Über Birol Ünel
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Birol Ünel
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Birol Ünel wurde 1961 in der Südtürkei in Silifke als Sohn eines Technikers und einer analphabetischen Hausfrau geboren und erlitt bei einem Haushaltsunfall mit heissem Öl heute noch sichtbare Brandnarben am Hals. 1968 zog die Familie nach Deutschland, Birol wuchs in Brinkum bei Bremen auf und spricht seither mit norddeutschem Akzent. Er absolvierte eine Lehre als Parkettleger und wurde durch eine Gruppe Gaukler, die in seinem Dorf auftraten, animiert, Schauspieler zu werden. Ünel studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und gehörte zur autonomen Szene der Stadt, prügelte sich mit Neonazis und ist seitdem vorbestraft. Er zog nach Berlin und baute in Kreuzberg das Tacheles-Theater auf, fiel 1992/93 in Franz Kafkas "Bericht für eine Akademie" und als Albert Camus' "Caligula" als Ausnahmetalent auf, war Siegfried in Frank Castorfs "Die Nibelungen - Born Bad" (1994) und der Fremde in Jon Fosses "Winter" (2007).
Birol Ünel debütierte 1988 im Kino in "Der Passagier - Welcome to Germany" von Thomas Brasch. Er war Frauenheld und harter Junge in "A Wopbaloobap Awopbamboom" von Andy Bausch und nach fast einem Jahrzehnt TV-Arbeit wieder als Clubbesitzer in Akins Road Movie "Im Juli" (1999)zu sehen. 2000 spielte er in Jean-Jacques Annauds Stalingrad-Western "Duell - Enemy at the Gates" und als Dealer Hassan in Buket Alakus' Hamburger Hausfrauenballade "Anam" (mit Nursel Köse). Nach dem Triumph in "Gegen die Wand" mimte Ünel in der türkischen Komödie "Diebstahl alla turca" (2005) mit Akin ein Diebesduo, das sich an die Kehlen geht, in Tony Gatlifs Zigeunerballade "Transylvania" (2006, mit Asia Argento) einen wandernden Händler in Rumänien, in Pia Marais' Debüt "Die Unerzogenen" (2007) den Drogen schmuggelnden verantwortungslosen Vater, in "Valerie" (2007) einen Fotografen und gehörte in Hiner Saleems "Sous les toits de Paris" (2007, mit Michel Piccoli) zu den in engen Dachstuben lebenden Bohémiens.
Im Fernsehen glänzte Birol Ünel 1997 als palästinensischer Flugzeugentführer in Heinrich Breloers Doku-Drama "Todesspiel" und als Eckkneipensteher in Romualds Karmarkars "Das Frankfurter Kreuz" (1999), trat in den Serien "Tatort", "Balko", "Der Clown", "Der Fahnder", "Alarm für Cobra 11" und "Schimanski" auf .
Sein Vorname Birol bedeutet "Der Einzige". Lieblingslektüre: Arthur Rimbauds "Der Ausverkauf". Er lebt in Berlin.
2004 wurde Birol Ünel auf dem Nürnberg Filmfestival Türkei/Deutschland als Bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
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