Perspektiven der Kostenrechnung im Dienstleistungsunternehmen Krankenhaus (PDF)
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Bis vor einiger Zeit wurde das Bestreben, betriebswirtschaftliche Instrumente in Krankenhausbetrieben einzuführen, mit grosser Skepsis betrachtet Es galt als verwerflich, mit der misslichen Situation der Patienten, die...
Bis vor einiger Zeit wurde das Bestreben, betriebswirtschaftliche Instrumente in Krankenhausbetrieben einzuführen, mit grosser Skepsis betrachtet Es galt als verwerflich, mit der misslichen Situation der Patienten, die...
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Produktinformationen zu „Perspektiven der Kostenrechnung im Dienstleistungsunternehmen Krankenhaus (PDF)“
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Bis vor einiger Zeit wurde das Bestreben, betriebswirtschaftliche Instrumente in Krankenhausbetrieben einzuführen, mit grosser Skepsis betrachtet Es galt als verwerflich, mit der misslichen Situation der Patienten, die Krankenhausleistungen in Anspruch nehmen (müssen), ökonomische Gewinnziele zu verfolgen. Der Einsatz von Kaufleuten in Krankenhäusern wurde abgelehnt, Entscheidungen ausschliesslich aufgrund medizinischer Notwendigkeiten getroffen.
Der starke Anstieg der Krankenhauskosten sowie die Entwicklung modifizierter Managementkonzepte haben jedoch in den letzten Jahren zu einem Umdenken geführt. Schliesslich geht es weniger um die Infragestellung der Entscheidungskompetenzen von Mitarbeitern in Krankenhäusern sondern um die Verbesserung der Informationsgrundlage auf deren Basis möglichst optimale Entscheidungen getroffen werden können. Angesichts der verschärften Knappheit finanzieller Ressourcen wird deutlich, dass nicht die Beachtung ökonomischer Aspekte sondern deren Nichtbeachtung die Leistungsfähigkeit deutscher Krankenhäuser gefährdet. Die Frage, auf welche Weise beschränkt verfügbare Ressourcen zu verteilen sind, ist Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre in Krankenhausbetrieben. Eine ihrer Aufgaben ist es, Transparenz über das Verhältnis von Nutzen und Kosten bestehender Handlungsalternativen zu schaffen Derartige Informationen können im Selbstverständnis von Kaufleuten in Kliniken jedoch nicht Ausschlusskriterium für die betreffende Entscheidung sein, weil diese auch weiterhin medizinischen Entscheidungsträgern obliegt.
"In der guten alten Zeit brauchte der Verwaltungsleiter eines kleineren Krankenhauses nur aus dem Fenster zu schauen, um zu prüfen, ob seine wirtschaftlichen Verhältnisse in Ordnung waren. Stand montags um 8.00 Uhr der erste Krankenwagen vor der Tür oder war um 9.00 Uhr in der Aufnahme noch Patientengedrängel, konnte er getrost seinem Tagewerk nachgehen. Heute ist das anders: Das Haus kann proppenvoll und ... trotzdem pleite sein".
Diese, auf den ersten Blick ökonomisch widersinnige Feststellung bringt die Situation zahlreicher deutscher Krankenhäuser auf den Punkt, die seit der verpflichtenden Einführung pauschaler Entgelte im Jahr 1996 um ihr Fortbestehen fürchten müssen. Der bis dahin gültige Anspruch von Krankenhausbetrieben auf Deckung der Selbstkosten wurde im Rahmen der Reform des Finanzierungssystems aufgehoben. Künftig werden nicht mehr tatsächlich aufgelaufene Kosten sondern [...]
Bis vor einiger Zeit wurde das Bestreben, betriebswirtschaftliche Instrumente in Krankenhausbetrieben einzuführen, mit grosser Skepsis betrachtet Es galt als verwerflich, mit der misslichen Situation der Patienten, die Krankenhausleistungen in Anspruch nehmen (müssen), ökonomische Gewinnziele zu verfolgen. Der Einsatz von Kaufleuten in Krankenhäusern wurde abgelehnt, Entscheidungen ausschliesslich aufgrund medizinischer Notwendigkeiten getroffen.
Der starke Anstieg der Krankenhauskosten sowie die Entwicklung modifizierter Managementkonzepte haben jedoch in den letzten Jahren zu einem Umdenken geführt. Schliesslich geht es weniger um die Infragestellung der Entscheidungskompetenzen von Mitarbeitern in Krankenhäusern sondern um die Verbesserung der Informationsgrundlage auf deren Basis möglichst optimale Entscheidungen getroffen werden können. Angesichts der verschärften Knappheit finanzieller Ressourcen wird deutlich, dass nicht die Beachtung ökonomischer Aspekte sondern deren Nichtbeachtung die Leistungsfähigkeit deutscher Krankenhäuser gefährdet. Die Frage, auf welche Weise beschränkt verfügbare Ressourcen zu verteilen sind, ist Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre in Krankenhausbetrieben. Eine ihrer Aufgaben ist es, Transparenz über das Verhältnis von Nutzen und Kosten bestehender Handlungsalternativen zu schaffen Derartige Informationen können im Selbstverständnis von Kaufleuten in Kliniken jedoch nicht Ausschlusskriterium für die betreffende Entscheidung sein, weil diese auch weiterhin medizinischen Entscheidungsträgern obliegt.
"In der guten alten Zeit brauchte der Verwaltungsleiter eines kleineren Krankenhauses nur aus dem Fenster zu schauen, um zu prüfen, ob seine wirtschaftlichen Verhältnisse in Ordnung waren. Stand montags um 8.00 Uhr der erste Krankenwagen vor der Tür oder war um 9.00 Uhr in der Aufnahme noch Patientengedrängel, konnte er getrost seinem Tagewerk nachgehen. Heute ist das anders: Das Haus kann proppenvoll und ... trotzdem pleite sein".
Diese, auf den ersten Blick ökonomisch widersinnige Feststellung bringt die Situation zahlreicher deutscher Krankenhäuser auf den Punkt, die seit der verpflichtenden Einführung pauschaler Entgelte im Jahr 1996 um ihr Fortbestehen fürchten müssen. Der bis dahin gültige Anspruch von Krankenhausbetrieben auf Deckung der Selbstkosten wurde im Rahmen der Reform des Finanzierungssystems aufgehoben. Künftig werden nicht mehr tatsächlich aufgelaufene Kosten sondern [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Rainer Schommer
- 1999, 1. Auflage, 179 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832413561
- ISBN-13: 9783832413569
- Erscheinungsdatum: 01.04.1999
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