Zur ethischen Flexibilität bei Quevedo und Gracián (ePub)
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Romanistik), Veranstaltung: (Abschlussarbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der grössten spanischen...
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Produktinformationen zu „Zur ethischen Flexibilität bei Quevedo und Gracián (ePub)“
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Romanistik), Veranstaltung: (Abschlussarbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche der grössten spanischen Literaten und Philosophen in der frühen Neuzeit, das Goldene Jahrhundert (1492-1681), hatte, neben einem hochkarätigen kulturellen Aufgebot, eine zunehmende Neigung unter den Regenten und Staatsdienern zu Süffisanz und Korruption zu verzeichnen. Besonders unter der Misswirtschaft des Königs Felipe III (1578-1621) mussten sowohl die Staatskassen als auch die Staatsmoral erheblich leiden. Die infolge der kontinuierlichen Ausbeutung der amerikanischen Eingeborenenvölker noch unverhältnismässig überfüllten königlichen Depots und die aussenpolitische und kulturelle Spitzenreiterrolle boten scheinbar die Gelegenheit zu Musse, Müssiggang und der damit einhergehenden Vernachlässigung der weltlichen Obliegenheiten - sowohl dem Staat als auch dem Gewissen gegenüber. Dieses Spanien der Kontraste - materieller Reichtum einerseits, moralisch-ethischer Verfall andererseits - wird zum Lebensraum zweier herausragender Persönlichkeiten, deren Reflexionen zu der trinären Diskurskonstellation Mensch-Gesellschaft-Ethik in je einem ihrer bekanntesten Werke auf den folgenden Seiten in Parallele gebracht werden sollen.
Einer dieser beiden Männer ist der Madrider Francisco Gómez de Quevedo y Villegas (1580-1645). Der aus verhältnismässig einfachen, gleichzeitig jedoch auch privilegierten Verhältnissen stammende Satiriker äusserte sich zu den politischen Zuständen seiner Zeit und Heimat unter anderem in seinen Sueños in sehr eingängiger Weise, wenn er seinem Ich-Erzähler auf die Frage: "¿Hay reyes en el infierno?" antworten lässt, dass "Todo el infierno es figuras, y hay muchos, porque el poder, libertad y mando les hace sacar a las virtudes de su medio, y llegan los vicios a su extremo".
Einer dieser beiden Männer ist der Madrider Francisco Gómez de Quevedo y Villegas (1580-1645). Der aus verhältnismässig einfachen, gleichzeitig jedoch auch privilegierten Verhältnissen stammende Satiriker äusserte sich zu den politischen Zuständen seiner Zeit und Heimat unter anderem in seinen Sueños in sehr eingängiger Weise, wenn er seinem Ich-Erzähler auf die Frage: "¿Hay reyes en el infierno?" antworten lässt, dass "Todo el infierno es figuras, y hay muchos, porque el poder, libertad y mando les hace sacar a las virtudes de su medio, y llegan los vicios a su extremo".
Bibliographische Angaben
- Autor: Alexander Zuckschwerdt
- 2008, 1. Auflage, 28 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640225988
- ISBN-13: 9783640225989
- Erscheinungsdatum: 08.12.2008
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eBook Informationen
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