Der Hauptmann (DVD)
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Die auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte zeigt auf eindringliche Weise, wie selbst im Chaos der letzten Kriegstage etablierte Befehlsketten und Machtmechanismen funktionieren, und stellt den Zuschauer vor die Frage: Wie würde ich handeln? Nach zahlreichen Hollywood-Erfolgen kehrt Robert Schwentke mit DER HAUPTMANN nach Deutschland zurück und blickt tief in menschliche Abgründe. Zu den grandiosen Darstellern zählen neben Nachwuchstalent Max Hubacher auch Frederick Lau, Milan Peschel und Alexander Fehling.
DER HAUPTMANN feierte seine Weltpremiere auf dem diesjährigen Toronto International Film Festival. Für seine herausragende Kameraarbeit wurde Florian Ballhaus beim San Sebastian Film Festival 2017 mit dem Jurypreis für die Beste Kamera ausgezeichnet.
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Der Hauptmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Universum Film | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Weltkino | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Weltkino | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Weltkino | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Opus Film (PL), Alfama Films (FR) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Land / Jahr: | Deutschland / 2018 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Max Hubacher (Willi Herald), Frederick Lau , Milan Peschel , Alexander Fehling , Bernd Hölscher, Waldemar Kobus , Samuel Finzi , Wolfram Koch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Robert Schwentke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Robert Schwentke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Darsteller: | Max Hubacher (Willi Herald), Frederick Lau , Milan Peschel , Alexander Fehling , Bernd Hölscher, Waldemar Kobus , Samuel Finzi , Wolfram Koch |
Drehbuchautor: | Robert Schwentke |
Kamera: | Florian Ballhaus |
Komponist: | Martin Todsharow |
Kostüm: | Magdalena Rutkiewicz |
Musik: | Martin Todsharow |
Produzenten: | Frieder Schlaich, Markus Barmettler, Daniel Hetzer, Philip Lee, Kay Niessen |
Regisseur: | Robert Schwentke |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | Weltkino |
Label: | Weltkino |
Verleih: | Weltkino |
Produktionsfirma: | Opus Film (PL), Alfama Films (FR) |
Land / Jahr: | Deutschland / 2018 |
- Autor: Robert Schwentke
- DVD
- s/w, Spieldauer: 115 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: Weltkino
- EAN: 4061229015905
- Erscheinungsdatum: 07.09.2018
Eine Köpenickiade hat Robert Schwentke gedreht bei seiner Heimkehr nach Deutschland, nach 13 Jahren, in denen er als erfolgreicher Mainstream-Regisseur in Hollywood gearbeitet hat. Wie die Geschichte des Schusters Wilhelm Voigt, der von Carl Zuckmayer als "Hauptmann von Köpenick" in einem Theaterstück verewigt wurde, das Helmut Käutner 1956 mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle verfilmte, ist auch das, was "Der Hauptmann" erzählt, tatsächlich geschehen: Aber war "Der Hauptmann von Köpenick" ein Schelmenstück, der verschmitzt von einem Akt zivilen Ungehorsams und Behördenwahnsinn erzählte, geht es bei Schwentkes in beklemmendem Schwarzweiss gedrehten Film um Abgründe und Entmenschlichung, um das Ende der Menschlichkeit selbst, um Kadavergehorsam, ein deutsches "Salo" über den Faschisten, der in allen Menschen schlummert: Wehe, wenn er geweckt wird. Wie Schuster Voigt findet auch der Gefreite Willi Herold eine Hauptmannsuniform.
Allerdings befinden wir uns in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs. Deutschland ist ein Trümmerfeld, jegliche Form von Ordnung und Zivilisation scheint aufgehoben. Herold ist desertiert, irrt frierend und hungrig durch die eisigen Landschaften, kann nur mit Mühe deutschen Soldaten entkommen, die Jagd auf ihn machen. Die Uniform verändert ihn auf einen Schlag. Mann um Mann schart Herold andere Soldaten um sich, fast alle ebenfalls desertiert, alle gezeichnet vom Schrecken des Krieges, manche buchstäblich zu jeder Schandtat bereit. Auf wundersame Weise fliegt Herold nicht auf: Mit seiner Truppe hält er Einzug in das Lager II der Emslandslager. Seine Ankündigung, der Führer höchstpersönlich habe ihm unbeschränkte Vollmachten verliehen, öffnet ihm Tür und Tor zu tun und zu lassen, wie es ihm gefällt. Herold und seine entmenschte Rotte richten
Es wäre nicht zu ertragen, was man auf der Leinwand sieht, wäre Schwentke nicht so ein guter und kluger Filmemacher, der genau weiss, was man zeigen darf und was nicht. An Pasolini muss man denken, an "Salon Kitty" und "Steiner", an "Son of Saul" und "The Clown Who Cried". "Der Hauptmann" ist nicht einfach die Fallstudie des Mannes, der als "Henker vom Emsland" zu trauriger Berühmtheit kam: Weil Max Hubacher diesen Willi Herold so emotionslos spielt, wie eine Chiffre, ein hübscher Kerl mit leeren Augen und ohne wirklichen Plan, was er da eigentlich macht, als sei er selbst überrascht, wie weit man ihn gehen lässt, kann sich der mit Namen wie Frederick Lau, Alexander Fehling oder Samuel Finzi bis in die kleinsten Nebenrollen hochkarätig besetzte Film steigern in eine Art von Raserei, zu einer abstossenden Travestie, die nicht einfach nur Lebensdaten eines Monstrums abhakt, sondern sich verdichtet zu einer quälenden Betrachtung der Masslosigkeit männlicher Wut, eine Abrechnung mit Machtmissbrauch und der unstillbaren Lust auf Zerstörung. Doch obwohl Schwentke den Hammer so kompromisslos niedersausen lässt, steckt "Der Hauptmann" voller absurder Ironien, die den Film zur Groteske macht. Er verweist in seinen burleskesten Momenten auf "Cabaret" wie auch Hieronymus Bosch, ist eine bitterböse und endlos traurige surreale Komödie, die deutsche Antwort auf Richard Lesters "The Bed Sitting Room". ts.
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