Verhaltensökonomie und Patientenverhalten. Wie können finanzielle Anreizsysteme chronisch kranke Patienten bei der Medikamenteneinnahme unterstützen? (ePub)
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medizin - Therapie, Note: 1,3, Universität Paderborn (International Business Studies), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Aufbau und die Durchführung von verschiedenen finanziellen...
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Produktinformationen zu „Verhaltensökonomie und Patientenverhalten. Wie können finanzielle Anreizsysteme chronisch kranke Patienten bei der Medikamenteneinnahme unterstützen? (ePub)“
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medizin - Therapie, Note: 1,3, Universität Paderborn (International Business Studies), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Aufbau und die Durchführung von verschiedenen finanziellen Anreizsystemen, die in Verbindung mit verhaltensökonomischen Konzepten erstellt wurden, anhand von Studien vorzustellen und deren Effektivität entsprechend zu analysieren und herauszuarbeiten. Dabei soll sich herausstellen, ob und welche Methoden möglicherweise effektiver sind als andere.
Medikamenten-Compliance ist ein relevantes Thema in der Gesundheitsökonomie, da der Grossteil der chronisch kranken Patienten sich nicht an seine vorgegebene Therapie hält und somit seine Medikamente nicht ordnungsgemäss einnimmt. Durch Non-Compliance verschlechtert sich nicht nur der Gesundheitszustand der Patienten, sondern es entstehen auch immense Kosten, welche von Krankenkassen und Staat getragen werden müssen.
Um der Entstehung der eigentlich vermeidbaren Kosten entgegenzuwirken, können finanzielle Anreize gesetzt werden. Die Grundidee dieser Anreize basiert auf der Kosten-Nutzen-Analyse. Da für Patienten durch die Medikamenteneinnahme Kosten in Form von Aufwand, Zeit und monetären Ausgaben entstehen, sollen mit Hilfe von finanziellen Anreizen ihr Nutzen erhöht und die Kosten gesenkt werden. Ist dies der Fall, würde in der Theorie der Nutzen durch die Therapieeinhaltung überwiegen, wodurch eine erhöhte Compliance entsteht. Jedoch sind finanzielle Anreize allein oft nicht ausreichend, um Verhaltensänderungen zu bewirken. Das menschliche Verhalten ist in vielerlei Hinsicht sehr komplex und benötigt verhaltensökonomische Konzepte, um zum einen das Verhalten besser zu verstehen und zum anderen Verhaltensänderungen zu erreichen. Daher sollen finanzielle Anreize unter Berücksichtigung verhaltensökonomischer Konzepte gesetzt werden, um die Medikamenten-Compliance zu erhöhen.
Die hier behandelten verhaltensökonomischen Konzepte basieren auf Mental Accounting, Choice Bracketing und der Prospect Theory. Im Fokus stehen die Anreizsysteme Regret Lotterie, Copayment, Deposit Contract und Bonus. In der durchgeführten Analyse hat sich herausgestellt, dass bestimmte Aspekte von Aufbau und Durchführung der finanziellen Anreize mit verhaltensökonomischen Konzepten beachtet werden sollten, um den grösstmöglichen Effekt zu erreichen. Regelmässig gesetzte Anreize, bestimmte Arten von Zuzahlungen, die Grösse der möglichen Verluste sowie längere Anreizdauern wirken sich stärker auf die Compliance von chronisch kranken Patienten aus.
Medikamenten-Compliance ist ein relevantes Thema in der Gesundheitsökonomie, da der Grossteil der chronisch kranken Patienten sich nicht an seine vorgegebene Therapie hält und somit seine Medikamente nicht ordnungsgemäss einnimmt. Durch Non-Compliance verschlechtert sich nicht nur der Gesundheitszustand der Patienten, sondern es entstehen auch immense Kosten, welche von Krankenkassen und Staat getragen werden müssen.
Um der Entstehung der eigentlich vermeidbaren Kosten entgegenzuwirken, können finanzielle Anreize gesetzt werden. Die Grundidee dieser Anreize basiert auf der Kosten-Nutzen-Analyse. Da für Patienten durch die Medikamenteneinnahme Kosten in Form von Aufwand, Zeit und monetären Ausgaben entstehen, sollen mit Hilfe von finanziellen Anreizen ihr Nutzen erhöht und die Kosten gesenkt werden. Ist dies der Fall, würde in der Theorie der Nutzen durch die Therapieeinhaltung überwiegen, wodurch eine erhöhte Compliance entsteht. Jedoch sind finanzielle Anreize allein oft nicht ausreichend, um Verhaltensänderungen zu bewirken. Das menschliche Verhalten ist in vielerlei Hinsicht sehr komplex und benötigt verhaltensökonomische Konzepte, um zum einen das Verhalten besser zu verstehen und zum anderen Verhaltensänderungen zu erreichen. Daher sollen finanzielle Anreize unter Berücksichtigung verhaltensökonomischer Konzepte gesetzt werden, um die Medikamenten-Compliance zu erhöhen.
Die hier behandelten verhaltensökonomischen Konzepte basieren auf Mental Accounting, Choice Bracketing und der Prospect Theory. Im Fokus stehen die Anreizsysteme Regret Lotterie, Copayment, Deposit Contract und Bonus. In der durchgeführten Analyse hat sich herausgestellt, dass bestimmte Aspekte von Aufbau und Durchführung der finanziellen Anreize mit verhaltensökonomischen Konzepten beachtet werden sollten, um den grösstmöglichen Effekt zu erreichen. Regelmässig gesetzte Anreize, bestimmte Arten von Zuzahlungen, die Grösse der möglichen Verluste sowie längere Anreizdauern wirken sich stärker auf die Compliance von chronisch kranken Patienten aus.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annika Steiger
- 2022, 1. Auflage, 54 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346602249
- ISBN-13: 9783346602244
- Erscheinungsdatum: 07.03.2022
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.83 MB
- Ohne Kopierschutz
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