Der Kirschgarten (Hörbuch (Download))
Die Kirschbäume stehen in voller Blüte, als die Ranjewskaja nach jahrelanger Abwesenheit auf ihr russisches Landgut zurückkehrt. Doch der Schein der Idylle trügt, denn die ehemals reiche Familie leidet finanzielle Not. Der einzige Ausweg: der wunderschöne...
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Produktinformationen zu „Der Kirschgarten (Hörbuch (Download))“
Die Kirschbäume stehen in voller Blüte, als die Ranjewskaja nach jahrelanger Abwesenheit auf ihr russisches Landgut zurückkehrt. Doch der Schein der Idylle trügt, denn die ehemals reiche Familie leidet finanzielle Not. Der einzige Ausweg: der wunderschöne Kirschgarten soll gefällt und verkauft werden. Mit Starbesetzung schuf Rudolf Noelte ein Hörspiel, das auf seinem grossen Gespür für jeden einzelnen Schauspieler und jede einzelne Figur fusst. Im Klang der fallenden Kirschbäume vollzieht sich eine stille und unumkehrbare Revolution.
(Laufzeit: 1h 37)
(Laufzeit: 1h 37)
Bibliographische Angaben
- Autor: Anton Tschechow
- 2003, gekürzte Lesung, Spieldauer: 95 Minuten, 192 kbit/s
- Übersetzer: Rudolf Noelte
- Verlag: Der HörVerlag
- ISBN-10: 3844503870
- ISBN-13: 9783844503876
- Erscheinungsdatum: 13.03.2003
Hörbuch-Download Informationen
- Dateiformat: MP3
- Anzahl Tracks: 17
- Ohne Kopierschutz
Autoren-Porträt von Anton Tschechow
Anton Tschechow (1860-1904) studierte Medizin, arbeitete jedoch nur kurze Zeit als Arzt, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine erste Erzählung wurde bereits 1879 gedruckt, sein erstes Drama "Ivanov" 1887 erfolgreich uraufgeführt. Bereits zu Lebzeiten erlangte Tschechow grossen Ruhm mit seinen kurzen Erzählungen, die sich, eher handlungsarm, auf die Darstellung von Stimmungen konzentrieren und die verschiedenen Arten menschlicher Bedrängnis thematisieren. Im Alter von nur 44 Jahren starb er an Tuberkulose.Anton Tschechow ist einer der grössten Meister der Kurzgeschichte. Seine Dramen wie "Drei Schwestern", "Der Kirschgarten" und "Onkel Wanja" - unter anderem 2008/2009 in Berlin mit Ulrich Matthes in der Titelrolle - sind bis heute regelmässig an deutschen Theatern zu sehen.Ernst Jacobi (1933–2022), absolvierte seine Schauspielausbildung an der Berliner Max-Reinhard-Schule und stand u.a. in Berlin, Frankfurt am Main, Köln, Wien und Zürich auf der Bühne. Er spielte viele Hauptrollen, wie den Franz Moor, den Galileo Galilei oder den Doktor Möbius in Dürrenmatts »Die Physiker«. Darüber hinaus war Ernst Jacobi in weit mehr als 200 Film- und Fernsehrollen zu sehen, so z.B. in Schlöndorffs »Die Blechtrommel« nach dem Roman von Günter Grass. Seine Stimme ist bekannt z. B. als Erzähler im Film von Michael Haneke »Das weisse Band« oder aus den Hörspielen »Der Name der Rose« nach Umberto Eco oder »20.000 Meilen unter den Meeren« nach Jules Verne.
Cordula Trantow (* 29. Dezember 1942 in Berlin) ist eine deutsche Schauspielerin, Regisseurin und Intendantin.Cordula Trantow ist die Tochter des Komponisten Herbert Trantow und der Tanzpädagogin Edith Kirchhoff. Sie nahm in Berlin Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig; ausserdem liess sie sich in klassischem Ballett bei Tatjana Gsovsky ausbilden. Berühmt wurde sie 1959 mit der Rolle der Franziska in "Die Brücke" von Bernhard Wicki, wofür sie das Filmband in Gold als beste Nachwuchsschauspielerin gewann. André Cayatte
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engagierte sie 1960 als Partnerin von Charles Aznavour in "Jenseits des Rheins" als Helga. Als Adolf Hitlers Nichte Geli Raubal spielte sie 1962 in der Hollywood-Produktion "Hitler" von Stuart Heisler und erhielt dafür eine Nominierung für den Golden Globe Award als Beste Nachwuchsdarstellerin. Ihr Ehemann, der Theaterregisseur Rudolf Noelte, besetzte sie als Frida in seiner Franz-Kafka-Verfilmung "Das Schloss". Nach zahlreichen deutschen Unterhaltungsfilmen beendete sie ihre Film- zugunsten einer Theaterkarriere, wo sie in einigen der bedeutendsten Inszenierungen der 1970er und 1980er Jahre spielte. Sie arbeitet ausserdem als Synchronsprecherin für Ali MacGraw, Claude Jade, Marie Versini, Sandrine Bonnaire und Dominique Sanda. Seit 1991 ist sie Intendantin u.a. des Weilheimer Theatersommers. 2004 trat sie in der Krimiserie Bella Block in der Folge "Hinter den Spiegeln" auf und gehörte 2005 zum Stammpersonal der Serie "Bis in die Spitzen". Trantow spielt auch unter anderen Regisseuren, so u.a. 2006 als Violet Venable in Pia Hänggis Inszenierung von Tennessee Williams' "Plötzlich letzten Sommer".
Rudolf Noelte, am 26. März 1921 in Berlin geboren, studierte bevor er ans Theater kam Theaterwissenschaften, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Mit diesem umfassenden Wissen begann er nach dem Zweiten Weltkrieg als Regie-Assistent am Berliner Hebbel-Theater und inszenierte dort 1948 mit Wolfgang Borcherts Kriegsheimkehrerdrama "Draussen vor der Tür" zum ersten Mal eigenverantwortlich. Die weiteren Jahre nutzte er auch, um von grossen Regisseuren wie Jürgen Fehling oder Walter Felsenstein zu lernen ohne jedoch zum Nachahmer seiner Vorbilder zu werden.Rudolf Noelte war nie länger Intendant eines Theaters. 1959 übernahm er zwar die Leitung der Freien Volksbühne in Berlin, jedoch wurde er sechs Monate später wieder entlassen. Er war Einzelgänger und nur konzentriert auf die akribische Vorbereitung seiner Inszenierungen. Proben wurden von ihm fast mathematisch bis ins kleinste Detail vorbereitet und es ging ihm um ein Theater, das nah am Text blieb und der Literatur diente. Das Theaterspektakel fand er abscheulich. So waren seine bevorzugten Autoren jene, wo der literarische Anspruch im Dialog im Vordergrund stand. Allen voran Carl Sternheim. Seine Inszenierung der "Kassette" von Sternheim mit Theo Lingen in der Hauptrolle gilt bis heute als Musterinszenierung eines Sternheim-Stückes. Aber auch seine Inszenierungen der Stücke von Henrik Ibsen, August Strindberg, Anton P. Tschechow und Eugene O'Neill sind exemplarisch für Noeltes Sichtweise.Noelte setzte seine von sich selbst verlangte Genauigkeit mit grosser Autorität auch bei seinen Schauspielern durch, deshalb galt er unter Schauspielern als gefürchteter Regisseur. Dennoch wurde er sehr geschätzt und Schauspieler wie Marianne Hoppe, Therese Giehse, Cordula Trantow, Bernhard Minetti oder Will Quadflieg arbeiteten häufig mit ihm zusammen. Auch als Opernregisseur war Noelte immer wieder und mit Erfolg tätig. So inszenierte er u.a. 1973 an der Deutschen Oper Berlin "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart (Dirigent Lorin Maazel), 1978 an der Bayerischen Staatsoper in München "Jewgenij Onegin" von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und 1991 - als seine letzte Regiearbeit überhaupt - Mozarts "Le nozze di Figaro" beim Festival in Aix-en-Provence.Seinen letzten grossen Erfolg hatte er 1991 mit Molières "Der Geizige" in Zürich. Noelte war jahrzehntelang mit der Schauspielerin Cordula Trantow verheiratet. In den 1990er Jahren erkrankte Noelte an der Alzheimerschen Krankheit und verbrachte die letzten Lebensjahre verarmt in einem Pflegeheim in Garmisch-Partenkirchen, wo am 8. November 2002 im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung starb. Er liegt begraben im Friedhof in der Stubenrauchstrasse in Berlin-Schöneberg, wenige Meter von Marlene Dietrich und Helmut Newton entfernt. Der Grabstein trägt die Inschrift 'Familie Noelte'.
Rudolf Noelte, am 26. März 1921 in Berlin geboren, studierte bevor er ans Theater kam Theaterwissenschaften, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte. Mit diesem umfassenden Wissen begann er nach dem Zweiten Weltkrieg als Regie-Assistent am Berliner Hebbel-Theater und inszenierte dort 1948 mit Wolfgang Borcherts Kriegsheimkehrerdrama "Draussen vor der Tür" zum ersten Mal eigenverantwortlich. Die weiteren Jahre nutzte er auch, um von grossen Regisseuren wie Jürgen Fehling oder Walter Felsenstein zu lernen ohne jedoch zum Nachahmer seiner Vorbilder zu werden.Rudolf Noelte war nie länger Intendant eines Theaters. 1959 übernahm er zwar die Leitung der Freien Volksbühne in Berlin, jedoch wurde er sechs Monate später wieder entlassen. Er war Einzelgänger und nur konzentriert auf die akribische Vorbereitung seiner Inszenierungen. Proben wurden von ihm fast mathematisch bis ins kleinste Detail vorbereitet und es ging ihm um ein Theater, das nah am Text blieb und der Literatur diente. Das Theaterspektakel fand er abscheulich. So waren seine bevorzugten Autoren jene, wo der literarische Anspruch im Dialog im Vordergrund stand. Allen voran Carl Sternheim. Seine Inszenierung der "Kassette" von Sternheim mit Theo Lingen in der Hauptrolle gilt bis heute als Musterinszenierung eines Sternheim-Stückes. Aber auch seine Inszenierungen der Stücke von Henrik Ibsen, August Strindberg, Anton P. Tschechow und Eugene O'Neill sind exemplarisch für Noeltes Sichtweise.Noelte setzte seine von sich selbst verlangte Genauigkeit mit grosser Autorität auch bei seinen Schauspielern durch, deshalb galt er unter Schauspielern als gefürchteter Regisseur. Dennoch wurde er sehr geschätzt und Schauspieler wie Marianne Hoppe, Therese Giehse, Cordula Trantow, Bernhard Minetti oder Will Quadflieg arbeiteten häufig mit ihm zusammen. Auch als Opernregisseur war Noelte immer wieder und mit Erfolg tätig. So inszenierte er u.a. 1973 an der Deutschen Oper Berlin "Don Giovanni" von Wolfgang Amadeus Mozart (Dirigent Lorin Maazel), 1978 an der Bayerischen Staatsoper in München "Jewgenij Onegin" von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und 1991 - als seine letzte Regiearbeit überhaupt - Mozarts "Le nozze di Figaro" beim Festival in Aix-en-Provence.Seinen letzten grossen Erfolg hatte er 1991 mit Molières "Der Geizige" in Zürich. Noelte war jahrzehntelang mit der Schauspielerin Cordula Trantow verheiratet. In den 1990er Jahren erkrankte Noelte an der Alzheimerschen Krankheit und verbrachte die letzten Lebensjahre verarmt in einem Pflegeheim in Garmisch-Partenkirchen, wo am 8. November 2002 im Alter von 81 Jahren an einer Lungenentzündung starb. Er liegt begraben im Friedhof in der Stubenrauchstrasse in Berlin-Schöneberg, wenige Meter von Marlene Dietrich und Helmut Newton entfernt. Der Grabstein trägt die Inschrift 'Familie Noelte'.
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