Religiöse Briefe / Tolstoi-Friedensbibliothek B (ePub)
Übersetzt von Karl Nötzel - Neuedition der Ausgabe 1922
Der deutsch-russische Schriftsteller Karl Nötzel hat 1922 eine Auswahl von 237 Briefen religiösen Inhalts von Leo N. Tolstois zusammengestellt, die hier als ungekürzte Neuedition dargeboten wird.
"Solange ich über Nichtigkeiten Bücher schrieb - nach dem...
"Solange ich über Nichtigkeiten Bücher schrieb - nach dem...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
Fr. 5.50
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Religiöse Briefe / Tolstoi-Friedensbibliothek B (ePub)“
Der deutsch-russische Schriftsteller Karl Nötzel hat 1922 eine Auswahl von 237 Briefen religiösen Inhalts von Leo N. Tolstois zusammengestellt, die hier als ungekürzte Neuedition dargeboten wird.
"Solange ich über Nichtigkeiten Bücher schrieb - nach dem Munde redete - lobte man alles, was aus meiner Feder kam, erlaubte es zu drucken, und sogar der Zar hat es gelesen und gelobt. Als ich aber erst einmal Gott zu dienen und den Menschen zu beweisen suchte, dass sie nicht nach dem Gesetze Gottes leben, da stürzten alle über mich her, meine Bücher lässt man nicht mehr durch die Zensur, man verbrennt sie, und die Regierung hält mich für ihren Feind." (Leo N. Tolstoi: Brief an den Bauern T. M. Bondarreff, 1885)
"Ich stelle mir die Welt vor wie einen gewaltigen Tempel, in dem das Licht von oben fällt, gerade in der Mitte. Wenn sich alle vereinigen wollen, so müssen alle auf dieses Licht zugehen, und dort werden wir alle, die wir aus verschiedenen Richtungen kommen, uns treffen und zwar mit ganz unerwarteten Menschen." (Aus einem Brief L. N. Tolstois, 1890)
"Von mir wenigstens weiss ich, dass in den heiligen Augenblicken meines Bewusstseins auf jedem Punkte meines Lebensweges das Nichtübereinstimmen meiner Lebensführung mit meiner Erkenntnis und meine Unzufriedenheit mit mir selber immer die gleichen waren und niemals von mir liessen." (Brief L. N. Tolstois, 1900)
"Die uralte, einfache Wahrheit, dass es den Menschen eigentümlich ist, einander zu helfen und sich zu lieben, keineswegs aber einander zu quälen und zu morden, begann immer häufiger zum Ausdruck zu gelangen, und immer weniger vermochten die Menschen den lügenhaften Erklärungen Glauben zu schenken, durch die das Abweichen von dieser Wahrheit gerechtfertigt werden sollte." (Aus L. N. Tolstois "Brief an einen Inder", 1908)
Tolstoi-Friedensbibliothek
Reihe B, Band 11 (Signatur TFb_B011)
Neuedition von Ingrid von Heiseler und Peter Bürger
"Solange ich über Nichtigkeiten Bücher schrieb - nach dem Munde redete - lobte man alles, was aus meiner Feder kam, erlaubte es zu drucken, und sogar der Zar hat es gelesen und gelobt. Als ich aber erst einmal Gott zu dienen und den Menschen zu beweisen suchte, dass sie nicht nach dem Gesetze Gottes leben, da stürzten alle über mich her, meine Bücher lässt man nicht mehr durch die Zensur, man verbrennt sie, und die Regierung hält mich für ihren Feind." (Leo N. Tolstoi: Brief an den Bauern T. M. Bondarreff, 1885)
"Ich stelle mir die Welt vor wie einen gewaltigen Tempel, in dem das Licht von oben fällt, gerade in der Mitte. Wenn sich alle vereinigen wollen, so müssen alle auf dieses Licht zugehen, und dort werden wir alle, die wir aus verschiedenen Richtungen kommen, uns treffen und zwar mit ganz unerwarteten Menschen." (Aus einem Brief L. N. Tolstois, 1890)
"Von mir wenigstens weiss ich, dass in den heiligen Augenblicken meines Bewusstseins auf jedem Punkte meines Lebensweges das Nichtübereinstimmen meiner Lebensführung mit meiner Erkenntnis und meine Unzufriedenheit mit mir selber immer die gleichen waren und niemals von mir liessen." (Brief L. N. Tolstois, 1900)
"Die uralte, einfache Wahrheit, dass es den Menschen eigentümlich ist, einander zu helfen und sich zu lieben, keineswegs aber einander zu quälen und zu morden, begann immer häufiger zum Ausdruck zu gelangen, und immer weniger vermochten die Menschen den lügenhaften Erklärungen Glauben zu schenken, durch die das Abweichen von dieser Wahrheit gerechtfertigt werden sollte." (Aus L. N. Tolstois "Brief an einen Inder", 1908)
Tolstoi-Friedensbibliothek
Reihe B, Band 11 (Signatur TFb_B011)
Neuedition von Ingrid von Heiseler und Peter Bürger
Autoren-Porträt von Leo N. Tolstoi
Leo (Lew) Nikolajewitsch Tolstoi (1828-1910) stammte aus einer begüterten russischen Adelsfamilie; die Mutter starb bereits 1830, der Vater im Jahr 1837. Zunächst widmete sich der junge Graf dem Studium orientalischer Sprachen (1844) und der Rechtswissenschaft (ab 1847). 1851 Eintritt in die Armee des Zarenreiches (Kaukasuskrieg, Krimkrieg 1854). 1862 Eheschliessung mit Sofja Andrejewna, geb. Behrs (1844-1919); das Paar hatte insgesamt dreizehn Kinder (Hauptwohnsitz: Landgut Jasnaja Poljana bei Tula). Literarischen Weltruhm erlangte L. Tolstoi durch seine Romane "Krieg und Frieden" (1862-1869) und "Anna Karenina" (1873-1878). Ab einer tiefen Krise in den 1870er Jahren wurde die seit Jugendtagen virulente religiöse Sinnsuche zum "Hauptmotiv" des Lebens. Theologische bzw. religionsphilosophische Arbeiten markieren die Abkehr von einem auf dem Pakt mit der Macht erbauten orthodoxen Kirchentum (Exkommunikation 1901). Für Christen sah Tolstoi ausnahmslos keine Möglichkeit der Beteiligung an Staats-Eiden und Tötungsapparaten (Militär, Justiz, Todesstrafe, Herrschaftsideologie des Patriotismus, blutige Revolution mit Menschenopfern). Die in der Bergpredigt Jesu erkannte "Lehre vom Nichtwiderstreben" liess ihn schliesslich zu einem Inspirator Gandhis werden. Lackmusstext für den Wahrheitsgehalt aller Religionen waren für Tolstoi die Ablehnung jeglicher Gewalt und das Zeugnis für die Einheit der ganzen menschlichen Familie. Thomas Mann fand wenig Gefallen an der hochmoralischen "Kunsttheorie" und den (von Rosa Luxemburg z.T. durchaus geschätzten) Traktaten des späten Tolstoi, bemerkte aber - mit Blick auf die vielen Millionen Toten des Ersten Weltkriegs - 1928 anlässlich der Jahrhundertfeier von Tolstois Geburt: "Während der Krieg tobte, habe ich oft gedacht, dass er es nicht gewagt hätte auszubrechen, wenn im Jahre vierzehn die scharfen, durchdringenden grauen Augen des Alten von Jasnaja Poljana noch offen gewesen wären."
Bibliographische Angaben
- Autor: Leo N. Tolstoi
- 2023, 1. Auflage, 452 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Peter Bürger
- Verlag: Books on Demand
- ISBN-10: 375835871X
- ISBN-13: 9783758358715
- Erscheinungsdatum: 17.10.2023
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.84 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam geniessen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "Religiöse Briefe / Tolstoi-Friedensbibliothek B"
0 Gebrauchte Artikel zu „Religiöse Briefe / Tolstoi-Friedensbibliothek B“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Religiöse Briefe / Tolstoi-Friedensbibliothek B".
Kommentar verfassen