Spielen Frauen ein anderes Spiel? (PDF)
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Aus einer sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektive zeichnen die Autorinnen nach, wie Körper- und Geschlechterverhältnisse durch Diskurse und Praktiken im Feld des Fussballsports historisch kulturell geformt worden sind. Entgegen der Annahme, Bewegungs- und Spielweisen seien ,natürliche' Körperausdrucksformen, werden geschlechtsbezogene Differenz- und Hierarchiesetzungen im Fussballsport als Effekte einer sozialen Praxis begriffen. Diese zeigen sich nicht nur in kulturellen Bildern und Zuschreibungen von und an Fussball spielenden Frauen, sondern manifestieren sich vor allem in strukturellen und räumlichen Arrangements, in Ökonomie- und Machtinteressen des Fussballsports. Die Geschichte des Frauenfussballs, seine Organisation, die medialen Repräsentationen und nicht zuletzt die kulturellen Praxen verweisen darauf, dass eine erfolgreiche und dauerhafte Selbstpositionierung von Frauen in den Spiel-Räumen dieses Sportfeldes erschwert werden kann, was den Eindruck vermittelt: Frauen spielen ein anderes Spiel.
Dr. Andrea Ochsner arbeitet im Bereich Kulturwissenschaften an der Universität Basel mit den Schwerpunkten Cultural Studies, Geschlechter und Männerforschung, Kultur- und Filmtheorie, Kultursoziologie.
- Autor: Gabriele Sobiech
- 2012, 2012, 235 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531191330
- ISBN-13: 9783531191331
- Erscheinungsdatum: 20.07.2012
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