Regieren in Nordrhein-Westfalen (PDF)
Strukturen, Stile und Entscheidungen 1990 bis 2006
Wie wird in Nordrhein-Westfalen regiert? Welche Akteure und welche Institutionen sind an Entscheidungsprozessen der Landespolitik beteiligt? Welche besonderen Anforderungen stellt die politische Kultur in NRW an die Politiker an Rhein und Ruhr? Regieren in...
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Produktinformationen zu „Regieren in Nordrhein-Westfalen (PDF)“
Wie wird in Nordrhein-Westfalen regiert? Welche Akteure und welche Institutionen sind an Entscheidungsprozessen der Landespolitik beteiligt? Welche besonderen Anforderungen stellt die politische Kultur in NRW an die Politiker an Rhein und Ruhr? Regieren in Nordrhein-Westfalen ist die erste systematische Regierungslehre über das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland. Der Band verbindet einen Überblick über das politische System des Landes mit zeitgeschichtlichen Regierungsstilanalysen. Dabei vermittelt das Buch - klar und verständlich - umfassendes Wissen über Institutionen, Akteure, organisierte Interessen und Machtkonstellationen.
Am Beispiel der Regierungsstile der Ministerpräsidenten Rau, Clement, Steinbrück und Rüttgers wird aufgezeigt, welchen Herausforderungen sich Regierungshandeln in Nordrhein-Westfalen stellen musste, wie Problemlösungsstrategien entwickelt und notfalls gegen Widerstände durchgesetzt wurden.
Am Beispiel der Regierungsstile der Ministerpräsidenten Rau, Clement, Steinbrück und Rüttgers wird aufgezeigt, welchen Herausforderungen sich Regierungshandeln in Nordrhein-Westfalen stellen musste, wie Problemlösungsstrategien entwickelt und notfalls gegen Widerstände durchgesetzt wurden.
Lese-Probe zu „Regieren in Nordrhein-Westfalen (PDF)“
1 Regieren in Nordrhein-Westfalen: Ein Problemaufriss (S. 9) 1.1 Untersuchungsrahmen: Gegenstand der Analyse
Wie wird in Nordrhein-Westfalen regiert? Worin unterscheiden sich die Regierungsstile der Ministerpräsidenten Johannes Rau (SPD), Wolfgang Clement (SPD), Peer Steinbrück (SPD) und Jürgen Rüttgers (CDU)? Wie nehmen die Wähler Einfluss auf die Landespolitik in Nordrhein-Westfalen? Wie regiert man in einem Bundesland, in dem 18 Millionen Menschen leben?
Wer diese Fragen beantworten möchte, sollte sich im Politikmanagement des Landes auskennen. Gemeint sind damit sowohl die Steuerbarkeit des politischen Systems als auch die Steuerungsfähigkeit der wichtigen politischen Akteure. Kenntnisse des Politikmanagements setzen detaillierte Informationen über Inhalte, Strukturen und Prozesse der Politik voraus. Die vorliegende Analyse hilft, die eingangs gestellten Fragen zu beantworten. Allerdings können es keine eindimensionalen Antworten sein, denn das politische System Nordrhein-Westfalens ist komplex.
Viele miteinander verflochtene Akteure gestalten den politischen Prozess im Rahmen institutioneller Strukturen. Nordrhein-Westfalen ist nicht nur das einwohnerstärkste deutsche Bundesland, sondern auch eine der bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich stärksten Regionen Europas. Gemessen an politischem Gewicht und ökonomischer Leistungsfähigkeit fände man einen souveränen Staat Nordrhein-Westfalen im oberen Drittel der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.
So wird auch verständlich, warum wichtige politische Ereignisse in Nordrhein-Westfalen nicht nur die Aufmerksamkeit der deutschen, sondern auch einer breiten europäischen Öffentlichkeit auf sich ziehen. Landtagswahlen werden im In- und Ausland als "kleine Bundestagswahlen" wahrgenommen. Regierungsbildungen und Regierungskrisen kommen Signalwirkungen für die Bundespolitik zu. Richtungsentscheidungen in Düsseldorf gelten als Indikatoren für zukünftige Entwicklungen in Deutschland.
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Die Politik in NRW war oftmals Trendsetter für Koalitionsbildungen, Regierungsstile und Grundströmungen des Parteienwettbewerbs. Zahlreiche Publikationen über Nordrhein-Westfalen zeugen von einem grossen wissenschaftlichen Interesse an der Landespolitik.
Aber eine moderne Regierungslehre für das grösste deutsche Bundesland gab es bisher nicht. Folgende Fragen wurden bislang nicht systematisch erforscht: Was charakterisiert das Regieren in Nordrhein-Westfalen im Zeitverlauf? Welche Handlungsspielräume besitzt die Landespolitik zur Lösung regionaler Probleme? Welche Institutionen und Akteure sind an den Entscheidungsprozessen beteiligt? Was waren in der jüngeren Vergangenheit die Strategien der politischen Spitzenakteure? Welche Instrumente des Regierens haben sie genutzt und welche inhaltlichen Schwerpunkte haben sie gesetzt?
Politikwissenschaftliche Antworten sind zu Teilbereichen erschienen. Ulrich von Alemann legte Analysen zu Wahlen und Parteien (1985), zur Positionierung Nordrhein- Westfalens in Europa (mit Hombach/Heinze 1990, mit Münch 2005) und zur Landeskunde (mit Brandenburg 2000) vor. In der Regel konzentrierte sich die NRW-Forschung in Form von Regionalstudien und Politikfeldanalysen auf sehr spezifische Teilaspekte.
Zu den Schwerpunkten gehörten die Kommunalpolitik (Andersen/Bovermann 2002, Schneider 2004, Kost/Wehling 2003), die Verwaltung (Grunow 2003, Höher-Pfeifer 1995) und landesspezifische Folgen der europäischen Integration (Loth/Nitschke 1996). Eine systematische Darstellung der regierenden Akteure, ihrer Handlungsmöglichkeiten und ihrer Entscheidungen war bisher eine Forschungslücke, die wir schliessen möchten. Die Akteure, die wir zur Charakterisierung des Regierens in NRW in den Mittelpunkt unserer Analyse stellen wollen, sind die Ministerpräsidenten, die zwischen 1990 und 2006 Regierungsverantwortung getragen haben.
Den Ministerpräsidenten kommt eine herausragende Stellung im politischen System Nordrhein-Westfalens zu. Sie besitzen nicht nur die formale Richtlinienkompetenz für die Politik der Regierung. Sie sind auch die medial wahrgenommenen Repräsentanten des Landes und ihr Handeln zieht die mit Abstand grösste Aufmerksamkeit von Medien und Wählern auf sich. Am Beispiel der Regierungsstile von Johannes Rau, Wolfgang Clement, Peer Steinbrück und Jürgen Rüttgers werden wir aufzeigen, welchen Herausforderungen sich das Regierungshandeln stellen musste, wie Problemlösungsstra- tegien entwickelt und welche Durchsetzungsstrategien angewandt wurden.
Dabei erheben wir keineswegs den Anspruch, eine umfassende Politikgeschichte des Landes seit 1990 vorzulegen. Die Regierungsstilanalysen konzentrieren sich vielmehr auf einzelne Entscheidungssituationen, anhand derer sich sowohl übergreifende, als auch personenspezifische Charakteristika des Regierens in exemplarischer Weise aufzeigen lassen.
Die Politik in NRW war oftmals Trendsetter für Koalitionsbildungen, Regierungsstile und Grundströmungen des Parteienwettbewerbs. Zahlreiche Publikationen über Nordrhein-Westfalen zeugen von einem grossen wissenschaftlichen Interesse an der Landespolitik.
Aber eine moderne Regierungslehre für das grösste deutsche Bundesland gab es bisher nicht. Folgende Fragen wurden bislang nicht systematisch erforscht: Was charakterisiert das Regieren in Nordrhein-Westfalen im Zeitverlauf? Welche Handlungsspielräume besitzt die Landespolitik zur Lösung regionaler Probleme? Welche Institutionen und Akteure sind an den Entscheidungsprozessen beteiligt? Was waren in der jüngeren Vergangenheit die Strategien der politischen Spitzenakteure? Welche Instrumente des Regierens haben sie genutzt und welche inhaltlichen Schwerpunkte haben sie gesetzt?
Politikwissenschaftliche Antworten sind zu Teilbereichen erschienen. Ulrich von Alemann legte Analysen zu Wahlen und Parteien (1985), zur Positionierung Nordrhein- Westfalens in Europa (mit Hombach/Heinze 1990, mit Münch 2005) und zur Landeskunde (mit Brandenburg 2000) vor. In der Regel konzentrierte sich die NRW-Forschung in Form von Regionalstudien und Politikfeldanalysen auf sehr spezifische Teilaspekte.
Zu den Schwerpunkten gehörten die Kommunalpolitik (Andersen/Bovermann 2002, Schneider 2004, Kost/Wehling 2003), die Verwaltung (Grunow 2003, Höher-Pfeifer 1995) und landesspezifische Folgen der europäischen Integration (Loth/Nitschke 1996). Eine systematische Darstellung der regierenden Akteure, ihrer Handlungsmöglichkeiten und ihrer Entscheidungen war bisher eine Forschungslücke, die wir schliessen möchten. Die Akteure, die wir zur Charakterisierung des Regierens in NRW in den Mittelpunkt unserer Analyse stellen wollen, sind die Ministerpräsidenten, die zwischen 1990 und 2006 Regierungsverantwortung getragen haben.
Den Ministerpräsidenten kommt eine herausragende Stellung im politischen System Nordrhein-Westfalens zu. Sie besitzen nicht nur die formale Richtlinienkompetenz für die Politik der Regierung. Sie sind auch die medial wahrgenommenen Repräsentanten des Landes und ihr Handeln zieht die mit Abstand grösste Aufmerksamkeit von Medien und Wählern auf sich. Am Beispiel der Regierungsstile von Johannes Rau, Wolfgang Clement, Peer Steinbrück und Jürgen Rüttgers werden wir aufzeigen, welchen Herausforderungen sich das Regierungshandeln stellen musste, wie Problemlösungsstra- tegien entwickelt und welche Durchsetzungsstrategien angewandt wurden.
Dabei erheben wir keineswegs den Anspruch, eine umfassende Politikgeschichte des Landes seit 1990 vorzulegen. Die Regierungsstilanalysen konzentrieren sich vielmehr auf einzelne Entscheidungssituationen, anhand derer sich sowohl übergreifende, als auch personenspezifische Charakteristika des Regierens in exemplarischer Weise aufzeigen lassen.
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Autoren-Porträt von Karl-Rudolf Korte, Martin Florack, Timo Grunden
Dr. Dr. Karl-Rudolf Korte ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und Leiter der Forschungsgruppe Regieren sowie der NRW-School of Governance.Martin Florack ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitglied der Forschungsgruppe Regieren am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen.
Timo Grunden ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Mitglied der Forschungsgruppe Regieren am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Karl-Rudolf Korte , Martin Florack , Timo Grunden
- 2007, 2006, 436 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 353190034X
- ISBN-13: 9783531900346
- Erscheinungsdatum: 20.10.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 3.48 MB
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Pressezitat
"Was das Buch lesenswert macht - natürlich nicht nur, aber insbesondere für Rheinländer und Westfalen - ist die Kombination aus politiktheoretischen Ausführungen einerseits und der eingängigen Beschreibung von Regierungsstilen andererseits." www.pr-guide.de, 24.07.2007"Für die Autoren Karl-Rudolf Korte, Martin Florack und Timo Grunden von der Universität Duisburg ist das Werk gewissermassen ein Heimspiel, das sie haushoch gewinnen. Sie liefern dem Leser keine dröge Regierungslehre, sondern verknüpfen notwendige Informationen über institutionelle Strukturen und Abläufe mit dem Themenfeld Politikmanagement." Public Affairs Manager, Frühjahr 2007
"Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene im Bereich der Landespolitik stellt [...] der Band ein gleichermassen informatives wie anschauliches Lehrbuch und Nachschlagewerk dar [...]." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 01/2007
"Angesichts des bundespolitischen Gewichts NRWs war eine Analyse dessen politischer Landschaft längst überfällig. Dank Politikexperte Karl-Rudolf Korte gibt es nun das erste Handbuch zum bevölkerungsreichsten Bundesland." Politik & Kommunikation, 10/2006
"Was den Charme des Buches ausmacht, ist das sehr offensive Vorgehen der Wissenschaftler, über die rein deskriptive Form von historischer Ereignisschilderung hinaus Befunde und Vergleiche durch eigene Wertung zu unterlegen." Ruhr Nachrichten, 23.09.2006
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