Uwe Timms Novelle "Die Entdeckung der Currywurst". Die Funktion des Essens (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Essen in der Literatur des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: In Uwe Timms Novelle "Die...
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Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Germanistik), Veranstaltung: Essen in der Literatur des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: In Uwe Timms Novelle "Die Entdeckung der Currywurst" berichtet ein Ich-Erzähler von seiner Ansicht, er kenne die Erfinderin der Currywurst. Diese These ist natürlich umstritten. Nach einer Erörterung, ob denn die Currywurst nicht wie die meisten Gerichte kollektive Erfindung sei, macht er sich nach Hamburg, der Stadt seiner Kindheit, auf, um die Erfinderin, Lena Brücker, eine ehemalige Besitzerin einer Imbissbude auf dem Grossneumarkt in St. Pauli, nach der Geschichte ihrer Erfindung zu befragen. Er findet sie, erblindet, in einem Altersheim. Es zeigt sich, dass hinter dem einfachen Rezept eine längere und ungewöhnliche Geschichte steckt. Sieben mal besucht der Ich-Erzähler Lena Brücker zum Kaffee und lässt sich von ihr diese Geschichte erzählen.
Die Novelle zeigt schon in ihrem Titel, dass sie Essen thematisiert, es drängt sich allerdings die Frage auf, ob sich die Currywurst als literaturfähig erweisen kann, haftet ihr doch der Geruch einer äusserst schlichten Mahlzeit an, sie ist nicht einmal eine echte Mahlzeit, da sie gewöhnlicherweise an Imbissbuden verzehrt wird. Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, inwieweit die Currywurst nur Aufhänger der Geschichte ist, oder ob dem Essen eine grössere Bedeutung zugemessen wird. Die Arbeit wird sich auf diesen Aspekt konzentrieren, sie wird zeigen, dass Essen und Mahlzeiten ein gutes Beispiel für die Umsetzung der von Timm selbst formulierten "Alltagsästhetik" sind. Diese hat er in seinen Münchner Poetik-Vorlesungen dargelegt, die 1993 - also im selben Jahr wie "Die Entdeckung der Currywurst" - unter dem Titel "Erzählen und kein Ende" erschienen sind.
Die Novelle zeigt schon in ihrem Titel, dass sie Essen thematisiert, es drängt sich allerdings die Frage auf, ob sich die Currywurst als literaturfähig erweisen kann, haftet ihr doch der Geruch einer äusserst schlichten Mahlzeit an, sie ist nicht einmal eine echte Mahlzeit, da sie gewöhnlicherweise an Imbissbuden verzehrt wird. Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, inwieweit die Currywurst nur Aufhänger der Geschichte ist, oder ob dem Essen eine grössere Bedeutung zugemessen wird. Die Arbeit wird sich auf diesen Aspekt konzentrieren, sie wird zeigen, dass Essen und Mahlzeiten ein gutes Beispiel für die Umsetzung der von Timm selbst formulierten "Alltagsästhetik" sind. Diese hat er in seinen Münchner Poetik-Vorlesungen dargelegt, die 1993 - also im selben Jahr wie "Die Entdeckung der Currywurst" - unter dem Titel "Erzählen und kein Ende" erschienen sind.
Bibliographische Angaben
- Autor: Torsten Lager
- 2014, 1. Auflage, 21 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656578273
- ISBN-13: 9783656578277
- Erscheinungsdatum: 20.01.2014
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eBook Informationen
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