Zur Stabilität stromstarker Glimmentladungen / Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen Bd.267 (PDF)
Die Glimmentladung wird gewöhnlich als eine Gasentladung betrachtet, für welche niederer Druck, relativ hohe Brennspannung und mässige Stromstärke charakteristisch ist. Der Lichtbogen brennt hingegen vorzugsweise bei hö herem Druck mit mässiger Spannung und...
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Die Glimmentladung wird gewöhnlich als eine Gasentladung betrachtet, für welche niederer Druck, relativ hohe Brennspannung und mässige Stromstärke charakteristisch ist. Der Lichtbogen brennt hingegen vorzugsweise bei hö herem Druck mit mässiger Spannung und grosser Stromstärke. Eine solche Be schreibung grenzt aber keineswegs den Existenz- und Stabilitätsbereich dieser beiden Entladungsformen ab. Bei einem Gasdruck von der Grössenordnung einiger Torr und einem Elektro denabstand von mehreren Zentimetern lässt sich eine Glimmentladung mit Stromstärken unter einem Ampere ohne Schwierigkeiten betreiben, während die Entladung zum Umschlagen in den Lichtbogen neigt, wenn die Stromstär ke auf mehrere Ampere gesteigert wird. Dieses Verhalten erscheint zunächst leicht verständlich. Die Brennspannung des Lichtbogens liegt bei grösseren Stromstärken wesentlich unter der Brennspannung einer Glimmentladung, während bei kleiner Stromstärke eine höhere Brennspannung für den Licht bogen erforderlich ist. Bei grossem Strom ist deshalb der Lichtbogen, bei kleinem Strom die Glimmentladung die stabile Entladungsform. Der Stabilitätsbereich der Glimmentladung lässt sich allerdings leicht überschreiten, d.h. man kann die Glimmentladung ohne sonderliche Schwie rigkeit mit einigen Ampere betreiben, d.h. mit Strömen, bei denen der Lichtbogen bereits mit kleinerer Brennspannung auskommen würde. Dass man aber die Glimmentladung auch mit wirklich grossen Stromstärken von 10 bis 50 Ampere dauernd aufrecht erhalten kann, ohne dass sie in den stabileren Bogen umschlägt, scheint erst durch die Untersuchungen von BERGHAUS und seinen Mitarbeitern bekannt geworden zu sein. Damit erhebt sich die interessante Frage, in welchem Stromstärkebereich die Glimmentladung existenzfähig ist und aus welchen G:r:ünden der Umschlag in den Lichtbogen erfolgt, bzw. unterbleibt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Walter Weizel
- 2013, 1956, 36 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3663054454
- ISBN-13: 9783663054450
- Erscheinungsdatum: 09.03.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 4.38 MB
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