Von der Sklaverei in die Schuldknechtschaft (ePub)
Schwarze im Süden der USA, 1865 - 1915
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichte), Veranstaltung: Mythos Melting Pot, Teil 2 , Sprache: Deutsch, Abstract: "The nigger is...
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Produktinformationen zu „Von der Sklaverei in die Schuldknechtschaft (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichte), Veranstaltung: Mythos Melting Pot, Teil 2 , Sprache: Deutsch, Abstract: "The nigger is going to be made a serf, sure as you live.
It won't need any law for that." Dieser Ausspruch eines weissen Pflanzers aus dem Jahr 1866 deutet darauf hin, dass für die schwarze Bevölkerung der USA das Ende der Sklaverei noch keine Garantie der Freiheit sein sollte. Die Aussage steht für den festen Willen, Herrscher über eine unterworfene Gruppe zu bleiben, auch ohne die Sklaverei als offiziell anerkannte Institution.
Die Tragweite des Rassismus und der ihm entsprechenden Gesell-schaftsvorstellungen äussert sich heute immer noch in der viel diskutierten Frage, ob sich die Vereinigten Staaten aus einer, sowohl durch Klassen- als auch durch Rassenunterschiede, zutiefst gespaltenen Nation konstituieren.
Abraham Lincoln konnte durch die Emanzipations-Proklamation vom 1. Januar 1865 den Rassismus nicht abschaffen. Um die Wurzeln einer solchen Spaltung zu verstehen ist es notwendig, die Anfänge der Schwarzen auf ihrem Weg vom Sklaven zum freien und gleichen Bürger zu kennen. Welche wirtschaftlichen und sozialen Chancen hatten sie nach der Abschaffung der Sklaverei?
Räumliche und zeitliche Koordinaten sind die Südstaaten zwischen Ende des Bürgerkrieges und Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Über dieses halbe Jahrhundert hinweg waren dort nach wie vor über 90% aller Afro-Amerikaner angesiedelt. Erst die sogenannte "Great Migration" während des Ersten Weltkrieges brach die demographischen Strukturen auf. Gegenstand dieser Arbeit sind der Übergang von Sklaverei zu freier Wirtschaft und die Mechanismen der Abhängigkeit, mit denen die weissen Plantagenbesitzer des Südens die weitere Ausbeutung der Schwarzen betrieben. Dabei soll gezeigt werden, warum die Masse der schwarzen Bevölkerung auch in den Jahrzehnten nach dem Bürgerkrieg einer Unterdrückung ausgesetzt war, die der Sklaverei sehr nahe kam.
Zu Beginn soll untersucht werden, welche Erfolge die Emanzipation in der Zeit der "Reconstruction" erzielen konnte. Darauf folgt ein Blick auf die wirtschaftliche Organisationsform nach Ende der Sklaverei. Wie sehr konnten Schwarze ihre sozio-ökonomische Position verbessern? Im Einzelnen werden dann mit ihrem psychologischen Hintergrund, dem Problem der Verschuldung, dem gesetzlichen Rahmen sowie dem Faktor Gewalt einige der wesentlichen Konstituenten der neuen Abhängigkeit aufgezeigt.
Die Frage nach der Spaltung der amerikanischen Nation kann hier gewiss nicht be-antwortet werden. Doch ein Teil ihres historischen Hintergrundes wird sich verdeutlichen lassen.
It won't need any law for that." Dieser Ausspruch eines weissen Pflanzers aus dem Jahr 1866 deutet darauf hin, dass für die schwarze Bevölkerung der USA das Ende der Sklaverei noch keine Garantie der Freiheit sein sollte. Die Aussage steht für den festen Willen, Herrscher über eine unterworfene Gruppe zu bleiben, auch ohne die Sklaverei als offiziell anerkannte Institution.
Die Tragweite des Rassismus und der ihm entsprechenden Gesell-schaftsvorstellungen äussert sich heute immer noch in der viel diskutierten Frage, ob sich die Vereinigten Staaten aus einer, sowohl durch Klassen- als auch durch Rassenunterschiede, zutiefst gespaltenen Nation konstituieren.
Abraham Lincoln konnte durch die Emanzipations-Proklamation vom 1. Januar 1865 den Rassismus nicht abschaffen. Um die Wurzeln einer solchen Spaltung zu verstehen ist es notwendig, die Anfänge der Schwarzen auf ihrem Weg vom Sklaven zum freien und gleichen Bürger zu kennen. Welche wirtschaftlichen und sozialen Chancen hatten sie nach der Abschaffung der Sklaverei?
Räumliche und zeitliche Koordinaten sind die Südstaaten zwischen Ende des Bürgerkrieges und Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Über dieses halbe Jahrhundert hinweg waren dort nach wie vor über 90% aller Afro-Amerikaner angesiedelt. Erst die sogenannte "Great Migration" während des Ersten Weltkrieges brach die demographischen Strukturen auf. Gegenstand dieser Arbeit sind der Übergang von Sklaverei zu freier Wirtschaft und die Mechanismen der Abhängigkeit, mit denen die weissen Plantagenbesitzer des Südens die weitere Ausbeutung der Schwarzen betrieben. Dabei soll gezeigt werden, warum die Masse der schwarzen Bevölkerung auch in den Jahrzehnten nach dem Bürgerkrieg einer Unterdrückung ausgesetzt war, die der Sklaverei sehr nahe kam.
Zu Beginn soll untersucht werden, welche Erfolge die Emanzipation in der Zeit der "Reconstruction" erzielen konnte. Darauf folgt ein Blick auf die wirtschaftliche Organisationsform nach Ende der Sklaverei. Wie sehr konnten Schwarze ihre sozio-ökonomische Position verbessern? Im Einzelnen werden dann mit ihrem psychologischen Hintergrund, dem Problem der Verschuldung, dem gesetzlichen Rahmen sowie dem Faktor Gewalt einige der wesentlichen Konstituenten der neuen Abhängigkeit aufgezeigt.
Die Frage nach der Spaltung der amerikanischen Nation kann hier gewiss nicht be-antwortet werden. Doch ein Teil ihres historischen Hintergrundes wird sich verdeutlichen lassen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Arndt Schmidt
- 2012, 1. Auflage, 18 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656127344
- ISBN-13: 9783656127345
- Erscheinungsdatum: 13.02.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.72 MB
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