Wege der Sicherheitsgesellschaft (PDF)
Gesellschaftliche Transformationen der Konstruktion und Regulierung innerer Unsicherheiten
Das Gefühl allgegenwärtiger Bedrohung durch Gewalt und Kriminalität ist mittlerweile in das Alltagsleben eingesickert und durchdringt die Organisation sozialer Beziehungen und das Verhalten der Gesellschaftsmitglieder auch jenseits unmittelbarer...
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Produktinformationen zu „Wege der Sicherheitsgesellschaft (PDF)“
Das Gefühl allgegenwärtiger Bedrohung durch Gewalt und Kriminalität ist mittlerweile in das Alltagsleben eingesickert und durchdringt die Organisation sozialer Beziehungen und das Verhalten der Gesellschaftsmitglieder auch jenseits unmittelbarer Gefährdungslagen und Risikosituationen. Parallel dazu erleben wir seit einiger Zeit die Entwicklung einer Kontrollkultur, in der sowohl die staatliche Kontrolle von Kriminalität als auch die Mechanismen sozialer Kontrolle im Alltag neue Formen annehmen; die Vorstellungen sozialer Ordnung wandeln sich ebenso wie auch die Mechanismen ihrer Herstellung.
Mit dem Etkett "Sicherheitsgesellschaft" werden diese Entwicklungen als grundlegende gesellschaftliche Transformationsprozesse der Konstruktion und Produktion sozialer Ordnung und innerer Sicherheit sowie der Herausbildung einer neuen Formation sozialer Kontrolle interpretiert.
Anhand theoretischer Reflexionen und empirischer Analysen werden diese Wandlungsprozesse auf verschiedenen Ebenen nachgezeichnet, die mit den Stichworten der (medialen) Konstruktion von Bedrohungsszenarien, der Neukonfiguration nationaler und internationaler Sicherheitsregime und neuen Formen der Konstruktion und Regulation unsicherer Räume umschrieben werden können.
Mit dem Etkett "Sicherheitsgesellschaft" werden diese Entwicklungen als grundlegende gesellschaftliche Transformationsprozesse der Konstruktion und Produktion sozialer Ordnung und innerer Sicherheit sowie der Herausbildung einer neuen Formation sozialer Kontrolle interpretiert.
Anhand theoretischer Reflexionen und empirischer Analysen werden diese Wandlungsprozesse auf verschiedenen Ebenen nachgezeichnet, die mit den Stichworten der (medialen) Konstruktion von Bedrohungsszenarien, der Neukonfiguration nationaler und internationaler Sicherheitsregime und neuen Formen der Konstruktion und Regulation unsicherer Räume umschrieben werden können.
Lese-Probe zu „Wege der Sicherheitsgesellschaft (PDF)“
Die Ordnung des städtischen Lebens durch Planung? Eine Untersuchung der Verbindung von Städtebau und Sicherheit (S. 323-324)Katja Veil
1. Einleitung
Kann und soll städtebauliche Planung das soziale Leben in den Städten ordnen? Diese Frage beschäftigt Planungsakteure seit den Anfängen der Disziplin und diese kamen zu unterschiedlichen Antworten. Derzeit scheint es eine Wiederbelebung städtebaulicher Idealvorstellung zu geben, nachdem das ‚Versagen‘ der modernen Leitlinien eine Phase der Desillusionierung und der weitgehenden Abkehr von Idealvorstellungen eingeleitet hatte.
So kann die Leipzig Charta, die von 27 Bauministern der EU im Mai 2007 als gemeinsames Leitbild der Stadtentwicklung verabschiedet wurde, als Versuch einer Renaissance der europäischen Stadtbilder der vormodernen Zeit gelesen werden. Mit der Priorisierung von Nutzungsmischung steht sie in direktem Gegensatz zur Charta von Athen, die 1933 die Trennungen der Funktionen Wohnen, Arbeiten und Einkaufen als zentralen Inhalt propagierte. In diesem Artikel soll es jedoch nicht um die Inhalte der jeweiligen Leitbilder und ihre Richtigkeit gehen, sondern um die Renaissance der städtebaulichen Idealvorstellungen an sich.
Ein Aspekt dieser Leitbilder ist, dass sie nicht nur eine bestimmte gebaute Struktur vorsehen, sondern zugleich auch Idealvorstellungen des städtischen Lebens und seiner Ordnung darstellen. Im Folgenden soll vor allem die Entwicklung einer sogenannten städtebaulichen Kriminalprävention diskutiert werden, welche über die Gestaltung des Raums versucht soziale Organisation und soziale Kontrolle im Wohnumfeld zu fördern.
Über das Potential informeller sozialer Kontrolle und von Nachbarschaftlichkeit soll durch städtebauliche Kriminalprävention die soziale Ordnung und die Sicherheit gewährleistet werden. Dabei stellt sich
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die Frage, ob diese Ansätze dem urbanen Leben überhaupt gerecht werden können, ist es doch von zunehmender Anonymität und abnehmender Raumbindung geprägt.
Um diese Frage zu beantworten, werden sowohl die städtebaulichen als auch die soziologischen ‚Wurzeln‘ dieses Konzept dargestellt, um dann eine Deutung der städtebaulichen Kriminalprävention im Kontext der aktuellen Stadtentwicklung zu entwickeln. Am Beispiel einer aktuellen Studie in zwei deutschen Großwohnsiedlungen wird das Konzept der sozialen Organisation durch städtebauliche Gestaltung exemplarisch illustriert.
Um diese Frage zu beantworten, werden sowohl die städtebaulichen als auch die soziologischen ‚Wurzeln‘ dieses Konzept dargestellt, um dann eine Deutung der städtebaulichen Kriminalprävention im Kontext der aktuellen Stadtentwicklung zu entwickeln. Am Beispiel einer aktuellen Studie in zwei deutschen Großwohnsiedlungen wird das Konzept der sozialen Organisation durch städtebauliche Gestaltung exemplarisch illustriert.
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Autoren-Porträt
Dr. Axel Groenemeyer ist Professor für Theorie und Empirie der Sozialpädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Soziologie der Universität Dortmund.
Bibliographische Angaben
- 2010, 2010, 360 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Axel Groenemeyer
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531926047
- ISBN-13: 9783531926049
- Erscheinungsdatum: 27.09.2010
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eBook Informationen
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