Schauspielpädagogik im Wettkampfsport (PDF)
Ansätze zur Leistungsoptimierung und Persönlichkeitsentwicklung anhand der Praxisbeispiele Fussball und Boxen
Inhaltsangabe:Einleitung:
Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob zwei sich in kaum einer Weise nahe stehende Wissenschaften wie die Sportpädagogik und die Schauspielpädagogik überhaupt gegenüberstellen lassen. Betrachten wir jedoch die jeweilige Praxis,...
Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob zwei sich in kaum einer Weise nahe stehende Wissenschaften wie die Sportpädagogik und die Schauspielpädagogik überhaupt gegenüberstellen lassen. Betrachten wir jedoch die jeweilige Praxis,...
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Produktinformationen zu „Schauspielpädagogik im Wettkampfsport (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob zwei sich in kaum einer Weise nahe stehende Wissenschaften wie die Sportpädagogik und die Schauspielpädagogik überhaupt gegenüberstellen lassen. Betrachten wir jedoch die jeweilige Praxis, die beiden Wissenschaften zugrunde liegt, so finden sich doch einige Parallelen.
Gerade der Hochleistungssport lebt vom Publikum. Der Zuschauer leistet mentale Unterstützung, wenn die Fussballmannschaft im eigenen Stadion den Favoriten schlägt, der Boxer in der zehnten Runde neuen Aufwind spürt, weil ihn sein Publikum anfeuert oder der Stabhochspringer die Zuschauer auffordert, ihn durch rhythmisches Klatschen zu unterstützen. Der Zuschauer sorgt aber auch für Einnahmen durch Sponsoring und Werbung.
Umgekehrt sind es die Wirkung der sportlichen Leistung, die Spannung und vielleicht auch zuletzt die Persönlichkeit des Athleten, die den Zuschauer dazu animieren, den Fernseher einzuschalten, ins Stadion zu gehen oder gar seinem sportlichen Idol oder seiner Fussballmannschaft hinterher zu reisen.
Auch im Theater findet eine Wechselbeziehung zwischen Darsteller und Publikum statt ¿ ein direkter Austausch, der beide Seiten beeinflusst und beflügelt. Aber nicht nur das Publikum vereint Theater und Sport, auch andere Ordnungen und Strukturen zeigen Gemeinsamkeiten auf.
Der Sportler wird kaum an seine Höchstleistung kommen ohne einen guten Trainer. Auch der Schauspieler ist nur so gut, wie ihn sein Regisseur führt.
In beiden Situationen sorgt die Bühne im Vorfeld für grosse Aufregung und Anspannung. Was für den Schauspieler die Bretter sind, die die Welt bedeuten, ist für den Fussballer das Spielfeld, für den Boxer der Ring, für den Leichtathleten das Stadion und für den Schwimmer das Becken. Der Umgang mit Lampenfieber wird in beiden Wissenschaften genauso thematisiert, wie die Freude, die Lust und die Motivation in Bezug auf die Durchführung und den Erfolg auf der jeweiligen ¿Bühne¿.
Ein Einwand könnte aber berechtigten Platz finden: der Schauspieler spiele ja nur eine Rolle, während der Sportler auf Höchstleistung seiner Disziplin nachgehe. Umgekehrt könnte aber auch in den Raum geworfen werden, dass der Sportler ebenfalls eine Rolle spiele.
Wenn ein Vitali Klitschko in den Ring steigt und seinen Gegner ohne mit der Wimper zu zucken anvisiert und mit seinen Blicken keine Sekunde von ihm weicht, dann ist das nicht mehr der Vitali Klitschko, der für Fitnessketten oder Süsswaren heiter und fröhlich [...]
Zuerst einmal stellt sich die Frage, ob zwei sich in kaum einer Weise nahe stehende Wissenschaften wie die Sportpädagogik und die Schauspielpädagogik überhaupt gegenüberstellen lassen. Betrachten wir jedoch die jeweilige Praxis, die beiden Wissenschaften zugrunde liegt, so finden sich doch einige Parallelen.
Gerade der Hochleistungssport lebt vom Publikum. Der Zuschauer leistet mentale Unterstützung, wenn die Fussballmannschaft im eigenen Stadion den Favoriten schlägt, der Boxer in der zehnten Runde neuen Aufwind spürt, weil ihn sein Publikum anfeuert oder der Stabhochspringer die Zuschauer auffordert, ihn durch rhythmisches Klatschen zu unterstützen. Der Zuschauer sorgt aber auch für Einnahmen durch Sponsoring und Werbung.
Umgekehrt sind es die Wirkung der sportlichen Leistung, die Spannung und vielleicht auch zuletzt die Persönlichkeit des Athleten, die den Zuschauer dazu animieren, den Fernseher einzuschalten, ins Stadion zu gehen oder gar seinem sportlichen Idol oder seiner Fussballmannschaft hinterher zu reisen.
Auch im Theater findet eine Wechselbeziehung zwischen Darsteller und Publikum statt ¿ ein direkter Austausch, der beide Seiten beeinflusst und beflügelt. Aber nicht nur das Publikum vereint Theater und Sport, auch andere Ordnungen und Strukturen zeigen Gemeinsamkeiten auf.
Der Sportler wird kaum an seine Höchstleistung kommen ohne einen guten Trainer. Auch der Schauspieler ist nur so gut, wie ihn sein Regisseur führt.
In beiden Situationen sorgt die Bühne im Vorfeld für grosse Aufregung und Anspannung. Was für den Schauspieler die Bretter sind, die die Welt bedeuten, ist für den Fussballer das Spielfeld, für den Boxer der Ring, für den Leichtathleten das Stadion und für den Schwimmer das Becken. Der Umgang mit Lampenfieber wird in beiden Wissenschaften genauso thematisiert, wie die Freude, die Lust und die Motivation in Bezug auf die Durchführung und den Erfolg auf der jeweiligen ¿Bühne¿.
Ein Einwand könnte aber berechtigten Platz finden: der Schauspieler spiele ja nur eine Rolle, während der Sportler auf Höchstleistung seiner Disziplin nachgehe. Umgekehrt könnte aber auch in den Raum geworfen werden, dass der Sportler ebenfalls eine Rolle spiele.
Wenn ein Vitali Klitschko in den Ring steigt und seinen Gegner ohne mit der Wimper zu zucken anvisiert und mit seinen Blicken keine Sekunde von ihm weicht, dann ist das nicht mehr der Vitali Klitschko, der für Fitnessketten oder Süsswaren heiter und fröhlich [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Benjamin Stoll
- 2011, 1. Auflage, 100 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3842808844
- ISBN-13: 9783842808843
- Erscheinungsdatum: 10.01.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 3.31 MB
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