Reiche Freigelassene - Ansehen und Stellung in der römischen Gesellschaft (ePub)
Ansehen und Stellung in der römischen Gesellschaft
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Mittelseminar: Städtische Eliten im Imperium Romanum Imperium...
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Produktinformationen zu „Reiche Freigelassene - Ansehen und Stellung in der römischen Gesellschaft (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Mittelseminar: Städtische Eliten im Imperium Romanum Imperium Romanum, Sprache: Deutsch, Abstract: Freigelassene sind, wie der Name schon sagt, ehemalige Sklaven, denen von ihrem Besitzer die Freiheit geschenkt wurde. Die sogenannte manumissio war ab der späten Republik zumindest in den Städten nichts ungewöhnliches mehr, es kam teilweise sogar zu regelrechten Massenfreilassungen, was unter Augustus zu einem sozialen Problem zu werden drohte und der Kaiser sich zu der Verabschiedung von Gesetzen veranlasst sah (so zum Beispiel die lex Fufia Caninia und die lex Iunia, die Freilassungen erschweren und verhindern sollten, dass die Ex-Sklaven das volle Bürgerrecht erlangten).
Dies konnte jedoch die grosse Zahl der Freilassungen nicht eindämmen. Ein städtischer Sklave der frühen Kaiserzeit konnte, sofern er einigermassen tüchtig und treu war, durchaus damit rechnen, irgendwann die Freiheit geschenkt zu bekommen. Auf dem Land standen seine Chancen allerdings weitaus schlechter. Eine Folge dieses Systems war, dass der "Beruf" des Sklaven teilweise seinen Schrecken verlor oder gar attraktiv wurde, vor allem für die ganz arme Landbevölkerung: Als Sklaven werden sie ernährt und erlernen unter Umständen einen Beruf; werden sie dann freigelassen, erhalten sie das latinische oder sogar das volle römische Bürgerrecht, ein nicht unbeträchtlicher sozialer Aufstieg also. Viele Peregrine werden aus genau diesen Gründen ihre Kinder in die Sklaverei verkauft haben, zumal ein Leben als Haussklave in der Stadt sicher wesentlich angenehmer und sicherer war, als der riskante Dienst in der römischen Armee, der zum selben Ziel führte1. Manche Freigelassene hatten sogar noch mehr Glück und wurden nach ihrer manumissio reich, sei es durch geschicktes Wirtschaften, sei es durch Erbschaft, denn es kam vor, dass ein kinderloser Römer seinem Lieblingssklaven ein beträchtliches Vermögen vermachte. Diese liberti waren oftmals sagenhaft reich und befanden sich deshalb in einer paradoxen Situation: Durch ihr Vermögen besassen sie Macht und Einfluss, hatten aber wegen ihrer Herkunft so gut wie gar kein Sozialprestige. Doch dazu später mehr.
Betrachten wir die Organisation der reichen liberti in den Städten, lässt sich folgendes sagen: Die vermögenden Freigelassenen zumindest der grösseren Städte waren in einer ordoähnlichen oder auch ausdrücklich als ordo bezeichneten Körperschaft zusammengefasst, den seviri Augustales, die zuständig sind für die Pflege des Kaiserkultes...
Dies konnte jedoch die grosse Zahl der Freilassungen nicht eindämmen. Ein städtischer Sklave der frühen Kaiserzeit konnte, sofern er einigermassen tüchtig und treu war, durchaus damit rechnen, irgendwann die Freiheit geschenkt zu bekommen. Auf dem Land standen seine Chancen allerdings weitaus schlechter. Eine Folge dieses Systems war, dass der "Beruf" des Sklaven teilweise seinen Schrecken verlor oder gar attraktiv wurde, vor allem für die ganz arme Landbevölkerung: Als Sklaven werden sie ernährt und erlernen unter Umständen einen Beruf; werden sie dann freigelassen, erhalten sie das latinische oder sogar das volle römische Bürgerrecht, ein nicht unbeträchtlicher sozialer Aufstieg also. Viele Peregrine werden aus genau diesen Gründen ihre Kinder in die Sklaverei verkauft haben, zumal ein Leben als Haussklave in der Stadt sicher wesentlich angenehmer und sicherer war, als der riskante Dienst in der römischen Armee, der zum selben Ziel führte1. Manche Freigelassene hatten sogar noch mehr Glück und wurden nach ihrer manumissio reich, sei es durch geschicktes Wirtschaften, sei es durch Erbschaft, denn es kam vor, dass ein kinderloser Römer seinem Lieblingssklaven ein beträchtliches Vermögen vermachte. Diese liberti waren oftmals sagenhaft reich und befanden sich deshalb in einer paradoxen Situation: Durch ihr Vermögen besassen sie Macht und Einfluss, hatten aber wegen ihrer Herkunft so gut wie gar kein Sozialprestige. Doch dazu später mehr.
Betrachten wir die Organisation der reichen liberti in den Städten, lässt sich folgendes sagen: Die vermögenden Freigelassenen zumindest der grösseren Städte waren in einer ordoähnlichen oder auch ausdrücklich als ordo bezeichneten Körperschaft zusammengefasst, den seviri Augustales, die zuständig sind für die Pflege des Kaiserkultes...
Bibliographische Angaben
- Autor: Antje König
- 2004, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638241742
- ISBN-13: 9783638241748
- Erscheinungsdatum: 04.01.2004
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eBook Informationen
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