Zeit der Kraniche (DVD)
In der Einsamkeit der Unteren Havelniederung, einem der letzten Vogelparadiese Deutschlands, lebt die zwölfjährige Lea Borchardt (Stella Kunkat) mit ihrem Vater Lutz (Bernhard Schir), einem leidenschaftlichen Umwelt- und Tierschützer. Lea leidet unter dem...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Zeit der Kraniche (DVD)“
In der Einsamkeit der Unteren Havelniederung, einem der letzten Vogelparadiese Deutschlands, lebt die zwölfjährige Lea Borchardt (Stella Kunkat) mit ihrem Vater Lutz (Bernhard Schir), einem leidenschaftlichen Umwelt- und Tierschützer. Lea leidet unter dem frühen Verlust der Mutter, die nur wenige Wochen nach ihrer Geburt starb. Lutz ist oft überfordert mit seiner Tochter, die kurz vor der Pubertät steht und immer häufiger ihren eigenen Kopf durchsetzen will. Bei einem Streifzug durch die Wälder finden die beiden ein neugeborenes Baby im Dickicht und retten es vor dem sicheren Erfrierungstod. Doch wer ist der kleine Junge und wer hat ihn so schutzlos ausgesetzt, den Tod des Kindes in Kauf nehmend?
Weitere Produktinformationen zu „Zeit der Kraniche (DVD)“
In der Einsamkeit der Unteren Havelniederung, einem der letzten Vogelparadiese Deutschlands, lebt die zwölfjährige Lea Borchardt mit ihrem Vater. Lea leidet unter dem frühen Verlust der Mutter. Bei einem Streifzug durch die Wälder finden die beiden ein neugeborenes Baby im Dickicht und retten es vor dem sicheren Erfrierungstod. Doch wer hat ihn so schutzlos ausgesetzt...
Inhaltsverzeichnis zu „Zeit der Kraniche (DVD)“
- Hörfilmfassung für Sehbehinderte
Mitwirkende zu „Zeit der Kraniche (DVD)“
Darsteller: | Stella Kunkat (Lea), Bernhard Schir (Lutz) , Floriane Daniel (Ines Schütt) , Manfred Zapatka (Jürgen Monhaupt) , Alice Dwyer (Eva) , Wolfgang Maria Bauer (Manfred Fuhrmann), Johann Hillmann (Anton Fuhrmann), Michael Wiesner (Mikey Fuhrmann), Doris Schretzmayer (Cora Fürst), Felix Vörtler (Georg Reitinger), Armin Dillenberger (Karl-Heinz Schreiber), Marie Gruber (Wirtin) |
Drehbuchautor: | Silke Zertz |
Kamera: | Eckhard Jansen |
Komponist: | Ulrich Reuter |
Kostüm: | Helmut Meier |
Musik: | Ulrich Reuter |
Produzent: | Dagmar Rosenbauer |
Regisseur: | Josh Broecker |
Label: | Telepool |
Verlag: | KNM Home Entertainment |
Verleih: | KNM Home Ent. |
Vertrieb: | KNM Home Ent. |
Land / Jahr: | Deutschland / 2014 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Silke Zertz
- DVD
- farbig, Spieldauer: 89 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Regie: Josh Broecker; Mit Stella Kunkat, Bernhard Schir, Floriane Daniel u. a.
- Studio: KNM Home Entertainment
- EAN: 4260144382974
- Erscheinungsdatum: 16.06.2017
Rezension zu „Zeit der Kraniche (DVD)“
Beeindruckendes Drama mit grossen Bildern und der jungen Stella Kunkat als grossartiger Hauptdarstellerin.Selbst wenn sich sonst nichts Gutes über diesen Film sagen liesse: Allein die grossartigen Naturaufnahmen sind ein Genuss. Die Region Untere Havelniederung in Sachsen-Anhalt ist das grösste zusammenhängende Binnen-Feuchtgebiet des westlichen Mitteleuropas und eines der letzten Vogelparadiese Deutschlands. Der Film "Die Zeit der Kraniche" nutzt das weidlich aus: Selten hat man derart prachtvolle Naturbilder in einem Fernsehfilm gesehen. Schon allein der anmutige Zug der Kraniche im Licht des Sonnenuntergangs ist ein optisches Erlebnis (Bildgestaltung: Eckhard Jansen). Seit einigen Jahren wird die Havel hier renaturiert. Die männliche Hauptfigur der Geschichte ist massgeblich daran beteiligt: Umweltschützer Lutz Borchardt (Bernhard Schir) ist eine internationale Koryphäe auf diesem Gebiet. Sehr harmonisch und dramaturgisch überzeugend verknüpft Autorin Silke Zertz Ökologie und Ökonomie: In der Gegend soll ein Luxushotel errichtet werden. Die Einheimischen hoffen auf Arbeitsplätze, Borchardt bangt um die Natur. Welten treffen aufeinander: Der eine spricht vom stabilen Bestand der Schwarzstörche, die anderen nennen ihn einen "Ökofaschisten" und verweisen auf die stabil negativen Arbeitslosenzahlen.
All das wäre schon probater Filmstoff, doch die im vergangenen Jahr für das Wende-Drama "Wir sind das Volk" mit diversen Fernsehpreisen ausgezeichnete Autorin Zertz leistet sich den Luxus, diese Ebene als Hintergrund für ein Drama ganz anderer Art zu nutzen. Eigentliche Hauptfigur des Films ist Borchardts zwölfjährige Tochter Lea, die mitten im Naturschutzgebiet ein ausgesetztes Baby entdeckt. Es gelingt Vater und Tochter, den Säugling rechtzeitig ins Krankenhaus zu bringen, doch der Fund löst bei Lea eine Krise aus: Ihre Mutter ist gestorben, als sie selbst noch ein Baby war; sie fühlt sich bis heute schuldig. Dass ihr der Vater später gestehen muss, die Mutter habe sich
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das Leben genommen, ist dem Verarbeitungsprozess auch nicht gerade förderlich.
Die Rolle ist eine enorme Herausforderung, denn Darstellerin Stella Kunkat, die unter anderem in "Romy" die junge Romy Schneider gespielt hat, muss ein grosses Spektrum bedienen. Gerade die emotionalen Szenen, an denen Filmkinder gern scheitern, spielt sie mit grosser Überzeugung. Plausiblerweise sind ihre Dialoge oftmals nicht kindgerecht, da Lea als Einzelkind viel Zeit mit dem Vater verbringt. Auch das ist eine Prüfung, die sie dank der Führung durch Regisseur Josh Broecker mit Bravour besteht. Gleiches gilt für die Szenen mit namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern wie Manfred Zapatka (als ermittelnder Kommissar), Alice Dwyer (als Mutter des Babys) und Floriane Daniel (als Krankenschwester). Optisch ausserordentlich gelungen ist in dieser Koproduktion zwischen MDR und ORF auch ein Unwetter, das durch die Havelniederung fegt, das Haus der Borchardts unter Wasser setzt und die Personen der Handlung kräftig durcheinander schüttelt. tpg.
Die Rolle ist eine enorme Herausforderung, denn Darstellerin Stella Kunkat, die unter anderem in "Romy" die junge Romy Schneider gespielt hat, muss ein grosses Spektrum bedienen. Gerade die emotionalen Szenen, an denen Filmkinder gern scheitern, spielt sie mit grosser Überzeugung. Plausiblerweise sind ihre Dialoge oftmals nicht kindgerecht, da Lea als Einzelkind viel Zeit mit dem Vater verbringt. Auch das ist eine Prüfung, die sie dank der Führung durch Regisseur Josh Broecker mit Bravour besteht. Gleiches gilt für die Szenen mit namhaften Schauspielerinnen und Schauspielern wie Manfred Zapatka (als ermittelnder Kommissar), Alice Dwyer (als Mutter des Babys) und Floriane Daniel (als Krankenschwester). Optisch ausserordentlich gelungen ist in dieser Koproduktion zwischen MDR und ORF auch ein Unwetter, das durch die Havelniederung fegt, das Haus der Borchardts unter Wasser setzt und die Personen der Handlung kräftig durcheinander schüttelt. tpg.
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