Über Walter Kohut
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Walter Kohut
In seinen zwischen 1967 und 1979 entstandenen knapp 40 Film- und TV-Arbeiten war Kohut zunächst auf die Rolle schwerer Jungs, harter Burschen und kaltblütiger Gangster und Zuhälter festgelegt ("Heisses Pflaster Köln"). Seinen Durchbruch schaffte er in Roland Klicks "Supermarkt" als Penner Theo, der den jungen Streuner Willi als Lockvogel auf dem Schwulenstrich benutzt und von Willi erschossen wird. Die Rolle brachte Kohut 1974 das Filmband in Gold...
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In seinen zwischen 1967 und 1979 entstandenen knapp 40 Film- und TV-Arbeiten war Kohut zunächst auf die Rolle schwerer Jungs, harter Burschen und kaltblütiger Gangster und Zuhälter festgelegt ("Heisses Pflaster Köln"). Seinen Durchbruch schaffte er in Roland Klicks "Supermarkt" als Penner Theo, der den jungen Streuner Willi als Lockvogel auf dem Schwulenstrich benutzt und von Willi erschossen wird. Die Rolle brachte Kohut 1974 das Filmband in Gold ein. In den beiden Johannes-Mario-Simmel-Verfilmungen "Gott schützt die Liebenden" und "Die Antwort kennt nur der Wind" spielte Kohut den mächtigen Drahtzieher im Hintergrund, Vorgriff auf seine letzte Rolle als machtbesessener Dr. K., der in "Panische Zeiten" (1979) Udo Lindenberg entführen lässt. Für Hans W. Geissendörffer war Kohut als intriganter Bauunternehmer im Psychothriller "Die gläserne Zelle" (1978) die Nemesis von Helmut Griem, den er erpresst und der ihn ersticht. Für Wolfgang Petersen übernahm er im TV-Krimi "Vier gegen die Bank" 1974 den Part des Kopfes des Quartetts, das eine Kleinstadtbank überfällt. International war Kohut 1976 als Feldmarschall Walther in Richard Attenboroughs "Die Brücke von Remagen" zu sehen.
Eine fruchtbare Zusammenarbeit verband Kohut in seiner Heimat mit Regisseur Peter Patzak, für den er in der "Kottan"-TV-Reihe mitwirkte. In Patzaks Kinofilm "Kassbach" (1978) ist Kohut der 54-jährige Wiener Gemüsehändler, der Frau und Sohn vernachlässigt, eine sadistische Sexbeziehung mit dem Lehrmädchen unterhält und sich in der rechtsradikalen Organisation "Initiative" engagiert. Das Porträt des faschistischen Kleinbürgers, der einen Journalisten erschiessen wird, gehört zu Kohuts grössten Leistungen.
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