Warum kam es zu Effizienzproblemen im tschechischen Unternehmens- und Bankensektor während und nach den Privatisierungen? (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (ZI OEI der FU Berlin), Veranstaltung: HS Transformationen in Osteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der rechtlichen...
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Produktinformationen zu „Warum kam es zu Effizienzproblemen im tschechischen Unternehmens- und Bankensektor während und nach den Privatisierungen? (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (ZI OEI der FU Berlin), Veranstaltung: HS Transformationen in Osteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der rechtlichen Privatisierung von staatlichen Unternehmen 1991-1995 wurde
die Eigentümerstruktur nur geringfügig verändert, so dass die im Sozialismus
bestandenen Ineffizienzen im Verhältnis von Staat/Banken/Unternehmen hinsichtlich
der Verfügungsrechte weiter existieren konnten. Die Arbeit gibt eine
Bestandsaufnahme der Situation während und nach den Privatisierungswellen,
analysiert die Ineffizienzen in den Prinzipal-Agent-Beziehungen zwischen Staat,
Banken und Unternehmen und gibt schliesslich einen Ausblick auf die Lösung dieses
Effizienzproblems durch den Rückzug des Staates als Prinzipal im Bankensektor. wirtschaftliche Entwicklung beobachten, die schwankend war. So stieg in den Jahren
1993-1996 das BIP kontinuierlich an, sackte in den Folgejahren 1997-1999 aber ab
und wächst seit dem Jahr 2000 wieder.1 Wurde die CR von 1990 bis 1995/96 als
Musterland ökonomisch-sozialer Transformation in Mittel-/Osteuropa (MOE)
betrachtet, so war spätestens 1997 klar, dass die CR mit strukturellen Problemen in
der Wirtschaft zu kämpfen hatte, die offensichtlich über die ersten Jahre der
Transformation aufgeschoben werden konnten. Der Übergang von einer
sozialistischen Planwirtschaft zu einer funktionierenden Markwirtschaft geriet ins
Stocken.
Interessant ist es nun, sich anzuschauen, was dieses Stocken verursacht hat. Fragt
man danach, welche Teilordnungen eine Marktwirtschaft konstituieren, so nennt
Eucken: Flexible Preise, Vertragsfreiheit, Haftungsverpflichtung, Konstanz der
Wirtschaftspolitik, stabiles Geld, Konkurrenz und privates Eigentum.2 Keilinghaus
verdichtet diese sieben Teilordnungen auf "drei Basisinstitutionen, die beim
Übergang zur Marktwirtschaft geschaffen werden müssen [...]:
- Privates Eigentum
- Wettbewerb
- Stabiles Geld."3 [...]
1 Grundlage hierfür sind die Daten aus dem Transition Report 2000 (EBRD 2000, S. 65). Zeitreihen
für das BIP der CR sind auch zu finden unter: http://www.czso.cz/csu/engedicniplan.nsf/p/1404-02
(verfügbar am 26.03.03). Vergleicht man die Daten der EBRD mit denen des Tschechischen
Statistischen Amtes (CZSO) und der Tschechischen Nationalbank (CNB 2001), so stellt man
Diskrepanzen hinsichtlich der Wachstumsrate um bis zu 1% fest.
2 Vgl. Eucken 1940 und 1952
3 Keilinghaus 1998, S. 21f.
die Eigentümerstruktur nur geringfügig verändert, so dass die im Sozialismus
bestandenen Ineffizienzen im Verhältnis von Staat/Banken/Unternehmen hinsichtlich
der Verfügungsrechte weiter existieren konnten. Die Arbeit gibt eine
Bestandsaufnahme der Situation während und nach den Privatisierungswellen,
analysiert die Ineffizienzen in den Prinzipal-Agent-Beziehungen zwischen Staat,
Banken und Unternehmen und gibt schliesslich einen Ausblick auf die Lösung dieses
Effizienzproblems durch den Rückzug des Staates als Prinzipal im Bankensektor. wirtschaftliche Entwicklung beobachten, die schwankend war. So stieg in den Jahren
1993-1996 das BIP kontinuierlich an, sackte in den Folgejahren 1997-1999 aber ab
und wächst seit dem Jahr 2000 wieder.1 Wurde die CR von 1990 bis 1995/96 als
Musterland ökonomisch-sozialer Transformation in Mittel-/Osteuropa (MOE)
betrachtet, so war spätestens 1997 klar, dass die CR mit strukturellen Problemen in
der Wirtschaft zu kämpfen hatte, die offensichtlich über die ersten Jahre der
Transformation aufgeschoben werden konnten. Der Übergang von einer
sozialistischen Planwirtschaft zu einer funktionierenden Markwirtschaft geriet ins
Stocken.
Interessant ist es nun, sich anzuschauen, was dieses Stocken verursacht hat. Fragt
man danach, welche Teilordnungen eine Marktwirtschaft konstituieren, so nennt
Eucken: Flexible Preise, Vertragsfreiheit, Haftungsverpflichtung, Konstanz der
Wirtschaftspolitik, stabiles Geld, Konkurrenz und privates Eigentum.2 Keilinghaus
verdichtet diese sieben Teilordnungen auf "drei Basisinstitutionen, die beim
Übergang zur Marktwirtschaft geschaffen werden müssen [...]:
- Privates Eigentum
- Wettbewerb
- Stabiles Geld."3 [...]
1 Grundlage hierfür sind die Daten aus dem Transition Report 2000 (EBRD 2000, S. 65). Zeitreihen
für das BIP der CR sind auch zu finden unter: http://www.czso.cz/csu/engedicniplan.nsf/p/1404-02
(verfügbar am 26.03.03). Vergleicht man die Daten der EBRD mit denen des Tschechischen
Statistischen Amtes (CZSO) und der Tschechischen Nationalbank (CNB 2001), so stellt man
Diskrepanzen hinsichtlich der Wachstumsrate um bis zu 1% fest.
2 Vgl. Eucken 1940 und 1952
3 Keilinghaus 1998, S. 21f.
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe Krzewina
- 2003, 1. Auflage, 27 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638208826
- ISBN-13: 9783638208826
- Erscheinungsdatum: 25.07.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.89 MB
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