Reise nach Fukushima (ePub)
Wie es Japan heute geht: Wie es leidet. Wie es lebt. Wie es duftet. Wie es stinkt. Wie es schmeckt. Wie es schuftet.
Wie es Japan heute geht: Wie es leidet. Wie es lebt. Wie es duftet. Wie es stinkt. Wie es schmeckt. Wie es schuftet. Ein Augenzeugen-Bericht.
Zwei Deutsche besuchen drei Monate nach dem grössten anzunehmenden Unfall ein Land zwischen Trauer und...
Zwei Deutsche besuchen drei Monate nach dem grössten anzunehmenden Unfall ein Land zwischen Trauer und...
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Produktinformationen zu „Reise nach Fukushima (ePub)“
Wie es Japan heute geht: Wie es leidet. Wie es lebt. Wie es duftet. Wie es stinkt. Wie es schmeckt. Wie es schuftet. Ein Augenzeugen-Bericht.
Zwei Deutsche besuchen drei Monate nach dem grössten anzunehmenden Unfall ein Land zwischen Trauer und Atomangst, zwischen Aufbau-Elan und Zukunftssorgen. Was sieht der Besucher, was erzählen die Bewohner? Wie passt das Bild, das deutsche Medien vermitteln, zur Realität im Tsunami-Gebiet? Was sind heute Japans wirkliche Probleme?
Mit zahlreichen exklusiven Fotos. Reportage mit Reise-Tagebuch.
Auszug:
Radioaktivität. Sie ist unsichtbar. Sie ist gefährlich: beschädigt das Erbgut, löst Mutationen aus und Krebs. Strahlung ist überall. Vor allem in den Köpfen. Ihretwegen ist das Flugzeug, das auf den Tag drei Monate nach dem Erdbeben der Stärke 9,0 nachmittags halb vier in Tokio landet, von mir abgesehen nur mit Japanern besetzt. Ihretwegen, könnte man sagen, leuchtet abends nur jede zweite Strassenlampe des Grossstadt-Molochs.
Sie macht Schweissausbrüche, denn die Klimaanlagen in S- und U-Bahnen und öffentlichen Gebäuden, in der Schwüle der Regenzeit sonst auf arktisches Niveau eingestellt, halten nun eine Maximaltemperatur von 28 Grad. Noch immer sind nach dem Atomunfall in Fukushima 35 von 54 Reaktoren in ganz Japan abgestellt (mit der Abschaltung der 19 restlichen rechnet man bis Mitte nächsten Jahres). Tepco, der für die havarierte Anlage verantwortliche Betreiber, informiert auf digitalen Werbetafeln im Nahverkehr, wieviel Prozent des Strombedarfs die Firma gerade stillen kann. Die Zahlen schwanken zwischen 73 und 78 Prozent. Und der heisse Sommer kommt erst noch...
... Bleich wird er, wenn er davon erzählt, wie er das Erdbeben am 11. März in der relativ nah zum Epizentrum gelegenen Stadt erlebte. "Ich war gerade beim Umziehen und lief in Unterhosen auf die Strasse", berichtet er, "die Hochhäuser um mich herum schwankten wie Bambuspflanzen hin und her. Es wollte gar kein Ende nehmen. Drei Minuten, ein so lang dauerndes Beben habe ich hier noch nie erlebt". Erschütterungen jeder Grössenordnung haben Japans Architekten offenbar eingeplant - nicht aber das, was eine Viertelstunde danach folgte. Roberto versucht, den Schrecken in einen Witz zu packen: "Das Grundstück meiner Frau ist ordentlich im Preis gestiegen, denn es hat nun direkten Meerblick". Robertos Frau hatte Glück ...
Zwei Deutsche besuchen drei Monate nach dem grössten anzunehmenden Unfall ein Land zwischen Trauer und Atomangst, zwischen Aufbau-Elan und Zukunftssorgen. Was sieht der Besucher, was erzählen die Bewohner? Wie passt das Bild, das deutsche Medien vermitteln, zur Realität im Tsunami-Gebiet? Was sind heute Japans wirkliche Probleme?
Mit zahlreichen exklusiven Fotos. Reportage mit Reise-Tagebuch.
Auszug:
Radioaktivität. Sie ist unsichtbar. Sie ist gefährlich: beschädigt das Erbgut, löst Mutationen aus und Krebs. Strahlung ist überall. Vor allem in den Köpfen. Ihretwegen ist das Flugzeug, das auf den Tag drei Monate nach dem Erdbeben der Stärke 9,0 nachmittags halb vier in Tokio landet, von mir abgesehen nur mit Japanern besetzt. Ihretwegen, könnte man sagen, leuchtet abends nur jede zweite Strassenlampe des Grossstadt-Molochs.
Sie macht Schweissausbrüche, denn die Klimaanlagen in S- und U-Bahnen und öffentlichen Gebäuden, in der Schwüle der Regenzeit sonst auf arktisches Niveau eingestellt, halten nun eine Maximaltemperatur von 28 Grad. Noch immer sind nach dem Atomunfall in Fukushima 35 von 54 Reaktoren in ganz Japan abgestellt (mit der Abschaltung der 19 restlichen rechnet man bis Mitte nächsten Jahres). Tepco, der für die havarierte Anlage verantwortliche Betreiber, informiert auf digitalen Werbetafeln im Nahverkehr, wieviel Prozent des Strombedarfs die Firma gerade stillen kann. Die Zahlen schwanken zwischen 73 und 78 Prozent. Und der heisse Sommer kommt erst noch...
... Bleich wird er, wenn er davon erzählt, wie er das Erdbeben am 11. März in der relativ nah zum Epizentrum gelegenen Stadt erlebte. "Ich war gerade beim Umziehen und lief in Unterhosen auf die Strasse", berichtet er, "die Hochhäuser um mich herum schwankten wie Bambuspflanzen hin und her. Es wollte gar kein Ende nehmen. Drei Minuten, ein so lang dauerndes Beben habe ich hier noch nie erlebt". Erschütterungen jeder Grössenordnung haben Japans Architekten offenbar eingeplant - nicht aber das, was eine Viertelstunde danach folgte. Roberto versucht, den Schrecken in einen Witz zu packen: "Das Grundstück meiner Frau ist ordentlich im Preis gestiegen, denn es hat nun direkten Meerblick". Robertos Frau hatte Glück ...
Autoren-Porträt von Matthias Matting
Matthias Matting, geboren 1966, ist Physiker, Journalist und erfolgreicher E-Book-Autor: Mit "Kindle - das inoffizielle Handbuch" hat er den offiziellen Kindle-Bestseller 2011 verfasst. Mattings Warentest, das Text- und Videoformat, mit dem der Focus-Redakteur (seit 2001) bei YouTube, Facebook und Focus online vertreten ist, zeichnet sich durch kompetente und verständliche, dabei unterhaltsame Berichterstattung zu den spannendsten Gadget-Themen aus. Auch für Playboy, Tomorrow, c't, CHIP, PC-Magazin, PCgo und Computerbild hat der Physiker schon gearbeitet, nachdem er als Redakteur beim inzwischen legendären Heimcomputermagazin "64er" gestartet war.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Matting
- Altersempfehlung: 1 - 99 Jahre
- 2011, 1. Auflage, 68 Seiten, Deutsch
- Verlag: epubli
- ISBN-10: 3844206884
- ISBN-13: 9783844206883
- Erscheinungsdatum: 12.07.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 6.38 MB
- Ohne Kopierschutz
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