Zwinglis Disputationen (PDF)
Studien zur Kirchengründung in den Städten der frühen Reformation
In der Frühzeit der Reformation fanden an zahlreichen Orten kirchlich-politische Veranstaltungen statt, bei denen die Anhänger der neuen Lehre ihre Überzeugungen in der Form des Gesprächs, als »Disputationen«, öffentlich verfochten und zur Debatte stellten....
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Produktinformationen zu „Zwinglis Disputationen (PDF)“
In der Frühzeit der Reformation fanden an zahlreichen Orten kirchlich-politische Veranstaltungen statt, bei denen die Anhänger der neuen Lehre ihre Überzeugungen in der Form des Gesprächs, als »Disputationen«, öffentlich verfochten und zur Debatte stellten. In der Regel wurden diese Veranstaltungen von den weltlichen Obrigkeiten, vor allem Stadtregierungen, einberufen und geleitet, sollten diesen im Widerstreit der Meinungen zur Wahrheitsfindung dienen und führten vielfach dazu, den Übertritt des betreffenden Ortes oder Landes zur Reformation zu legitimieren.Als »Erfinder« dieser Disputationen kann der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli gelten, der erstmals im Januar 1523 in Zürich ein solches Projekt realisierte. In der Folge machte die Erfindung in ganz Deutschland und auch jenseits der Grenzen Schule. Sie gehört zu den wichtigsten Massnahmen, mit denen evangelische Kirchenbildung vorbereitet worden ist.Das Buch ist die Neuausgabe einer in den Jahren 1970, 1974 und 1999 in drei Teilen erschienenen Monografie, in der diese Veranstaltungen erstmals in ihrem Zusammenhang gesehen und dargestellt worden sind.
Lese-Probe zu „Zwinglis Disputationen (PDF)“
"3. Kapitel: Zusammenfassung, Ertrag (S. 177-178)1. Wir haben einen weiten Bogen geschlagen, um eine Anzahl eigentümlicher Ereignisse der Jahre 1523 bis 1536 (1543) kennenzulernen, die, überwiegend in Städten lokalisiert, durch fünf Besonderheiten gekennzeichnet waren: Es handelte sich um solche – zustande gekommenen oder deutlich geplanten – öffentlichen Veranstaltungen, die die Form der Disputation hatten; in denen die Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Reformation und Repräsentanten der mittelalterlichen Kirche im Streitgespräch ausgetragen wurde (oder werden sollte); bei denen politische Instanzen, in der Regel städtische Magistrate, als Veranstalter auftraten; in denen das reformatorische Schriftprinzip als Richtmaß galt; die direkte oder indirekte rechtliche Konsequenzen hatten.
Unsere Untersuchung hatte ein reiches Ergebnis. Es zeigte sich, dass Veranstaltungen dieser Art in den genannten Jahren in großer Zahl und an teilweise weit auseinanderliegenden Orten stattgefunden haben. Zumeist haben sie – ob gelungen oder gescheitert – beträchtliches, ja oftmals leidenschaftliches Aufsehen erregt und in vielen Fällen für die betreffenden Städte richtungweisende Bedeutung erlangt. Wir haben diese Veranstaltungen als »politische Disputationen« bezeichnet.
Es sollte festgehalten werden, dass – da es sich um einen Sachverhalt der Geschichte handelt – mit Randverschiebungen zu rechnen ist und gewisse Verunklärungen hinzunehmen sind. Ob alle von uns behandelten Disputationen der vorgelegten Defi nition voll gerecht werden, und ob wir nicht andererseits Disputationen übergangen haben, die eigentlich in den Kreis mit hineingehören, wird in einzelnen Fällen strittig bleiben.
Auch können wir nicht in dem Sinn für Vollständigkeit garantieren, dass uns wirklich alle in Frage
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kommenden Disputationen dieser Art bekannt geworden sind. Angesichts des sehr ausgebreiteten Materials, der Neuheit der Fragestellung und der Begrenzungen des Bearbeiters ist es sogar wahrscheinlich, dass solche Lücken geblieben sind. Endlich ist auch damit zu rechnen, dass es »politische Disputationen« gegeben hat, die überhaupt nicht mehr historisch fassbar, die der Vergessenheit anheimgefallen sind.
Gleichwohl sollte nicht zweifelhaft sein, dass wir in diesen mehr als dreißig Veranstaltungen einen geschichtlichen Zusammenhang vor uns haben. Mochten die Schauplätze auch weit auseinanderliegen und die Voraussetzungen, die Abläufe und die Folgen an den einzelnen Orten unterschiedlich sein – es handelte sich doch um Vorgänge, die elementar vergleichbar sind, vielfach Mustern folgten und, in ihrem Zusammenhang wahrgenommen, historische Erkenntnis eröffnen."
Gleichwohl sollte nicht zweifelhaft sein, dass wir in diesen mehr als dreißig Veranstaltungen einen geschichtlichen Zusammenhang vor uns haben. Mochten die Schauplätze auch weit auseinanderliegen und die Voraussetzungen, die Abläufe und die Folgen an den einzelnen Orten unterschiedlich sein – es handelte sich doch um Vorgänge, die elementar vergleichbar sind, vielfach Mustern folgten und, in ihrem Zusammenhang wahrgenommen, historische Erkenntnis eröffnen."
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Autoren-Porträt von Bernd Moeller
Bernd Moeller ist em. Professor am Lehrstuhl für Kirchengeschichte der Universität Göttingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Moeller
- 2011, Erstauflage 1970/1974/1999, 211 Seiten, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3647550183
- ISBN-13: 9783647550183
- Erscheinungsdatum: 16.06.2011
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