Und Glauben heisst doch Wissen! Notwendigkeit und Kausalität in Humes Treatise (ePub)
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1-2, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Hume: Treatise, Sprache: Deutsch,...
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Produktinformationen zu „Und Glauben heisst doch Wissen! Notwendigkeit und Kausalität in Humes Treatise (ePub)“
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1-2, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Hume: Treatise, Sprache: Deutsch, Abstract: "Eine Darstellung der Grundgedanken der Humeschen Philosophie mit dem
Problem der Kausalität zu beginnen, hat eine lange und mittlerweile geradezu
ehrwürdige Tradition, welche sich (mindestens) bis auf Kant zurückführen
lässt." (Bong 1998, S. 283)
Tatsächlich gibt Kant in den Prolegomena nicht nur über Humes Hilfe bei der Erweckung
aus seinem "dogmatischen Schlummer" (Kant 1968b, A12) Auskunft. Desweiteren
ist dort auch zu erfahren, dass Humes Metaphysik Kants Meinung nach
vorrangig der Frage nachging, wie "etwas so beschaffen sein könne, dass, wenn es
gesetzt ist, dadurch auch etwas anderes notwendig gesetzt werden müsse" (Kant
1968b, A7). Im Vertrauen auf Kants Urteil sollte mit der Frage nach der Notwendigkeit
ein Aspekt der Philosophie Humes angesprochen sein, der allein aufgrund seiner
historischen Präsenz eine Beschäftigung mit dem Thema rechtfertigt.
Das Problem der idea of necessary connexion findet sich originär im 14. Abschnitt des
dritten Teils von Buch I des Treatise of Human Nature ausführlich behandelt. Dort
schlussfolgert Hume bezüglich der Natur der Notwendigkeit:
"There is, then, nothing new either discovered or produc'd in any objects by
their constant conjunction [...]. These ideas, therefore, represent not any thing,
that does or can belong to the objects, which are constantly conjoin'd." (S.
164)1
Stattdessen verortet Hume das Kausalitätsprinzip im menschlichen Geist: "the efficacy
of causes lie in the determination of the mind!" (S. 167)
"Humes Paukenschlag" (Pätzold 1998, S. 10) ist nicht unmittelbar einsichtig und bedarf
der Ausführung. Deshalb soll hier zunächst die Argumentationsstruktur nachgezeichnet
werden, mit der Hume seine "Kausalitätsskepsis" (Bonk 1998, S. 283) begründet
(I). Daran anschliessend soll geprüft werden, ob Humes Argumentation überzeugen
kann und überzeugt hat (II) und welches Interpretationsspektrum von Humes
Lösung aufgeworfen wird (III).
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass ich aus Gründen der Übersichtlichkeit
und Lesbarkeit das generische Maskulinum als Kollektivbezeichnung verwende.
1 Angaben ohne weiteren Hinweis auf Autor und Erscheinungsjahr verweisen auf: Hume 1978.
Problem der Kausalität zu beginnen, hat eine lange und mittlerweile geradezu
ehrwürdige Tradition, welche sich (mindestens) bis auf Kant zurückführen
lässt." (Bong 1998, S. 283)
Tatsächlich gibt Kant in den Prolegomena nicht nur über Humes Hilfe bei der Erweckung
aus seinem "dogmatischen Schlummer" (Kant 1968b, A12) Auskunft. Desweiteren
ist dort auch zu erfahren, dass Humes Metaphysik Kants Meinung nach
vorrangig der Frage nachging, wie "etwas so beschaffen sein könne, dass, wenn es
gesetzt ist, dadurch auch etwas anderes notwendig gesetzt werden müsse" (Kant
1968b, A7). Im Vertrauen auf Kants Urteil sollte mit der Frage nach der Notwendigkeit
ein Aspekt der Philosophie Humes angesprochen sein, der allein aufgrund seiner
historischen Präsenz eine Beschäftigung mit dem Thema rechtfertigt.
Das Problem der idea of necessary connexion findet sich originär im 14. Abschnitt des
dritten Teils von Buch I des Treatise of Human Nature ausführlich behandelt. Dort
schlussfolgert Hume bezüglich der Natur der Notwendigkeit:
"There is, then, nothing new either discovered or produc'd in any objects by
their constant conjunction [...]. These ideas, therefore, represent not any thing,
that does or can belong to the objects, which are constantly conjoin'd." (S.
164)1
Stattdessen verortet Hume das Kausalitätsprinzip im menschlichen Geist: "the efficacy
of causes lie in the determination of the mind!" (S. 167)
"Humes Paukenschlag" (Pätzold 1998, S. 10) ist nicht unmittelbar einsichtig und bedarf
der Ausführung. Deshalb soll hier zunächst die Argumentationsstruktur nachgezeichnet
werden, mit der Hume seine "Kausalitätsskepsis" (Bonk 1998, S. 283) begründet
(I). Daran anschliessend soll geprüft werden, ob Humes Argumentation überzeugen
kann und überzeugt hat (II) und welches Interpretationsspektrum von Humes
Lösung aufgeworfen wird (III).
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass ich aus Gründen der Übersichtlichkeit
und Lesbarkeit das generische Maskulinum als Kollektivbezeichnung verwende.
1 Angaben ohne weiteren Hinweis auf Autor und Erscheinungsjahr verweisen auf: Hume 1978.
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Szczesny
- 2004, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638311767
- ISBN-13: 9783638311762
- Erscheinungsdatum: 05.10.2004
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eBook Informationen
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