Über Stipe Erceg
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Stipe Erceg
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Stipe Erceg wurde 1974 in Split, Kroatien geboren. Als er fünf Jahre alt war, zog die Familie nach Deutschland, wo der Vater als LKW-Fahrer und die Mutter als Krankenschwester in Tübingen arbeiteten. Nach dem Abitur schlug sich Erceg ein halbes Jahr in New York durch, bevor er 1996 am Europäischen Theaterinstitut Berlin ein Studium aufnahm, die brodelnden Nächte der Weltstadt erlebte und seine Frau Laura kennenlernte. Sein Theaterdebüt gab er 1998 auf der Berliner Studiobühne Hanns Eisler, sein Filmdebüt 2001 im Kurzfilm "Kiki und Tiger", wo er einen albanischen Kriegsflüchtling spielt. Obwohl Erceg Kroate ist und häufig Osteuropäer spielt, war er in Filmen nie Kroate, aber serbischer Kriegsverbrecher in "Yugotrip" (2003) und bosnischer Übersetzter für die Chefanklägerin am Haager Gerichtshof für Menschenrechte in "Jagd nach Gerechtigkeit - Das Tribunal von Den Haag" (2006, TV). Die Rolle des Drifters Fabo aus "Der Typ" wurde für den Langfilm "Kahlschlag" (2006, mit Nadeshda Brennicke) ausgebaut.
Stipe Erceg, mit 1,89 m vergleichsweise hager, hohe Wangenknochen, dunkle Augen im meist bleichen Gesicht, verkörpert gern echte Kerle, die das genaue Gegenteil von dem sagen, was sie fühlen. Er war Ausdruckstänzer im Jugenddrama "Was nützt die Liebe in Gedanken" (2003) und in "Little Paris" (2007), der in eine Profikillerin verliebten Hotelangestellte in "Such mich nicht" (2003), der mit Fabian Busch im Wohnmobil nach Marokko reisenden Gauner Marc im Road Movie "SommerHundeSöhne" (2005), Callboy in "Stadt als Beute" (2005), Schauspieler zwischen zwei Frauen in Martin Gypkens Generationenporträt "Nichts als Gespenster" (2007), der besonnene Bruder von Til Schweiger im Drama "Phantomschmerz" (2009), der von Josef Bierbichler erstochene und zu Viehfutter zermahlene Zuhälter und Erpresser im Alpenkrimi "Der Knochenmann" (2009), Gangster Zolban in "Tatort: Häuserkampf" (2009) und Musikproduzent in "Ein starkes Team: Im Zwielicht" (2010). 2010 ist er neben Liam Neeson und Diane Kruger im Berlin-Thriller "Unknown White Male" zu sehen.
Stipe Erceg wurde 2004 für "Die fetten Jahre..." und "Such mich nicht" mit dem Förderpreis Deutscher Film und ebenfalls 2004 für "Yugotrip" mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet.
Stipe Erceg, Familienmensch und Katholik, lebt mit Gattin Laura und zwei Kindern in Berlin, Prenzlauer Berg.
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