Sternstaub, Goldfunk, Silberstreif (PDF)
Roman
Wie sähe eine Geschichte der Deutschen im Weltraum aus, wenn Science Fiction und Fictive Science ineinander übergingen? Wenn, was in Filmen, Büchern, Romanheftchen als Zukunft beschrieben wurde, wirklich Realität geworden wäre?
Jörg Albrecht schickt Kym,...
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Produktinformationen zu „Sternstaub, Goldfunk, Silberstreif (PDF)“
Wie sähe eine Geschichte der Deutschen im Weltraum aus, wenn Science Fiction und Fictive Science ineinander übergingen? Wenn, was in Filmen, Büchern, Romanheftchen als Zukunft beschrieben wurde, wirklich Realität geworden wäre?
Jörg Albrecht schickt Kym, Tym & Martyn in ein kindliches Weltraumfahrerspiel, um nach deutschen Spuren im All zu suchen. Eben noch Erstklässler, sind die drei in Sekundenschnelle zehn Jahre älter und jagen durch die Zeit, die für sie zum Raum wird, Funksprüchen hinterher, die vom Summen des Universums berichten. Auf der Suche nach den musikalischen Gesetzen des Alls führen sie die deutsche Einheit herbei. In einer Notoperation werden die Augäpfel eines Astronauten und eines Kosmonauten zu einem visuellen Apparat verschweisst. Sandmännchen International vermittelt als Ost-West-Wesen zwischen den Nationen.
Der Roman entwirft aus technischen Daten, Bildern und historischen Berichten eine Geschichte der deutschen Familie im outer space: von Johannes Kepler über Otto Lilienthal und Wernher von Braun zur Raumpatrouille Orion. Eine Space-Opera, die auch von den Weltraummythen des Pop erzählt, von David Bowie bis zu den Klaxons.
Jörg Albrecht schickt Kym, Tym & Martyn in ein kindliches Weltraumfahrerspiel, um nach deutschen Spuren im All zu suchen. Eben noch Erstklässler, sind die drei in Sekundenschnelle zehn Jahre älter und jagen durch die Zeit, die für sie zum Raum wird, Funksprüchen hinterher, die vom Summen des Universums berichten. Auf der Suche nach den musikalischen Gesetzen des Alls führen sie die deutsche Einheit herbei. In einer Notoperation werden die Augäpfel eines Astronauten und eines Kosmonauten zu einem visuellen Apparat verschweisst. Sandmännchen International vermittelt als Ost-West-Wesen zwischen den Nationen.
Der Roman entwirft aus technischen Daten, Bildern und historischen Berichten eine Geschichte der deutschen Familie im outer space: von Johannes Kepler über Otto Lilienthal und Wernher von Braun zur Raumpatrouille Orion. Eine Space-Opera, die auch von den Weltraummythen des Pop erzählt, von David Bowie bis zu den Klaxons.
Lese-Probe zu „Sternstaub, Goldfunk, Silberstreif (PDF)“
Ein Lid, wie es sich schliesst, wie es sich öffnet. Schliesst und öffnet. Schliesst. Öffnet. Eine Bewegung, immer ein und dieselbe Bewegung, nochmal und nochmal. Das Lid, wie es den Blick freigibt auf die Pupille, die Iris und das Weiss. Wenn die Pupille vergrössert wird, damit mehr Licht durchkommt: an einen schwarzen Planeten denken, der mit rasender Geschwindigkeit auf dich zukommt, während sich um ihn herum tausende von Lichtpunkten spiegeln. Und du siehst hinauf. Egal was du siehst, was immer da sein wird: das Ohr. Dein Ohr, wie es sich nicht schliesst, nicht öffnet, wie es lauscht und wartet, auf die Ouvertüre. Nach der Ouvertüre: Abdrücke unserer Ohrmuscheln in den Kopfhörern. Noch sind die Notenpulte erleuchtet, noch fangen die Kronleuchter an der Decke unsere Blicke ab, doch bald schon, bald. Ein Lid, wie es sich schliesst, und dasselbe Lid, wie es sich öffnet. Öffnen, schliessen, öffnen. So leben wir. Das Universum summt. Ovale Bildschirme innen im Raumschiff, die flimmern. Ungeborenen gleich, schwebend und an Leitungen, halten wir sie hin zu den Planeten, unsere überdimensionalen Ohren, um zu hören, was summt. Nur wie Funken erlöschen oder einschlagen in unserer Nähe, das hören wir nicht. Diese Leuchtspuren aber, abgestrahlte Energie, erinnern uns, dass wir in der Schwebe von Meteoriten getroffen werden, millimetergross, Mikrometer, als wären wir antarktischer Schnee.* Einschläge! Jetzt, und jetzt wieder, immer wieder. Überhelle Bildschirme flimmern, hoch über unseren Körpern, sehr weit weg für die Welt draussen. Flimmernd sind wir unterwegs, neunzig Tage sind wir nun unterwegs, neunzig Mal den Helm auf- und absetzen, immer wieder die Planeten umrunden, in neunzig Minuten, um diesen Funkspruch zur Erde zu senden: Das Universum beginnt zu summen. Jeder summende Ring des Saturns, einzigartig hell, reicht hunderttausende von Meilen hinein ins All. Zu nah an den Lichtern schauen wir hinauf, an unseren Lidern Elektroden. So umrunden wir die Welt, die wir kennen. Deren
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Schönheit kannten wir nie so gut, deren Geräusche waren uns nie so bekannt, und doch. Alles, was wir hören, existiert so lange, wie wir es hören. Hunderttausend Meilen breite summende Ringe. Oszilliert das Licht noch schneller, könnte sich unser Leben verlängern, und noch den Urenkeln unserer Ururenkel könnten wir berichten, wie schön die Sonne aussieht, wenn sie ausbrennt, unendlich langsam. Alles riesenhaft, in der Nacht. Ungeborenen gleich strecken wir den Daumen nach oben, denn dorthin wollen wir. In der oberen Hälfte des Sonnensystems implodieren Welten. Sonden verraten, was uns erwartet: Blut wird sich unbemerkt in der oberen Körperhälfte sammeln, wegen der Blutstauung wiederum werden Funksprüche ihren Weg ungehindert durch die Blutleitungen finden, um zu wiederholen: Das Universum beginnt zu summen. Das heisst, zahlreiche Welten könnten betroffen sein. Auf Funksprüche reagieren sie nämlich nicht mehr, die Welten, während ich rede, als Vertreter der Menschheit. Die Steuerung meines Mundes erfolgt gedanklich, um genau zu sein: mit gezielten Impulsen, die mir ein Leser aus einer anderen Zeit zusendet, ein Leser, dessen Augen über den Bildschirm gleiten, auf dem dieser Text lesbar ist, auf dem Bilder greifbar werden, sogar in Bewegung, ein Leser mit Elektroden an den Augenlidern, ein Leser aus einer fernen Zukunft. (...) * the glitter on the snow / the place to always go
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Autoren-Porträt von Jörg Albrecht
Der Autor Jörg Albrecht, geboren 1981 in Bonn, lebt in Berlin. Studium der Komparatistik, Geschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft in Wien und Bochum. Veröffentlichte Prosa in Anthologien und Zeitschriften, schrieb ein Libretto für die Staatsoper Hannover, gewann Preise bei Literaturfestivals, u.a. beim open mike der Literaturwerkstatt Berlin 2005. 2007: NRW Förderpreis für junge Künstler
Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Albrecht
- 2012, 231 Seiten, Deutsch
- Verlag: Wallstein Verlag GmbH
- ISBN-10: 3835306758
- ISBN-13: 9783835306752
- Erscheinungsdatum: 10.12.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 3.21 MB
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Pressezitat
"Jörg Albrecht gelingt das Unmögliche: Die Gegenwartsversessenheit des Pop mit der Vergangenheitsversessenheit der Literatur zu vereinigen."(Jan Brandt, Der Spiegel)
"Seine Montagetechnik ist wieder einmal sensationell und sensationell frech."
(Rainer Wanzelius, Westfälische Rundschau, 8.3.2008)
"(...) einer der mutigsten, verspieltesten und interessantesten deutschen Jungautoren."
(David Hugendick, Die Zeit, 20.3.2008)
"Ein Bewusstseinsstrom, ein bisschen, wie unter Drogen geschrieben, mit einer unglaublichen Intensität und Geschwindigkeit geschrieben und man geniesst es sehr....eine eindrucksvolle Sprachbegabung."
(Marius Meller, Deutschlandradio Kultur, 9.5.2008)
"Der neue, schon zweite Roman von Albrecht aber schafft etwas, das in Klagenfurt nicht gelang: einen grellen, mit Technikbegriffen und Anglizismen gepickten Sprachteppich so auszurollen, dass der Leser immer den Respekt vor dem Text behält - während er bestens unterhalten wird. (...)
Das enorme Sprachtempo, das ebenso sympathisch manieriert ist wie der Inhalt, schleudert einen in explodierende Sterne, mikroskopischen Sternstaub und liebenswerte frühe Computer-Spiele und das Peenemünde der Nazis. (...)
Auch die schräge Typografie des Bandes wird durch den Inhalt und den Ton plausibel gemacht. Jörg Albrecht ist ein kleines, launiges, brillantes und schreiberisch hohe Begabung verratenes Buch geglückt."
(Marius Meller, Deutschlandradio, 9.5.2008)
"Viele zu Unrecht bejubelte Popliteraten der letzten Jahre begnügten sich damit, ihre gegenwärtigen Subkulturen in recht konventionelle Erzählformen zu betten und Atmosphäre ziemlich einfallslos durch Songzitate zu schaffen. Albrecht dagegen überholt den emphatischen Pop-Begriff des "Jetzt" mit Überlichtgeschwindigkeit."
(SWR, 10.6.2008)
"Jörg Albrechts Raumschiff Pop tritt an gegen das verdrängende Vergessen, das den Vierklang Raumfahrt - Krieg - Medien - Schwerelosigkeit von jeher begleitet."
(Aargauer Zeitung, 20.6.2008)
"Und so
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starten 1988 drei siebenjährige Deutsche ins All, "die nur ihr erstes Lebensjahr ohne Bundeskanzler Kohl gelebt haben", entdecken und erleben die Zukunft. (...) Und der Leser reist mit, das Weltall vermessend."
(Daniel Prüfer, Stadtkind, Hannover Magazin Juli 2008)
"Jörg Albrechts Raumschiff Pop tritt an gegen das verdrängende Vergessen, das den Vierklang Raumfahrt - Krieg - Medien - Schwerelosigkeit seit je her begleitet."
(Beat Mazenauer, Volltext Nr. 4/2008 (Juli-August)
"Die Leichtigkeit, mit der hier neue Mittel gefunden und verwendet werden, lohnt allein schon die Lektüre. Und wenn sich am Ende die Fussnotensternchen der systematisch ironischen Anmerkungen gar in wahre Sternbilder auflösen, ist der Himmel der deutschen Popliteratur erreicht, auch wenn schon keiner mehr damit gerechnet hatte. Albrecht hat ein funkelndes, formvollendetes Kabinettstückchen deutscher Popliteratur geschrieben."
(Martin Jankowski, Literaturkritik.de, August 2008)
(Daniel Prüfer, Stadtkind, Hannover Magazin Juli 2008)
"Jörg Albrechts Raumschiff Pop tritt an gegen das verdrängende Vergessen, das den Vierklang Raumfahrt - Krieg - Medien - Schwerelosigkeit seit je her begleitet."
(Beat Mazenauer, Volltext Nr. 4/2008 (Juli-August)
"Die Leichtigkeit, mit der hier neue Mittel gefunden und verwendet werden, lohnt allein schon die Lektüre. Und wenn sich am Ende die Fussnotensternchen der systematisch ironischen Anmerkungen gar in wahre Sternbilder auflösen, ist der Himmel der deutschen Popliteratur erreicht, auch wenn schon keiner mehr damit gerechnet hatte. Albrecht hat ein funkelndes, formvollendetes Kabinettstückchen deutscher Popliteratur geschrieben."
(Martin Jankowski, Literaturkritik.de, August 2008)
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