Out For Blood (CD)

Finnlands Metalszene ist äußerst vielseitig aufgestellt und international stehen finnische Bands in der Beliebtheitsskala weit oben. Hervorgetan haben sich finnische Bands allerdings auch durch den Umstand, dass deren etablierte Musiker weitaus öfter auf Side-Projekte ausweichen um ihren kreativen Ideen freien Lauf zu lassen, als Musiker anderer Länder.

Schon mit dem 2004er Debut Album „Haunting Remains" überraschten Ghost Machinery und erhielten dafür weltweit großartige Reviews. Nicht wenige sprachen von einer echten Neo-Classical Power Metal Sensation!

2010 steht nun der langerwartete Nachfolger in Form von „Out For Blood" an, der dort musikalisch weiter macht wo der brillante Vorgänger endete. Druckvoller, hoch melodischer Power Metal mit großem Schwerpunkt auf fette Refrains und fulminante Riffwände. Geprägt vom prägnantem Gesang Taage Laiho's, der den Sound mit seiner kraftvollen Stimme abrundet. Die elf Songs von „Out For Blood" überzeugen durchgängig mit förmlich explodierender Gitarrenarbeit und mächtig großen Refrains die absoluten Ohrwurmcharakter besitzen. Das ist positive Metal Power in jeder Note!

„Face Of Evil" outet sich als regelrechter Brecher vor dem Metalgott. Ganz anders dagegen „Lost In Time", ein hymnisch ausgelegtes Stück mit hochharmonischen Keyboards und fantastischer Melodie. Mit einem coolen Bassriff beginnend, entwickelt sich „Mask To Madness" zu einer Powerhymne deren Refrain sich unauslöschlich in die Gehörgänge fräst. Erwähnenswert auch die unaufdringlichen aber dennoch imposanten Keyboardeinlagen. Leicht angeproggt aber dennoch knallig Heavy schlägt „Name Remains In History" ein, wobei gerade Sänger Taage Laiho seine große Klasse beweist.

„Out For Blood" ist ein technisch anspruchsvolles, rundum fein austariertes Melodic Power Metal Album mit jeder Menge hymnischer Refrains, die selbst skandinavische Melodic Metal Schwergewichte in ihrer Hochphase kaum in der Lage waren zu schreiben.