My black lover 1 / My black lover Bd.1 (ePub)

Bis zu jenem Erlebnis war ich eigentlich sehr zufrieden mit meiner Ehe und meinem Sexleben. Ich wusste es eben nicht besser. Vor etwas mehr als einem Jahr war ich abends mit einer Freundin zu einer Ausstellung in Hillside verabredet. Hillside ist ein ehemaliges Industrieviertel aus dessen Ruinen Neubauten entstehen. Ein aufstrebendes, junges Viertel sozusagen. Nur leider hatte mich meine Freundin versetzt und so stöckelt ich alleine durch die grosse alte Industriehalle in der früher vor allem Waffen produziert wurden. Und ich betrachtete die Kunstwerke der jungen Künstler und wünschte mir beim nächsten Mal mit meinen eigenen Arbeiten dort vertreten zu sein. Neben vielen Skulpturen aus Stein und Metall wurden auch Kunstwerke aus Holz, sowie unzählige Bilder ausgestellt. Dort hingen wirklich viele schöne, grossformatige Fotografien aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens. Landschaften, Architektur und Menschen. Natürlich auch Erotik. Ich lief also durch die Halle und blieb bei einem Bild stehen, das eine schlanke, weisse Frau nackt zeigte, die von einem starken schwarzen Mann eng umschlungen wurde. Ihre Brüste und ihre Scham waren von seinen starken Händen fast komplett bedeckt. Das Bild war sehr erotisch und sprach mich direkt an. Es faszinierte mich. Ich stand da und kostete verlegen von einem Glas Sekt, als plötzlich ein Mann neben mir stand und mich eingehend musterte. Er war schwarz und sah recht gut aus. Breite Schultern und kurze Haare. Er hatte ein sehr gewinnendes, freches Lächeln. Seine tief-braunen Augen drangen förmlich in meine Seele. Trotz meiner stattlichen Grösse und meiner High Heels war er noch ein Stück grösser als ich. Seine offenen und ungenierten Blicke machten mich ehrlich gesagt etwas nervös und ich spürte deutlich, wie er mich geradezu mit seinen Blicken auszog vor all den Leuten hier. Ich tänzelte etwas nervös auf meinen High Heels herum und nippte bedächtig an meinem Glas, als er mich plötzlich ganz ungeniert ansprach und meinte: "Hey Sexy, geile Möpse hast du". Ehrlich gesagt zuckte ich doch ziemlich erschrocken zusammen und schaute ihn ungläubig an und meinte dann mit etwas heiserer Stimme ziemlich naiv: "Danke". Dann machte ich unbewusst und völlig automatisch ein Hohlkreuz und streckte ihm meinen Busen somit noch weiter entgegen.