Zur Genese autonomer Moral / Paradeigmata Bd.31 (PDF)
Eine Problemgeschichte des Verhältnisses von Naturrecht und Religion in der frühen Neuzeit und der Aufklärung
Vor dem Hintergrund einer religionsgeschichtlichen und naturphilosophischen Rekonstruktion des frühneuzeitlichen Gesetzesbegriffs beschreibt der Autor die Ablösung einer theologisch fundierten durch eine philosophisch begründete Moral. Bestimmt wird diese...
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Produktinformationen zu „Zur Genese autonomer Moral / Paradeigmata Bd.31 (PDF)“
Vor dem Hintergrund einer religionsgeschichtlichen und naturphilosophischen Rekonstruktion des frühneuzeitlichen Gesetzesbegriffs beschreibt der Autor die Ablösung einer theologisch fundierten durch eine philosophisch begründete Moral. Bestimmt wird diese nicht linear verlaufende Problemgeschichte von einem Primat des Rechts insofern, als sich die Moral erst allmählich aus theonomen Formularen« des alten Naturrechts herauslöst.
Das Buch erläutert diesen Prozess in vier Stadien: 1. das Souveränitätskonzept Bodins, dem Anspruch nach säkular, aber auf einem animistischen Fundament beruhend; 2. Hobbes' Begründung des inneren Staats- bzw. Bürgerrechts, die aus seinem Kontraktualismus resultiert; 3. Spinozas Diskreditierung von Religiosität als defizientem Modus des Vernunftverhältnisses zur Natur; und schliesslich 4. D'Holbachs strikt areligiöse und physiologische Begründung des Moralsystems.
Der Übergang von einer 'theologie-politischen' zu einer 'rein vernünftigen' Autonomie ermöglichte es später Kant, eine bloss naturphilosophische Deutung des Menschen wie jedwede Bevormundung durch gesellschaftliche Fremdbestimmung zurückzuweisen.
Das Buch erläutert diesen Prozess in vier Stadien: 1. das Souveränitätskonzept Bodins, dem Anspruch nach säkular, aber auf einem animistischen Fundament beruhend; 2. Hobbes' Begründung des inneren Staats- bzw. Bürgerrechts, die aus seinem Kontraktualismus resultiert; 3. Spinozas Diskreditierung von Religiosität als defizientem Modus des Vernunftverhältnisses zur Natur; und schliesslich 4. D'Holbachs strikt areligiöse und physiologische Begründung des Moralsystems.
Der Übergang von einer 'theologie-politischen' zu einer 'rein vernünftigen' Autonomie ermöglichte es später Kant, eine bloss naturphilosophische Deutung des Menschen wie jedwede Bevormundung durch gesellschaftliche Fremdbestimmung zurückzuweisen.
Autoren-Porträt von Holger Glinka
Holger Glinka war bis 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Klassische Deutsche Philosophie / Hegel-Archiv und Redakteur der Hegel-Studien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Holger Glinka
- 2012, Unverändertes eBook der 1. Auflage von 2012, 383 Seiten, Deutsch
- Verlag: Felix Meiner Verlag
- ISBN-10: 3787321756
- ISBN-13: 9783787321759
- Erscheinungsdatum: 01.01.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 5.19 MB
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