Soziale Kontrollmechanismen im Hinblick auf drogengebrauchende Menschen in städtischen Räumen (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert das Thema soziale Kontrolle in der...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert das Thema soziale Kontrolle in der neoliberalen Stadt und geht der Frage nach, welche spezifischen sozialen Kontrollmechanismen im Hinblick auf Szenen von Konsument_innen psychoaktiver Substanzen sich heute im städtischen Raum identifizieren lassen, auf welchem Raumverständnis und auf welchen ordnungspolitischen Ideologien diese beruhen und welche Folgen für die betroffenen Konsument_innen entstehen.
Verschiedene psychoaktive Substanzen haben die Geschichte der Menschheit schon lange begleitet. Der Konsum in vormodernen Gesellschaftsformen war in der Regel durch religiöse, rituelle oder medizinische Kontextualisierungen, damit verbundene tolerierte und reglementierte Handlungsalternativen und gemeinschaftlichen Konsum gekennzeichnet, wodurch soziale Kontrolle aus den spezifischen Konsumregeln der Gesellschaften heraus entstand und durch individuelle Zurechtweisung bei Regelverstössen durchgesetzt wurde.
Die Situation in spätkapitalistischen, neoliberalen Gesellschaften ist eine differente. Seit den Opiumkonferenzen im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts lässt sich der erste international geplante und aktive Versuch feststellen, den Konsum von psychoaktiven Substanzen allumfassend zu regulieren und zu kontrollieren. Dabei stellt die strafrechtliche Prohibition (bestimmter) psychoaktiver Substanzen ein sehr willkürliches und wirkmächtiges Phänomen der Menschheitsgeschichte dar, welches einen drastischen Einfluss auf die soziale Kontrolle des Gebrauchs psychoaktiver Stoffe und derer Konsument_innen hat. Doch soziale Kontrolle wird nicht nur durch die strafrechtliche Prohibition dieser Substanzen, sondern ebenfalls durch ein neoliberales Verständnis von (städtischem) Raum im Sinne einer unternehmerischen Stadt und spezifischen ordnungspolitischen Ideologien beeinflusst.
Verschiedene psychoaktive Substanzen haben die Geschichte der Menschheit schon lange begleitet. Der Konsum in vormodernen Gesellschaftsformen war in der Regel durch religiöse, rituelle oder medizinische Kontextualisierungen, damit verbundene tolerierte und reglementierte Handlungsalternativen und gemeinschaftlichen Konsum gekennzeichnet, wodurch soziale Kontrolle aus den spezifischen Konsumregeln der Gesellschaften heraus entstand und durch individuelle Zurechtweisung bei Regelverstössen durchgesetzt wurde.
Die Situation in spätkapitalistischen, neoliberalen Gesellschaften ist eine differente. Seit den Opiumkonferenzen im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts lässt sich der erste international geplante und aktive Versuch feststellen, den Konsum von psychoaktiven Substanzen allumfassend zu regulieren und zu kontrollieren. Dabei stellt die strafrechtliche Prohibition (bestimmter) psychoaktiver Substanzen ein sehr willkürliches und wirkmächtiges Phänomen der Menschheitsgeschichte dar, welches einen drastischen Einfluss auf die soziale Kontrolle des Gebrauchs psychoaktiver Stoffe und derer Konsument_innen hat. Doch soziale Kontrolle wird nicht nur durch die strafrechtliche Prohibition dieser Substanzen, sondern ebenfalls durch ein neoliberales Verständnis von (städtischem) Raum im Sinne einer unternehmerischen Stadt und spezifischen ordnungspolitischen Ideologien beeinflusst.
Autoren-Porträt von Lukas Wessel
seit 2019: Studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl für Soziologie am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik der Universität Duisburg-Essenseit 2017: Studium der Sozialen Arbeit (B.A.) mit dem Schwerpunkt Soziologie an der Universität Duisburg-Essen
Bibliographische Angaben
- Autor: Lukas Wessel
- 2022, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346647625
- ISBN-13: 9783346647627
- Erscheinungsdatum: 18.05.2022
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