Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit (DVD)
Ein besonderer Auftrag führt den gefragten Geophysiker Dr. Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) in seinen Geburtsort Buchenrode im Harz. Obwohl dort noch immer seine Mutter (Gudrun Landgrebe) lebt, war er seit Langem nicht mehr in der Bergbauregion an der...
- Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
- 30 Tage Widerrufsrecht
Produktdetails
Produktinformationen zu „Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit (DVD)“
Ein besonderer Auftrag führt den gefragten Geophysiker Dr. Leonard Gehra (Matthias Koeberlin) in seinen Geburtsort Buchenrode im Harz. Obwohl dort noch immer seine Mutter (Gudrun Landgrebe) lebt, war er seit Langem nicht mehr in der Bergbauregion an der früheren deutsch-deutschen Grenze. Nun soll Leonard dabei helfen, die unrentable Mine von Friedrich Türnitz (Götz George) zu retten. Der poltrige, von seinen Männern geachtete, aber auch gefürchtete Chef hält wenig von der Idee seiner Mitarbeiterin Kathrin (Catherine Bode), mit Leonards Hightech-Roboter in stillgelegten Schächten nach Silber zu suchen. Vor allem möchte er nicht, dass jemand in einen seit Jahrzehnten gesperrten Stollen unter dem Hohberg eindringt. Mit gemischten Gefühlen macht sich Leonard an die Arbeit, denn genau dort kam zu DDR-Zeiten sein Vater ums Leben. Als er merkt, dass an der damaligen Geschichte etwas nicht stimmt, will Leonard unbedingt die Wahrheit herausfinden. Den Schlüssel dazu vermutet er bei Türnitz und seiner eigenen Mutter ...
Weitere Produktinformationen zu „Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit (DVD)“
"Böse Wetter" ist ein Krimi-Drama mit Bezug zur deutsch-deutschen Geschichte. Götz George spielt in seiner letzten Rolle einen Bergbau-Baron mit dunkler Vergangenheit.
Mitwirkende zu „Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit (DVD)“
Darsteller: | Matthias Koeberlin (Leonard Gehra) , Götz George (Friedrich Türnitz) , Catherine Bode (Kathrin Renneberg), Liane Forestieri (Nina Bastian) , Joachim Nimtz (Herder), Sven Kramer (Bartels), Alexander Becht (Kalle), Daniel Flieger (Heitmann), Gudrun Landgrebe (Ilona Gehra), Alexandra Schwerin (Susanne Türnitz), Claudio Schulte (Valentin Türnitz), Bernd Birkhahn (Erich Renneberg), Rainer Reiners (Kudella), Michael Tregor (Huhs), Michael Hanemann (Heinz Borowski) , Ernst-Georg Schwill (Peetz) , Ferdinand Grözinger (Pfarrer) |
Drehbuchautoren: | Nicholas Hause, Michael Gebhart |
Kamera: | Anton Klima |
Kostüm: | Anne Jendritzko |
Musik: | Jens Langbein, Robert Schulte-Hemming |
Produzent: | Michael Gebhart |
Regisseur: | Johannes Grieser |
Verlag: | POLYBAND, WVG Medien |
Label: | POLYBAND |
Verleih: | POLYBAND |
Vertrieb: | WVG Medien |
Land / Jahr: | Deutschland / 2016 |
Autoren-Porträt von Michael Gebhart, Nicholas Hause
Gudrun Landgrebe, 1950 in Göttingen geboren, wurde als Schauspielerin durch zahlreiche grosse Filme bekannt. Sie war u.a. in Robert van Ackerens "Die flambierte Frau" zu sehen. Mit unglaublichem Humor spielte sie in Helmut Dietls "Rossini" und in dem Film "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Grossstädter zur Paarungszeit".Ihre charakteristische Stimme hat sie bereits zwei Büchern von Charlotte Link geliehen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Michael Gebhart , Nicholas Hause
- DVD
- farbig, Spieldauer: 88 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Grieser, Johannes; Mit Bode, Catherine; George, Götz; Landgrebe, Gudrun
- Studio: POLYBAND
- EAN: 4006448766474
- Erscheinungsdatum: 04.10.2016
Rezension zu „Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit (DVD)“
Johannes Griesers Bergwerksdrama mit Matthias Koeberlin ist aus vielen Gründen sehenswert, aber der wichtigste heisst Götz George.Auf den ersten Blick gehorcht die Handlung dieses Harzfilms einem beliebten Muster: Ein Mann kehrt in seine Heimat zurück, die er vor vielen Jahren im Zorn verlassen hat, wirbelt eine Menge Staub auf und erinnert die Einheimischen an Geschichten, die sie am liebsten längst vergessen hätten. Dass die Hauptfigur, Leonard Gehra (Matthias Koeberlin), ein Geophysiker ist, dessen Beruf darin besteht, tatsächlich im Dreck zu wühlen, ist nicht nur eine schöne Analogie, sondern auch der Grund für die Heimkehr: Leonard hat mit seiner Firma einen Roboter entwickelt, der in Stollen und Minen auch jene Ecken erreicht, in die sich kein Mensch mehr traut. Nun soll er in seiner alten Heimat herausfinden, ob es sich lohnt, im örtlichen Bergwerk nach Silber zu suchen. Auftraggeberin ist eine Geologin, die sich als seine Sandkastenliebe Kathrin (Catherine Bode) entpuppt. Der Physiker muss sich allerdings erst zur Rückkehr überreden lassen, und prompt übermannen ihn schon während der Zugfahrt düstere Erinnerungen: Der Vater ist einst in dem Bergwerk ums Leben gekommen, seine Mutter hat ihn anschliessend in ein Internat abgeschoben; der Kontakt beschränkt sich auf Weihnachtskarten, die Leonard nicht mal selbst schreibt.
Bis zu diesem Punkt ist "Böse Wetter" ein ganz normales Drama, das sich von ähnlichen Geschichten vor allem durch die Hauptfigur unterscheidet: Meist sind es in solchen Filmen Frauen, die heimkehren. Aber es hat natürlich seinen Grund, warum das Drehbuch, das Produzent Michael Gebhart gemeinsam mit Nicholas Hause (nach einer Idee von Elisabeth Herrmann) geschrieben hat, die Handlung im ostdeutschen Teil des Harzes ansiedelt: Mit Hilfe seines Roboters entdeckt Leonard, dass der Stollen, in dem sein Vater angeblich verschüttet wurde, intakt ist. In Wirklichkeit haben sich die damaligen Ereignisse ganz anders zugetragen: Seine Eltern wollten
... mehr
gemeinsam mit ihrem Sohn durch das Stollensystem in den Westen flüchten, aber sie sind verraten worden und den Grenzschützern in die Arme gelaufen. In den archivierten Stasi-Unterlagen findet Leonard den Decknamen des Verräters, "IM Brocken"; und er ist überzeugt, dass sich dahinter niemand anders als Bergwerksbesitzer Türnitz verbirgt, der angeblich der Geliebte seiner Mutter war und womöglich sogar sein leiblicher Vater ist.
Selbst wenn es keine anderen Gründe gäbe, die "Böse Wetter" zu einem besonderen Film machten, die Besetzung des vermeintlichen Verräters wäre einer: Es war die Abschiedsrolle des verstorbenen Götz George, und seine gewohnt vitale Vorstellung ist keineswegs nur aus diesem Grund eindrucksvoll. Er verkörpert den Mann mit einer patriarchalischen Strenge, die Türnitz nicht unbedingt sympathisch erscheinen lässt. Der Verratsverdacht trägt naturgemäss wenig dazu bei, diesen Eindruck zu ändern, und selbstredend bezieht der Film einen Gutteil seiner Spannung aus der Frage, ob Türnitz tatsächlich der Schurke der Geschichte ist.
Johannes Grieser hat "Böse Wetter" als Familiendrama mit Krimi- und Thriller-Elementen inszeniert. Die Szenen unter Tage sind quasi automatisch interessant; ein Rumpeln genügt, um die Spannung umgehend in die Höhe zu treiben. Wenn der kleine Leonard und seine junge Mutter in den Albträumen des Geophysikers scheinbar von Wölfen gehetzt durch den Wald fliehen, wird das Werk dank des Zusammenspiels aus Schnitt, Musik und Bildgestaltung (Anton Klima) kurzzeitig gar zum Horrorfilm. Die Beleuchtung ist allerdings nicht nur im Bergwerk oft derart sparsam, dass selbst die Bezeichnung "halbdunkel" viel zu hell wäre.
Fazit: Der Film bietet eine jederzeit fesselnde Mischung aus Familiendrama und Thriller, die Hauptdarsteller sind ausnahmslos sehenswert und die Lösung des Rätsels ein kleiner Knüller. tpg.
Selbst wenn es keine anderen Gründe gäbe, die "Böse Wetter" zu einem besonderen Film machten, die Besetzung des vermeintlichen Verräters wäre einer: Es war die Abschiedsrolle des verstorbenen Götz George, und seine gewohnt vitale Vorstellung ist keineswegs nur aus diesem Grund eindrucksvoll. Er verkörpert den Mann mit einer patriarchalischen Strenge, die Türnitz nicht unbedingt sympathisch erscheinen lässt. Der Verratsverdacht trägt naturgemäss wenig dazu bei, diesen Eindruck zu ändern, und selbstredend bezieht der Film einen Gutteil seiner Spannung aus der Frage, ob Türnitz tatsächlich der Schurke der Geschichte ist.
Johannes Grieser hat "Böse Wetter" als Familiendrama mit Krimi- und Thriller-Elementen inszeniert. Die Szenen unter Tage sind quasi automatisch interessant; ein Rumpeln genügt, um die Spannung umgehend in die Höhe zu treiben. Wenn der kleine Leonard und seine junge Mutter in den Albträumen des Geophysikers scheinbar von Wölfen gehetzt durch den Wald fliehen, wird das Werk dank des Zusammenspiels aus Schnitt, Musik und Bildgestaltung (Anton Klima) kurzzeitig gar zum Horrorfilm. Die Beleuchtung ist allerdings nicht nur im Bergwerk oft derart sparsam, dass selbst die Bezeichnung "halbdunkel" viel zu hell wäre.
Fazit: Der Film bietet eine jederzeit fesselnde Mischung aus Familiendrama und Thriller, die Hauptdarsteller sind ausnahmslos sehenswert und die Lösung des Rätsels ein kleiner Knüller. tpg.
... weniger
Kommentar zu "Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit"
0 Gebrauchte Artikel zu „Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Böse Wetter - Das Geheimnis der Vergangenheit".
Kommentar verfassen