Sachsen und Slawen im 9. Jahrhundert (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: befriedigend, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Sachsen im Ostfrankenreich,...
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Produktinformationen zu „Sachsen und Slawen im 9. Jahrhundert (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: befriedigend, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar: Sachsen im Ostfrankenreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem um die Mitte des 6. Jahrhunderts die Völkerwanderung zu Ende gegangen war, mussten sich neue Formen des Zusammenlebens zwischen den wieder sesshaft werdenden Stämmen und Völkern herausbilden. Das Fehlen jeder zwischenstaatlichen Diplomatie sowie die mangelnde innere Geschlossenheit der Gemeinschaften, und zwar auch der grösseren, "Reiche" genannten, brachte es mit sich, dass ihre nach aussen gerichtete Verhaltensweise oft willkürlich und kurzsichtig erscheint. So wechseln kriegerische Einfälle, bei denen nicht erkennbar ist , ob sie dem Landgewinn oder dem Beutemachen dienten, oder vielleicht aus schlichter Abenteuerlust geboren waren, mit feierlichen Friedens- und Freundschaftsbekundungen ab. Diese wurden, obgleich mit Treuegelöbnissen und Eiden besiegelt, immer dann wieder missachtet, wenn man glaubte, für eine solche Missachtung stark genug zu sein. Das Ende der grossen Wanderungsbewegungen war damit keineswegs gleichbedeutend mit einem Ende der Instabilität in Europa. Dennoch hatte sich ein grösserer Staat herausbilden können, der sich dann - als das aus dem Merowingerreich hervorgegangene Reich der Karolinger - zu einem Imperium vergrösserte, das an Fläche jeden heutigen mitteleuropäischen Staat übertroffen hätte. Die innere Ordnung dieses Staates jedoch und die Regeln, nach denen die Herrschaftsnachfolge gehandhabt wurde, wurzelten in archaischen Stammesverhältnissen, deren Voraussetzungen nicht mehr vorlagen. Hatte der Übergang zum Nachfolger im überschaubaren Stammesrahmen noch reibungslos nach den überkommenen Sitten vonstatten gehen können, so konnte das zur Grossmacht angewachsene karolingische Reich diese Bewährungsprobe nicht bestehen. Es zerbrach bei militärischer Begleitmusik gleich in drei Teile, die in der Folge noch unzählige Waffengänge miteinander austrugen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Joachim Pahl
- 2003, 1. Auflage, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638228495
- ISBN-13: 9783638228497
- Erscheinungsdatum: 30.10.2003
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eBook Informationen
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