Sozialisation durch Kinderfernsehen (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Kindheit als soziokulturelles Phänomen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Massenmedium Fernsehen beeinflusst...
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Produktinformationen zu „Sozialisation durch Kinderfernsehen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Soziologie), Veranstaltung: Kindheit als soziokulturelles Phänomen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Massenmedium Fernsehen beeinflusst und verändert aufgrund seiner besonderen
Diskursform (siehe dazu ausführlicher Postman 1987) und seiner uneingeschränkten
gesellschaftlichen Akzeptanz nicht nur unsere Gesellschaft an sich, sondern
in besonderem Masse auch die Kindheit; man spricht von einer "mediatisierten
Kindheit".
Waren früher die wichtigsten Sozialisationsinstanzen für ein Kind die Kirche, die Familie
und später die Schule (Hoefer 1995, S. 35), so rückt heute das Fernsehen als
"Fenster zur Welt" auf einen der vordersten Plätze. An die Stelle der Eltern als Vorbild
für kindliches Verhalten tritt zunehmend das Fernsehen, das neue, dem Verhalten
der Eltern evt. widersprechende Werte und Lebensentwürfe präsentiert und damit
die Einstellungen von Kindern schon frühzeitig prägt.
Ein bekanntes Zitat von Gert K. Müntefering "Kinderfernsehen ist, wenn Kinder fernsehen"
verdeutlicht dabei die wichtige Tatsache, dass es Kindern prinzipiell möglich
ist, alle ausgestrahlten Sendungen, auch die nur für die Erwachsenen bestimmten,
zu sehen und deren Inhalte im Zuge ihrer Sozialisation in ihre Weltbilder einzubauen.
Trotz dieser Tatsache will ich mich im folgenden auf speziell für Kinder ausgewiesene
Sendungen beschränken.
Diese Sendungen definieren sich meist darüber als Kindersendung, dass sie Zeichentrick
und lustige Plüschpuppen beinhalten, seltener über Lerninhalte, Gewaltlosigkeit
und Themen, die Kinder und ihre Probleme unmittelbar betreffen.
Für private Anbieter, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Struktur hauptsächlich an
Werbeeinnahmen und Einschaltquoten interessiert sind, ist eine mit beliebigen Trickfilmen
gefüllte Programmfläche deshalb schon ausreichend, weil Kinder Trickfilme
lieben, Eltern Trickfilme für harmlos halten und weil Trickfilme kurz genug sind, um
regelmässig Werbung dazwischen schalten zu können.
Bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern gibt man sich bei Kindersendungen mehr
Mühe; hier wird auf Bildungsinhalte und Gewaltfreiheit geachtet, es werden Kinder in
ihrer sozialen Umwelt gezeigt und man bemüht sich darum, den besonderen Bedürfnissen
von Kindern gerecht zu werden.
Dennoch will ich mich in dieser Hausarbeit auf die Untersuchung von Trickfilmen im
Kinderprogramm konzentrieren, die auch von ARD und ZDF ausgestrahlt werden
und sich bei Kindern grosser Beliebtheit erfreuen (vgl. Kapitel 2.3). [...]
Diskursform (siehe dazu ausführlicher Postman 1987) und seiner uneingeschränkten
gesellschaftlichen Akzeptanz nicht nur unsere Gesellschaft an sich, sondern
in besonderem Masse auch die Kindheit; man spricht von einer "mediatisierten
Kindheit".
Waren früher die wichtigsten Sozialisationsinstanzen für ein Kind die Kirche, die Familie
und später die Schule (Hoefer 1995, S. 35), so rückt heute das Fernsehen als
"Fenster zur Welt" auf einen der vordersten Plätze. An die Stelle der Eltern als Vorbild
für kindliches Verhalten tritt zunehmend das Fernsehen, das neue, dem Verhalten
der Eltern evt. widersprechende Werte und Lebensentwürfe präsentiert und damit
die Einstellungen von Kindern schon frühzeitig prägt.
Ein bekanntes Zitat von Gert K. Müntefering "Kinderfernsehen ist, wenn Kinder fernsehen"
verdeutlicht dabei die wichtige Tatsache, dass es Kindern prinzipiell möglich
ist, alle ausgestrahlten Sendungen, auch die nur für die Erwachsenen bestimmten,
zu sehen und deren Inhalte im Zuge ihrer Sozialisation in ihre Weltbilder einzubauen.
Trotz dieser Tatsache will ich mich im folgenden auf speziell für Kinder ausgewiesene
Sendungen beschränken.
Diese Sendungen definieren sich meist darüber als Kindersendung, dass sie Zeichentrick
und lustige Plüschpuppen beinhalten, seltener über Lerninhalte, Gewaltlosigkeit
und Themen, die Kinder und ihre Probleme unmittelbar betreffen.
Für private Anbieter, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen Struktur hauptsächlich an
Werbeeinnahmen und Einschaltquoten interessiert sind, ist eine mit beliebigen Trickfilmen
gefüllte Programmfläche deshalb schon ausreichend, weil Kinder Trickfilme
lieben, Eltern Trickfilme für harmlos halten und weil Trickfilme kurz genug sind, um
regelmässig Werbung dazwischen schalten zu können.
Bei den öffentlich-rechtlichen Anbietern gibt man sich bei Kindersendungen mehr
Mühe; hier wird auf Bildungsinhalte und Gewaltfreiheit geachtet, es werden Kinder in
ihrer sozialen Umwelt gezeigt und man bemüht sich darum, den besonderen Bedürfnissen
von Kindern gerecht zu werden.
Dennoch will ich mich in dieser Hausarbeit auf die Untersuchung von Trickfilmen im
Kinderprogramm konzentrieren, die auch von ARD und ZDF ausgestrahlt werden
und sich bei Kindern grosser Beliebtheit erfreuen (vgl. Kapitel 2.3). [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Jenny Haroske
- 2003, 1. Auflage, 35 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638190978
- ISBN-13: 9783638190978
- Erscheinungsdatum: 26.05.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.55 MB
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- Vorlesefunktion
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