Über Michael Caine
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Michael Caine
Caine spielte zwar häufig charmante Gauner, überzeugte aber ebenso als Agent ("Die schwarze Windmühle", "Das vierte Protokoll"), Abenteurer (in John Hustons "Der Mann, der König sein wollte" an der Seite von Sean Connery), "Honorarkonsul" oder...
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Caine spielte zwar häufig charmante Gauner, überzeugte aber ebenso als Agent ("Die schwarze Windmühle", "Das vierte Protokoll"), Abenteurer (in John Hustons "Der Mann, der König sein wollte" an der Seite von Sean Connery), "Honorarkonsul" oder Professor, der durch eine Friseuse aus seinem Lotterleben gerissen wird ("Rita will es endlich wissen"). Er spielte Steve Martin als Gauner-Partner in "Zwei hinreissend verdorbene Schurken" an die Wand, war Gangsterboss in "Mona Lisa" und drehte wegen seines ausschweifenden Lebensstils auch drittklassigen Produktionen ("Der weisse Hai IV - Die Abrechnung").
Caine, der als Wehrpflichtiger in Berlin und Korea diente, spielte Offiziere ("Ein dreckiger Haufen", "Die Brücke von Arnheim") und war als Scrooge sogar den Muppets in "Die Muppets Weihnachtsgeschichte" gewachsen. Er erhielt zwei Nebenrollen-Oscars: für Woody Allens "Hannah und ihre Schwestern" und die John-Irving-Verfilmung "Gottes Werk & Teufels Beitrag". Ein Wiedersehen mit den Stars des "Neuen Britischen Kinos" gab es in der britischen Tragikomödie "Letzte Runde", in der Caine neben Tom Courtenay und David Hemmings spielte. Nach Caines Auftritt als Vater des Titelhelden in "Austin Powers in Goldständer" zählen zu seinen bemerkenswertesten Arbeiten der letzten Jahre die Rolle als alternder britischer Journalist in der Graham-Greene-Verfilmung "Der stille Amerikaner" sowie die des ehemaligen französischen Nazi-Handlangers und Scharfrichters, der in "The Statement" von seiner Vergangenheit heimgesucht wird und sich skrupellos gegen Killer, Polizeiermittler sowie die eigene Ehefrau (Charlotte Rampling) zu wehren weiss. Seinen grössten Kinoauftritt 2005 hatte Caine als Bruce Waynes/Batmans Butler in "Batman Begins".
Wegen seiner zweiten Ehe mit "Miss Guyana" Shakira Baksh wurde er von der Feministin Gloria Steinem angefeindet: "Caine interessieren nur unterwürfige Frauen, und jetzt hat er eine gefunden." In seiner 1992 erschienen Autobiografie entwickelt er eine Philosophie des Alkoholismus ("Kuren für die unterschiedlichsten Problemlagen bestehen aus puren Getränken"). Im Juni 2000 wurde Michael Caine geadelt.
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