Weltall.Erde.Kunst. Annäherungen an Joseph Beuys´Universalismus (ePub)
Einleitung
Beim übergreifenden Semesterthema "Kunst und Politik" lag es nahe, sich dem ¿Planet Beuys¿ über die von ihm in den Gesprächen und Vorträgen permanent entwickelte und vorgetragene Programmatik anzunähern. Sehr schnell wurde dann beim Lesen...
Beim übergreifenden Semesterthema "Kunst und Politik" lag es nahe, sich dem ¿Planet Beuys¿ über die von ihm in den Gesprächen und Vorträgen permanent entwickelte und vorgetragene Programmatik anzunähern. Sehr schnell wurde dann beim Lesen...
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Produktinformationen zu „Weltall.Erde.Kunst. Annäherungen an Joseph Beuys´Universalismus (ePub)“
Einleitung
Beim übergreifenden Semesterthema "Kunst und Politik" lag es nahe, sich dem ¿Planet Beuys¿ über die von ihm in den Gesprächen und Vorträgen permanent entwickelte und vorgetragene Programmatik anzunähern. Sehr schnell wurde dann beim Lesen klar, dass man einen politischen Terminus von Beuys niemals als solchen belassen kann, ohne ihn nicht gleichzeitig in den mitzudenkenden Parallelebenen Evolution, Anthropologie, Kosmologie zu verankern. Egal von welchem Aspekt aus man in das komplexe Beuys-Oevre einzutauchen versucht, man sieht sich stets einer Art assoziativer Baumstruktur-artiger Universalverzweigung gegenüber, innerhalb der Beuys seine Begriffe verwendet bzw. entwickelt. Von jedem Beuys-Satz, Beuys-Gespräch, Beuys-Werk scheint ein universalistischer Sog auszugehen, der den Rezipienten auf das dahinterliegende grosse Ganze, die zu schaffende "soziale Skulptur" verweist. Joseph Beuys¿ Gesamtwerk besteht nach Ansicht von Peter Schata in der "ausdrücklichen Darlegung seines Welt und Menschenbildes." Es ist trotz oder gerade wegen seiner vielen scheinbar auseinanderliegenden Denk- und Handlungsfelder als Einheit zu verstehen im Sinne eines grossangelegten Syntheseversuchs.Dementsprechend wurde notwendigerweise auch die Person Beuys "als Einheit aus Person und Werk, aus Politiker und Künstler" betrachtet.
Hiltrud Oman mahnte auf der Beuys-Tagung 1991 in Basel mit Blick auf den kommerziellen Kunstbetrieb an, dass durch die Atomisierung des Beuysschen Werks die in ihm enthaltenen universalistischen Intentionen ihrer Schlagkraft beraubt und "ins Ästhetische Eck zurückgedrängt" würden. Gerade gegen diese "Nischenexistenz" der Kunst bzw. die unvermeidliche Praxis der "Dekoration der Systeme" mit ursprünglich transformatorisch-spirituell intendierten Kunstwerken aber kämpfte Beuys an. Ziel dieser Arbeit soll es sein, die politische Dimension von Beuys¿ erweitertem Kunstbegriff anhand einiger wichtiger Elemente und Herleitungen herauszuarbeiten, möglichst ohne dabei die Gesamtzusammenhänge reduzieren zu müssen.
Beim übergreifenden Semesterthema "Kunst und Politik" lag es nahe, sich dem ¿Planet Beuys¿ über die von ihm in den Gesprächen und Vorträgen permanent entwickelte und vorgetragene Programmatik anzunähern. Sehr schnell wurde dann beim Lesen klar, dass man einen politischen Terminus von Beuys niemals als solchen belassen kann, ohne ihn nicht gleichzeitig in den mitzudenkenden Parallelebenen Evolution, Anthropologie, Kosmologie zu verankern. Egal von welchem Aspekt aus man in das komplexe Beuys-Oevre einzutauchen versucht, man sieht sich stets einer Art assoziativer Baumstruktur-artiger Universalverzweigung gegenüber, innerhalb der Beuys seine Begriffe verwendet bzw. entwickelt. Von jedem Beuys-Satz, Beuys-Gespräch, Beuys-Werk scheint ein universalistischer Sog auszugehen, der den Rezipienten auf das dahinterliegende grosse Ganze, die zu schaffende "soziale Skulptur" verweist. Joseph Beuys¿ Gesamtwerk besteht nach Ansicht von Peter Schata in der "ausdrücklichen Darlegung seines Welt und Menschenbildes." Es ist trotz oder gerade wegen seiner vielen scheinbar auseinanderliegenden Denk- und Handlungsfelder als Einheit zu verstehen im Sinne eines grossangelegten Syntheseversuchs.Dementsprechend wurde notwendigerweise auch die Person Beuys "als Einheit aus Person und Werk, aus Politiker und Künstler" betrachtet.
Hiltrud Oman mahnte auf der Beuys-Tagung 1991 in Basel mit Blick auf den kommerziellen Kunstbetrieb an, dass durch die Atomisierung des Beuysschen Werks die in ihm enthaltenen universalistischen Intentionen ihrer Schlagkraft beraubt und "ins Ästhetische Eck zurückgedrängt" würden. Gerade gegen diese "Nischenexistenz" der Kunst bzw. die unvermeidliche Praxis der "Dekoration der Systeme" mit ursprünglich transformatorisch-spirituell intendierten Kunstwerken aber kämpfte Beuys an. Ziel dieser Arbeit soll es sein, die politische Dimension von Beuys¿ erweitertem Kunstbegriff anhand einiger wichtiger Elemente und Herleitungen herauszuarbeiten, möglichst ohne dabei die Gesamtzusammenhänge reduzieren zu müssen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Wunderlich
- 2004, 1. Auflage, 13 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638326950
- ISBN-13: 9783638326957
- Erscheinungsdatum: 22.11.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.49 MB
- Ohne Kopierschutz
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