Zur Problematik der strategischen Handelspolitik am Beispiel des Gefangenendilemmas (ePub)
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Universität Passau (Volkswirtschaftslehre, Schwerpunkt Geld und Aussenwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der reinen Aussenhandelstheorie herrschte bis zum Ende...
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Produktinformationen zu „Zur Problematik der strategischen Handelspolitik am Beispiel des Gefangenendilemmas (ePub)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,3, Universität Passau (Volkswirtschaftslehre, Schwerpunkt Geld und Aussenwirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der reinen Aussenhandelstheorie herrschte bis zum Ende der siebziger Jahre
annähernd Übereinstimmung darüber, dass Freihandel vom Gesichtspunkt der
gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt optimal ist und daher protektionistische
Massnahmen abzulehnen sind.1 Grundlage für diesen wissenschaftlichen Konsens
war David Ricardos Theorie der komparativen Kostenvorteile aus dem Jahr 1817,
auf deren Annahmen nahezu alle aussenwirtschaftlichen Modelle seit jener Zeit
beruhten.2
Das Resultat dieses traditionellen Ansatzes steht allerdings im offensichtlichen
Widerspruch zum tatsächlichen Verhalten der Länder, die weiterhin Handelsbarrieren
errichten oder aufrechterhalten.3 Es erscheint unwahrscheinlich, dass alle
diese Länder derart beständig gegen ihr eigenes Interesse handeln. Folglich
entsteht der Eindruck, dass die reine Aussenhandelstheorie zwar für lange Zeit in
sich geschlossen war, aber nie eine befriedigende Erklärung für das
handelspolitische Verhalten des Staates liefern konnte.
Einen Fortschritt stellt hier eine Entwicklung - in Abschnitt 2.1 beschrieben - dar,
die etwa zu Beginn der achtziger Jahre einsetzte. Als entscheidende Änderung
gegenüber den traditionellen Ansätzen wurde die realitätsferne Grundannahme
der vollkommenen Konkurrenz aufgegeben. Dieser Schritt brachte unter anderem
mehrere Modelle hervor, die in der Regel unter der Bezeichnung der strategischen
Handelspolitik zusammengefasst werden. Gemeinsamer Nenner dieser Modelle ist
der Entwurf wirtschaftlicher Strukturen, in denen ein protektionistischer Eingriff
die nationale Wohlfahrt erhöht. Einige zentrale Modelle der strategischen
Handelspolitik werden in Abschnitt 2.2 vorgestellt.
Wie jedoch aus der Kritik in Abschnitt 2.3 deutlich werden wird, liefert die
strategische Handelspolitik weder eine Rechtfertigung noch eine umfassende
Erklärung für den Fortbestand von protektionistischen Tendenzen.
1 Vgl. KÖSTERS (1992), S.49.
2 Vgl. KRUGMAN (1987), S.131 f.
3 Vgl. GUERRIERI (1989), S.27.
annähernd Übereinstimmung darüber, dass Freihandel vom Gesichtspunkt der
gesamtwirtschaftlichen Wohlfahrt optimal ist und daher protektionistische
Massnahmen abzulehnen sind.1 Grundlage für diesen wissenschaftlichen Konsens
war David Ricardos Theorie der komparativen Kostenvorteile aus dem Jahr 1817,
auf deren Annahmen nahezu alle aussenwirtschaftlichen Modelle seit jener Zeit
beruhten.2
Das Resultat dieses traditionellen Ansatzes steht allerdings im offensichtlichen
Widerspruch zum tatsächlichen Verhalten der Länder, die weiterhin Handelsbarrieren
errichten oder aufrechterhalten.3 Es erscheint unwahrscheinlich, dass alle
diese Länder derart beständig gegen ihr eigenes Interesse handeln. Folglich
entsteht der Eindruck, dass die reine Aussenhandelstheorie zwar für lange Zeit in
sich geschlossen war, aber nie eine befriedigende Erklärung für das
handelspolitische Verhalten des Staates liefern konnte.
Einen Fortschritt stellt hier eine Entwicklung - in Abschnitt 2.1 beschrieben - dar,
die etwa zu Beginn der achtziger Jahre einsetzte. Als entscheidende Änderung
gegenüber den traditionellen Ansätzen wurde die realitätsferne Grundannahme
der vollkommenen Konkurrenz aufgegeben. Dieser Schritt brachte unter anderem
mehrere Modelle hervor, die in der Regel unter der Bezeichnung der strategischen
Handelspolitik zusammengefasst werden. Gemeinsamer Nenner dieser Modelle ist
der Entwurf wirtschaftlicher Strukturen, in denen ein protektionistischer Eingriff
die nationale Wohlfahrt erhöht. Einige zentrale Modelle der strategischen
Handelspolitik werden in Abschnitt 2.2 vorgestellt.
Wie jedoch aus der Kritik in Abschnitt 2.3 deutlich werden wird, liefert die
strategische Handelspolitik weder eine Rechtfertigung noch eine umfassende
Erklärung für den Fortbestand von protektionistischen Tendenzen.
1 Vgl. KÖSTERS (1992), S.49.
2 Vgl. KRUGMAN (1987), S.131 f.
3 Vgl. GUERRIERI (1989), S.27.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lars Dieckmann
- 2003, 1. Auflage, 69 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638238318
- ISBN-13: 9783638238311
- Erscheinungsdatum: 09.12.2003
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eBook Informationen
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