiefgreifend erzählt, mit vielen leisen Zwischentönen versehen, die von innerer Zerrissenheit, Pflichtgefühl und Heimatlosigkeit handeln. Eine grandios vorgetragene Liebesgeschichte , die gerade jetzt, wo wieder Krieg in Europa herrscht, sicherlich das ein oder andere Paar vor genau die gleichen Entscheidungen stellt.

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  • 5 Sterne

    Bärbel M., 17.09.2023

    Mein Fazit :
    Das Cover ist beeindruckend und spiegelt die tragische Geschichte von Sofia und Marek wieder.

    " 1941 - Liebe in herzlos Zeiten " ist ein sehr berührendes, zum Teil sehr bewegendes , trauriges und zum Nachdenken anregendes Epos über die Schrecken des Krieges und ihre Folgen. Die Autorin hat es geschafft, die Geschichte so eindrucksvoll zu beschreiben, dass ich es nicht zur Seite legen konnte. Sie hat hervorragend recherchiert und Fakten sehr sensibel in die Geschichte eingebaut. Für mich eine Reise in die Vergangenheit, denn meine Mutti war auch eine Heimatvertriebene aus Schlesien, geboren in Breslau. Spätestens da flossen die Tränen.......

    Sofia und Marek sind zwei starke Charaktere, die man sofort ins Herz schliesst. Entgegen aller Verbote verlieben sich die beiden und egal welche Steine sie in den Weg gelegt bekommen, sie halten zusammen. Eine junge Frau und ein Internierter das ist unter Androhung von harten Strafen verboten. Ihr Weg ist gezeichnet von Tränen, Wut, Trauer , aber auch ein Gefühl von Hilflosigkeit. Ihre Liebe geht unter die Haut und verursacht Gänsehaut Momente bis in die Spitzen.

    Die Schauplätze der Handlung sind authentisch beschrieben und gerade die innere Zerrissenheit von Marek ist deutlich in jeder Zeile zu spüren. Seine grosse Liebe zu Sofia und seiner Heimatstadt Polen wird auf eine harte Probe gestellt. Wird die Liebe Siegen? Ein wundervolles Buch was ich sehr gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    lesenaturelfe, 27.09.2023

    1941 Liebe in herzlosen Zeiten

    Von Margrit Cantieni

    Tausende polnische Soldaten werden in der Schweiz interniert. Ein Lager ist in einem Bündner Dorf. Die Polen Arbeiten im Wald werden aber je länger der Krieg dauert immer mehr von der Bevölkerung angefeindet. Sofia ist eine junge Schweizerin und in der Ausbildung als Lehrerin sie verliebt sich in Marek einen jungen Polen. Sie treffen sich Heimlich, weil es Gesetzlich verboten ist. Sie sind jung und ungestüm und es kommt, wie es kommen musste. Die Treffen bleiben nicht ohne Folgen. Marek muss ins Gefängnis und Sofia vom Dorf verspottet als PolenBraut. Ihr Vater schickt sie nach Zürich zur Tante dort ist man ein bisschen anonymer und nicht so dem Tratsch des Dorfes ausgesetzt. Wieder zurück im Dorf müssen alle mit der neuen Situation klarkommen. Heiraten dürfen Marek und Sofia nicht während dem Krieg. Aber der Krieg kommt in die Endphase und vieleicht sieht es nacher anders aus.

    Eine sehr Interessante Geschichte über die Schweiz und ihre Internierten .

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 23.09.2023

    Der in der Schweiz internierte polnische Soldat Marek verliebt sich in die junge Sofia, obwohl das Fraternisieren streng verboten ist und unter Strafe steht. Die beiden finden immer wieder eine Möglichkeit, sich zu treffen. Es passiert, was passieren muss, erstens werden die beiden von einem Jungbauern „zufällig“ gesehen und anschliessend denunziert und zweitens wird Sofia schwanger. Heiraten ist verboten, Mark muss in den Arrest und Sofias Vater entpuppt sich nach dem anfänglichen Schock als Pragmatiker: Sofia zieht zu ihrer Tante nach Zürich.

    Es gilt die Widerstände zu überwinden. Mehr als einmal müssen die Leser bangen. Werden es die beiden schaffen, den behördlichen Vorschriften, die ihrer Liebe im Weg stehen zu trotzen?

    Meine Meinung:

    Mit Spannung habe ich dieses Buch aus dem für den Verlag Emons unüblichen Genre „Liebesroman“ erwartet und gelesen.

    Die Schweizer Autorin Margrit Cantieni bringt uns in ihrem historischen Roman bislang wenig beachtetes Thema näher: Die Schweizer und ihre Haltung den im Land internierten Soldaten des Zweiten Weltkriegs gegenüber. Anhand der Liebesgeschichte zwischen Marek, einem polnischen Soldaten, der in Graubünden interniert ist, und der Bündnerin Sofia, die eine Lehrerinnenausbildung absolviert, wird Kehrtwende der Schweizer Bevölkerung gezeigt. Aus der anfänglichen Solidarität mit den Soldaten, die fast Heldenstatus erlangen, weil sie sich nicht für eine hoffnungslose Sache verheizen lassen wollen und in die Schweiz geflüchtet sind, wird mit Fortdauer des Weltkrieges Ablehnung und Hass. Es ist politisch durchaus verständlich, ist doch die neutrale Schweiz von Hitler-Deutschland und den von der Wehrmacht besetzten Gebieten Frankreichs sowie von Mussolinis Italiens umgeben (um nicht zu sagen umzingelt). Je länger der Krieg dauert, desto spürbarer sind die Einschränkungen und spaltet die eidgenössische Bevölkerung. So wird den Bauern vorgeworfen, sich auf Kosten der Arbeiter zu bereichern. Dabei wird vergessen, dass die Landwirtschaft ohne Männer, Pferde und Maschinen auskommen muss, aber die Anbauflächen vervielfacht worden sind.

    Daher sieht man in den internierten Soldaten und den Geflüchteten nur unnütze Esser, die die ohnhin knappen Nahrungsmittelvorräte weiter schmälern. So ist es kaum verwundert, dass die faschistischen Ideen auch in zahlreichen Schweizer Köpfen auf fruchtbaren Boden fallen. So faszinierend wie schrecklich das ist, hat man doch immer das Bild der fast klinisch-sauberen Schweiz im Kopf.

    Sehr gut ist die Gemütslage der beiden Protagonisten, Marek und Sofia, beschrieben. Er will nach dem Ende des Krieges wieder in seine Heimat Polen zurückkehren, sie Graubünden jedoch nicht verlassen. Dieser Konflikt schwelt die ganze Zeit über den beiden. Wie die Geschichte ausgeht, lest bitte selbst.

    Fazit:

    Ein sehr gut gelungener historischer Roman, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 21.09.2023

    Inhalt übernommen:

    Gegen jeden WiderstandSommer 1941. Tausende polnische Soldaten werden auf der Flucht vor der deutschen Wehrmacht in der Schweiz interniert und von den Einheimischen als Helden gefeiert. Doch bald schon kippt die Stimmung, und die zuvor willkommenen Flüchtlinge werden zur vermeintlichen Bedrohung. So auch Marek, der im Arbeitslager auf die junge Sofia trifft. Es ist Liebe auf den ersten Blick, aber je länger der Krieg dauert, desto unerwünschter wird ihre Beziehung. Schaffen sie es, sich den Regeln der Gesellschaft zu widersetzen und ihr gemeinsames Glück zu finden?

    Meine Meinung:

    Bereits der rätselhafte Prolog hat mich in die Geschichte gezogen und nicht mehr losgelassen.Neben einer wunderschönen Liebesgeschichte,die allen Widerständen trotzt,hat die Autorin ein Stück des damaligen Weltgeschehens in die Geschichte integriert.Während die Bevölkerung der Schweiz den internierten Soldaten zuerst wohlgesonnen ist ,dreht sich das Blatt und die Liebenden sind einigen Anfeindungen ausgesetzt.Die Unterstützung der Familie in Person von Tante Leonora und Sofias sehr tolerantem Vater hilft ihnen aber alle Schwierigkeitenzu überstehen.

    Ich habe die Geschichte in relativ kurzer Zeit gelesen und einiges an interessantem Wissen mitgenommen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tanja g., 08.10.2023

    Emotional: Liebesgeschichte einer Schweizerin und eines polnischen Internierten

    Sofia, eine junge Schweizerin und Marek, ein polnischer Internierter lernen sich zufällig kennen. Von Anfang an fühlen sie sich stark zueinander hingezogen und schnell wird daraus eine immer tiefer gehende Liebe.

    Leider werden die Polen umso länger der Krieg andauert immer weniger gern von der Schweizer Gesellschaft gesehen und somit ist diese junge Liebe ein Ding der Unmöglichkeit; sogar gesetzlich verboten. So eskaliert eines Tages alles und Marek kommt ins Gefängnis; Sofia wird verspottet und ausgegrenzt. Aber auch als der Krieg endlich endet wissen die beiden erstmal nicht wo sie zusammen leben sollen.

    Diese Geschichte ist sehr emotional und ich konnte mich gut in die Figuren hineinversetzen. Den Krieg aus der Sicht Schweizer Bewohners und auch den Internierten Polen zu erleben war etwas ganz Neues, aufschlussreiches das ich so schnell nicht vergessen werde. Von Anfang bis Ende habe ich mitgefiebert wie es ausgehen wird mit der Liebe der beiden. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm flüssig und authentisch.

    Ich empfehle dieses Buch gern weiter.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 28.09.2023

    Ein Roman, der zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs spielt … jep, kenne ich … dachte ich … und dann kommt die mir bis dato unbekannte Autorin Margrit Cantieni daher, nimmt mich an die Hand und reist mit mir in die Schweiz, in der „Liebe in herzlosen Zeiten“ spielt. Überrascht muss ich schnell erfahren, dass ich wohl doch nicht alles weiss!

    Margrit hat in ihrem Buch nicht nur den Krieg an sich, sondern auch die unterschiedlichen Konsequenzen beschrieben, die dieser auf die Menschen hatte. Durch die Augen und Ohren der beiden Hauptcharaktere Sofia und Marek erlebe ich als Leserin, was es heisst, anders zu sein. Marek und viele seiner Kameraden landen in den Kriegswirren als polnische Soldaten in einem Internierungslager in der Schweiz. Was zu Anfang „nur“ mit viel Heimweh verbunden ist, wird für ihn schnell zu einem Spiessrutenlauf mit harten Konsequenzen. Er hat das Verbotene getan und sich in die junge Schweizerin Sofia verliebt. Auch ihr drohen Bestrafungen, sollte das Verhältnis ans Licht der Öffentlichkeit geraten, doch kann man die Liebe wirklich verbieten, nur weil die Verliebten zwei unterschiedliche Pässe haben? Und hat diese Liebe eine Zukunft?

    Der Roman ist eher einer der ruhigen Art und dennoch so eindringlich geschrieben, dass man gar nicht anders kann als sich darin zu verlieren. Ich fühlte mich beim Lesen mehr als nur angekommen in der Schweiz, ich fühlte mich mitten drin und live dabei. Die verschiedenen Charaktere sind so grossartig gezeichnet, dass nicht nur Sofia und Marek im Gedächtnis bleiben werden, sondern neben vielen anderen auch der verständnisvolle Vater Josef, die liebevolle und resolute Soldatenmutter Leonora und sogar der kleine Piep, der ja leider ein tragisches Ende findet. Die Höhen und Tiefen, die Marek und Sofia durchleben und ihre Zweifel und Nöte, die sie immer wieder plagen, gehen ans Herz. Die Vielzahl an Informationen über die Rolle der Schweiz und Polen im Zweiten Weltkrieg lassen durchblicken, dass sich die Autorin intensiv mit diesem Thema beschäftigt hat. Ich freue mich von ihren Recherchen profitieren zu dürfen, die die Lücken in meinem Allgemeinwissen ein wenig kleiner werden lassen. Alles in allem war das Buch ein gut geschnürtes Gesamtpaket, das neben einer einfühlsamen Liebesgeschichte der besonderen Art auch einen tiefen Einblick in die Geschichte der Vierzigerjahre gewährte und mich sehr gut unterhalten hat. Hierfür vergebe ich gerne mit fünf Sternen die volle Punktzahl und empfehle das Buch vor allem denjenigen Lesern, die die eigentlich so neutrale Schweiz auch mal von einer anderen Seite kennenlernen möchten.

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