Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden / Friedens- und Konfliktforschung (PDF)
Basiswissen für die Friedensforschung
Diese Einführung stellt die naturwissenschaftlichen Grundlagen für die Friedens- und Konfliktforschung einleitend und verständlich dar. Damit wird Studierenden die Möglichkeit geboten, wichtiges Hintergrundwissen in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie...
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Produktinformationen zu „Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden / Friedens- und Konfliktforschung (PDF)“
Diese Einführung stellt die naturwissenschaftlichen Grundlagen für die Friedens- und Konfliktforschung einleitend und verständlich dar. Damit wird Studierenden die Möglichkeit geboten, wichtiges Hintergrundwissen in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie und Informatik zu erlangen und Konflikte, Krisensituationen und Kriege auch von den naturwissenschaftlichen Möglichkeiten und Bedingungen her einzuschätzen.
Lese-Probe zu „Naturwissenschaft - Rüstung - Frieden / Friedens- und Konfliktforschung (PDF)“
1 Einführung Jürgen Altmann (S. 25)
1.1 Vorbemerkungen zum Lehrbuch
1.1.1 Zur Relevanz naturwissenschaftlicher Kenntnisse für die Friedensforschung
Auslöser der wichtigsten sicherheitspolitischen Entscheidungen der letzten 50 Jahre waren naturwissenschaftliche Entwicklungen. Die Atombombe, Langstreckenflugzeuge und Interkontinentalraketen sind die technische Grundlage für die Herausbildung der atomaren Abschreckung wie für die Versuche, die Vernichtungskraft der Atombombe durch Rüstungskontrolle politisch einzuhegen. Auch heute spielen naturwissenschaftlich-technische Entwicklungen eine entscheidende Rolle im sicherheitspolitischen Denken.
Die US-Plane zur Raketenabwehr, die Gefahren durch biologische und chemische Kampfstoffe, Prazisionsbombardements sowie Informationskrieg mit Computerviren sind einige Stichworte der jüngeren Diskussion über Krieg und Rüstung. Offensichtlich waren und sind Naturwissenschaft und Technik entscheidende Voraussetzungen für neue Waffen wie auch Militärstrategien und werden immer noch in grossem Umfang dafür eingesetzt. Wer fur Abrüstung und Frieden arbeiten und Waffen und Strategien - oder das Ausmass der terroristischen Bedrohung mit Massenvernichtungswaffen - fundiert beurteilen will, braucht Grundkenntnisse in der Naturwissenschaft.
Naturwissenschaftliche Fragen stellen sich aber auch bei Abrüstungsverträgen und ihrer Verifikation - ein weiterer Grund für die Friedenswissenschaft, die Naturwissenschaften interdisziplinär einzubeziehen.
1.1.2 Ziele des Buches und Inhaltsübersicht
Die Entwicklung eines naturwissenschaftlichen Lehrangebots stellt ein Novum in der sozialwissenschaftlich orientierten Friedenslehre dar. Ziel des Buches ist es zunachst, einen Einblick und Einstieg in die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise zu geben. AuBerdem werden ausgesuchte Einsatzfelder von Naturwissenschaft und Technik in militärischen Anwendungszusammenhängen erläutert und in ihrer
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Bedeutung für sicherheitspolitische Bewertungen dargestellt.
Den Leserinnen und Lesern sollen dabei u.a. Kompetenzen vermittelt werden, mit denen sie z.B. in den Medien vorgebrachte Aussagen über Rüstung und Abrüstung beurteilen, veröffentlichte naturwissenschaftlichtechnische Analysen nachvollziehen und in gewissem Mass eigene Abschätzungen machen können.
Folgende Lernziele werden angestrebt:
o elementares Verständnis grundlegender naturwissenschaftlicher Begriffe und Arbeitsweisen,
o Vermittlung der Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik für Rüstung und Krieg,
o Vermittlung der Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik fur Abrüstung und Frieden,
o Verstärkung der Aufmerksamkeit für wissenschaftstheoretische und gesellschaftliche Aspekte von Naturwissenschaft und Technik in diesen Zusammenhängen.
Ein Fach "Frieden und Naturwissenschaften" sollte sich an der Bedeutung naturwissenschaftlicher Disziplinen für sicherheitspolitische Fragestellungen orientieren. Die wissenschaftlich-technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte legt es nahe, zwei Disziplinen besonders herauszuheben: die Physik und die Informatik. Ergebnisse der Physik führten zu einer Vielfalt von Militärtechnologien von der Atombombe bis zur Mikrosystemtechnik.
Die Erfindung des Computers und die Entwicklung der Disziplin Informatik ermöglichen eine vorher ungekannte Steuerung von Kriegshandlungen und Waffensystemen. Aber auch die anderen Hauptdisziplinen Chemie und Biologie gehören zum Thema. Die Chemie wurde militärisch vor allem im Ersten Weltkrieg verwendet.
Die Entwicklung neuer Waffen ging zwar weiter, diese wurden aber aus verschiedenen Gründen kaum eingesetzt. Die Chemie wird aus Gründen der Systematik behandelt, aber auch wegen der möglichen Nutzung im Krieg sowie für Terrorangriffe. Andererseits stellt die Chemiewaffen- Abrüstung ein gutes Beispiel für internationale Zusammenarbeit für Frieden und Sicherheit dar. Die Biologie stellte ebenfalls zunächst einen - wenn auch gefährlichen - Randbereich dar. Der rasante biotechnologische Fortschritt gefährdet jedoch das 1972 erreichte Verbot biologischer Waffen und ermöglicht neue terroristische Bedrohungen.
Den Leserinnen und Lesern sollen dabei u.a. Kompetenzen vermittelt werden, mit denen sie z.B. in den Medien vorgebrachte Aussagen über Rüstung und Abrüstung beurteilen, veröffentlichte naturwissenschaftlichtechnische Analysen nachvollziehen und in gewissem Mass eigene Abschätzungen machen können.
Folgende Lernziele werden angestrebt:
o elementares Verständnis grundlegender naturwissenschaftlicher Begriffe und Arbeitsweisen,
o Vermittlung der Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik für Rüstung und Krieg,
o Vermittlung der Bedeutung von Naturwissenschaft und Technik fur Abrüstung und Frieden,
o Verstärkung der Aufmerksamkeit für wissenschaftstheoretische und gesellschaftliche Aspekte von Naturwissenschaft und Technik in diesen Zusammenhängen.
Ein Fach "Frieden und Naturwissenschaften" sollte sich an der Bedeutung naturwissenschaftlicher Disziplinen für sicherheitspolitische Fragestellungen orientieren. Die wissenschaftlich-technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte legt es nahe, zwei Disziplinen besonders herauszuheben: die Physik und die Informatik. Ergebnisse der Physik führten zu einer Vielfalt von Militärtechnologien von der Atombombe bis zur Mikrosystemtechnik.
Die Erfindung des Computers und die Entwicklung der Disziplin Informatik ermöglichen eine vorher ungekannte Steuerung von Kriegshandlungen und Waffensystemen. Aber auch die anderen Hauptdisziplinen Chemie und Biologie gehören zum Thema. Die Chemie wurde militärisch vor allem im Ersten Weltkrieg verwendet.
Die Entwicklung neuer Waffen ging zwar weiter, diese wurden aber aus verschiedenen Gründen kaum eingesetzt. Die Chemie wird aus Gründen der Systematik behandelt, aber auch wegen der möglichen Nutzung im Krieg sowie für Terrorangriffe. Andererseits stellt die Chemiewaffen- Abrüstung ein gutes Beispiel für internationale Zusammenarbeit für Frieden und Sicherheit dar. Die Biologie stellte ebenfalls zunächst einen - wenn auch gefährlichen - Randbereich dar. Der rasante biotechnologische Fortschritt gefährdet jedoch das 1972 erreichte Verbot biologischer Waffen und ermöglicht neue terroristische Bedrohungen.
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Autoren-Porträt von Jürgen Altmann, Ute Bernhardt, Kathryn Nixdorff, Ingo Ruhmann, Dieter Wöhrle
Dr. Jürgen Altmann ist Physiker und Mitbegründer des Forschungsverbundes Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit FONAS. Ute Bernhardt ist Informatikerin, wissenschaftliche Referentin und Lehrbeauftragte. Prof. Dr. Kathryn Nixdorff lehrt und forscht als Mikrobiologin an der TU Darmstadt. Ingo Ruhmann ist Informatiker und als Referent, Lehrbeauftragter und Publizist tätig. Prof. Dr. Dieter Wöhrle lehrt und forscht als Chemiker an der Universität Bremen.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Jürgen Altmann , Ute Bernhardt , Kathryn Nixdorff , Ingo Ruhmann , Dieter Wöhrle
- 2007, 2007, 504 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 353190616X
- ISBN-13: 9783531906164
- Erscheinungsdatum: 07.12.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 24 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
"In den Beiträgen des umfangreichen und anspruchsvollen Bandes schildern die Autoren nachvollziehbar die Grundlagen, um Krisensituationen und Kriege hinsichtlich der naturwissenschaftlichen Bedingungen einschätzen zu können: seien es Aufbau, Zielgenauigkeit und Zerstörungspotenzial von Kernwaffen, die Zusammenstellung von chemischen und biologischen Kampfmitteln oder Informationstechnologie in Waffensystemen. Insgesamt 170 Abbildungen und Tabellen ergänzen den Band, Übungsaufgaben nach jedem Kapitel ermöglichen eine Kontrolle des Gelernten." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 31.03.2008
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