Zwei Leben (DVD)

- Making Of- Interviews- Dokumentation über Liv Ullmann (ca. 45 Min.)

Genre:	Drama
Kategorie:	Spielfilm
Verlag:	Lighthouse
Verleih:	Lighthouse
Vertrieb:	Lighthouse
Label:	Farbfilm
Produktionsfirma:	Helgeland Film (NO)
Jahr:	2014
Darsteller:	Juliane Köhler (Katrine Evensen-Myrdal) , Liv Ullmann (Ase Evensen) , Sven Nordin (Bjarte), Julia Bache-Wiig (Anne), Ken Duken (Sven Solbach) , Rainer Bock (Hugo), Thomas Lawinky (Kahlmann), Klara Manzel (Katrine Evensen, jung), Vicky Krieps (Kathrin Lehnhaber), Daniel Krauss (deutscher TV-Journalist), Jürgen Rissmann (Lattoch), Holger Handtke (Deutscher)
Autor:	Hannelore Hippe
Regisseur:	Georg Maas
Filmpreise:	Preis/Veranstaltung Jahr, Ort Kategorie Person 35. Europäischer Filmpreis 2022 Reykjavik Europäische Darstellerin Vicky Krieps 30. Romy Österreichischer Film-/Fernsehpreis 2019 Wien Beste Bildgestaltung Kino-Film Judith Kaufmann 31. Europäischer Filmpreis 2018 Berlin Europäische Filmmusik Julian Maas 3. Förderpreis Neues Deutsches Kino (Muc) 2014 München Schauspiel Vicky Krieps 21. Bayerischer Fernsehpreis 2009 München Blauer Panther - Fernsehfilm: Schauspielerische Leistung Ken Duken 44. Adolf Grimme Preis 2008 Marl Darstellung (Fiktion) Ken Duken 8. Deutscher Fernsehpreis 2006 Köln Beste Kamera Judith Kaufmann 41. Adolf Grimme Preis 2005 Marl Darstellung (Fiktion & Unterhaltung) Ken Duken 17. Europäischer Filmpreis 2004 Barcelona Europäischer Beitrag zum Weltkino 2004 Liv Ullmann Deutscher Videopreis 2002 München Lifetime Achievement Award Liv Ullmann 49. Internationale Filmfestspiele in Berlin 1999 Berlin Silberner Bär, beste Darstellerin Juliane Köhler 20. Bayerischer Filmpreis 1998 München Beste Darstellerin Juliane Köhler 30. Golden Globe 1973 Los Angeles Beste Hauptdarstellerin (Drama) Liv Ullmann

Darsteller:	Juliane Köhler (Katrine Evensen-Myrdal) , Liv Ullmann (Ase Evensen) , Sven Nordin (Bjarte), Julia Bache-Wiig (Anne), Ken Duken (Sven Solbach) , Rainer Bock (Hugo), Thomas Lawinky (Kahlmann), Klara Manzel (Katrine Evensen, jung), Vicky Krieps (Kathrin Lehnhaber), Daniel Krauss (deutscher TV-Journalist), Jürgen Rissmann (Lattoch), Holger Handtke (Deutscher)
Drehbuchautoren:	Georg Maas, Christoph Tölle, Ståle Stein Berg
Kamera:	Judith Kaufmann
Kostüm:	Ute Paffendorf
Musik:	Christoph M. Kaiser, Julian Maas
Produzenten:	Dieter Zeppenfeld, Axel Helgeland, Rudi Teichmann
Regisseur:	Georg Maas
Verlag:	Lighthouse
Verleih:	Lighthouse
Vertrieb:	Lighthouse
Label:	Farbfilm
Produktionsfirma:	Helgeland Film (NO)
Jahr:	2014

Juliane Köhler wurde 1965 als Tochter eines Göttinger Marionettenspielers geboren. Ihre Schauspielausbildung erhielt sie am H.B. Studio in New York, danach nahm sie in München Tanz- und Ballettunterricht. Mit 23 Jahren debütierte sie in Klaus Emmerichs "Clavigo" am Niedersächsischen Staatstheater in Hannover. Sie spielte daraufhin an vielen bekannten deutschen Bühnen und wirkte in zahlreichen Fernsehproduktionen mit. Internationale Bekanntheit erlangte sie durch die Rolle der Lilly Wust in dem Kinofilm "Aimée und Jaguar", für den sie zusammen mit Maria Schrader den "Silbernen Bären" erhielt. Neben vielen anderen Kinoproduktionen spielte sie in zwei Filmen der Regiesseurin Caroline Link, dem Kinderfilm Pünktchen und Anton und Nirgendwo in Afrika, der 2003 mit dem Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film ausgezeichnet wurde.Ken Duken, 1979 in Heidelberg geboren, gab sein Filmdebüt 1997 in dem Fernsehkrimi "Blutiger Ernst". Seither ist der zweifache Grimme-Preisträger immer wieder im TV und Kino zu sehen, u.a. in "Nachtschicht", "Eine andere Liga" oder "Flug in die Nacht - Das Unglück von Überlingen". 2009 erhielt er den Bayerischen Filmpreis für "Willkommen zuhause". Im gleichen Jahr spielte er in Quentin Tarantinos "Inglorious Basterds" und in Til Schweigers "Zweiohrküken". Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler führt Ken Duken auch Regie, u. a. für das Musikvideo "Zu lang allein" von Marius Müller-Westernhagen.

Juliane Köhler spielt in grosser Intensität eine Frau, deren familiäres Glück zerbricht, als die Stasi-Vergangenheit sie einholt.
Ein fast vergessenes Kapitel greift Georg Maas in seinem zweiten Kinospielfilm auf, das Schicksal von Kindern deutscher Soldaten und norwegischen Frauen während der deutschen Besatzung Norwegens von 1940 bis 1945. Von den Nazis wurden Hunderte dieser Kinder nach Deutschland verschleppt und grösstenteils in Kinderheimen des "Lebensborn"-Vereins der SS untergebracht auf dem Gebiet der späteren DDR. Vielen wurde ihre Biografie geraubt, um sie als Stasi-Agenten im Westen einzusetzen.
Vor diesem Hintergrund spielt das Drama "Zwei Leben". Eine der Verschleppten ist Katrine, die mit ihrer Familie in einem beschaulichen norwegischen Küstendorf lebt. Als nach dem Fall der Mauer ein junger deutscher Anwalt Betroffene sucht, um eine Klage auf Wiedergutmachung bei Gericht einzureichen, soll sie als Zeugin aussagen. Das Glück der Frau gerät in Gefahr, sie versucht mit Lügen die Stasi-Vergangenheit zu vertuschen und ihre gestohlene Identität zu schützen. Immer mehr verstrickt sie sich in ein Netz von Widersprüchen und steht am Ende vor den Scherben ihrer falschen Existenz.
Juliane Köhler verkörpert den komplexen Charakter der Frau mit den zwei Gesichtern, die als Spionin kam und die grosse Liebe fand, zwischen Schuld und Unschuld, Gut und Böse. An ihrer Seite Liv Ullmann in der Rolle der norwegischen "Mutter". Zwei schauspielerische Schwergewichte, denen man stundenlang zuschauen möchte. Auch wenn der Rückblick auf den Kalten Krieg und die Spionageaktivitäten anfänglich irritieren, folgt man gespannt der Handlung mit immer neuen Wendungen, bis sich ein erschreckendes Gesamtbild ergibt. Sehr frei nach dem Roman "Eiszeiten" von Hannelore Hippe - es wird quasi dieselbe Geschichte erzählt nur mit anderen Figuren und aus einer anderen Perspektive - gelingt Maas basierend auf weitreichenden Recherchen ein sehr authentisches und psychologisch fein gesponnenes