Methoden der Materialbedarfsplanung (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,0, Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Bochum gGmbH (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Aufgaben, Ziele und Bedeutung der...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 2,0, Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Bochum gGmbH (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Aufgaben, Ziele und Bedeutung der Materialwirtschaft
Die betriebliche Leistungserstellung findet durch einen Kombinationsprozess der betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren Arbeit (dispositive und ausführende Arbeit), Kapital und Werkstoffe statt. Der Gruppe der Werkstoffe werden Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe sowie Zulieferteile und Handelswaren zugeordnet. Die Beschaffung erstreckt sich nun über Bereitstellung dieser Produktionsfaktoren, wobei sich die Materialwirtschaft lediglich mit der Bereitstellung der Werkstoffe befasst. Die Bereitstellung der anderen Faktoren (Arbeitskräfte, Finanzmittel, Betriebsmittel usw.) erfordert ein spezielles Fachwissen, so dass diese in der Materialwirtschaft keine Berücksichtigung findet. Die Aufgaben der Materialwirtschaft bestehen nun darin, die Werkstoffe in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, in der richtigen Qualität, zu den richtigen Kosten und am richtigen Ort bereitzustellen. Diese Aufgaben werden als die "5 R der Materialwirtschaft oder Logistik" bezeichnet und lassen sich zum Beispiel wie folgt operationalisieren:
- richtige Menge, z.B. aufgrund der optimalen Bestellmenge
- richtige Zeit, z.B. anhand einer bestimmten Zeit (Datum bzw. Uhrzeit)
- richtige Qualität, z.B. Nullfehlerqualität
- richtige Kosten, z.B. anhand einer vorgegebenen Preisobergrenze
- richtiger Ort, z.B. durch Vorgabe des Lieferorts (Werkstor)
Da die Entwicklung der Absätze und der daraus resultierenden Erlöse von den Entscheidungen der Materialwirtschaft unabhängig ist, kann die Materialwirtschaft durch Kostenminimierung unmittelbar zur Gewinnmaximierung beitragen. Neben dem Ziel der Minimierung sämtlicher Materialkosten strebt die Materialwirtschaft eine jederzeitige Gewährleistung der Versorgungssicherheit, eine Qualitätsmaximierung, eine Optimierung des Materialflusses und somit eine Bestandsminimierung, eine Optimierung des Informationsflusses sowie eine Flexibilitätssteigerung und Automatisierung der Prozesse an.
Heutzutage nimmt die Materialwirtschaft stets an Bedeutung zu. Dies hat aus der Unternehmensperspektive sowohl externe als auch interne Gründe. Extern nimmt die Bedeutung aufgrund der sich sukzessive verknappenden Rohstoffe, der internationalen Beschaffung ("Global Sourcing"), restriktiveren Umweltbedingungen sowie einer zunehmenden Komplexität und Dynamik des Beschaffungsmarktes zu.[...]
Die betriebliche Leistungserstellung findet durch einen Kombinationsprozess der betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren Arbeit (dispositive und ausführende Arbeit), Kapital und Werkstoffe statt. Der Gruppe der Werkstoffe werden Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe sowie Zulieferteile und Handelswaren zugeordnet. Die Beschaffung erstreckt sich nun über Bereitstellung dieser Produktionsfaktoren, wobei sich die Materialwirtschaft lediglich mit der Bereitstellung der Werkstoffe befasst. Die Bereitstellung der anderen Faktoren (Arbeitskräfte, Finanzmittel, Betriebsmittel usw.) erfordert ein spezielles Fachwissen, so dass diese in der Materialwirtschaft keine Berücksichtigung findet. Die Aufgaben der Materialwirtschaft bestehen nun darin, die Werkstoffe in der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, in der richtigen Qualität, zu den richtigen Kosten und am richtigen Ort bereitzustellen. Diese Aufgaben werden als die "5 R der Materialwirtschaft oder Logistik" bezeichnet und lassen sich zum Beispiel wie folgt operationalisieren:
- richtige Menge, z.B. aufgrund der optimalen Bestellmenge
- richtige Zeit, z.B. anhand einer bestimmten Zeit (Datum bzw. Uhrzeit)
- richtige Qualität, z.B. Nullfehlerqualität
- richtige Kosten, z.B. anhand einer vorgegebenen Preisobergrenze
- richtiger Ort, z.B. durch Vorgabe des Lieferorts (Werkstor)
Da die Entwicklung der Absätze und der daraus resultierenden Erlöse von den Entscheidungen der Materialwirtschaft unabhängig ist, kann die Materialwirtschaft durch Kostenminimierung unmittelbar zur Gewinnmaximierung beitragen. Neben dem Ziel der Minimierung sämtlicher Materialkosten strebt die Materialwirtschaft eine jederzeitige Gewährleistung der Versorgungssicherheit, eine Qualitätsmaximierung, eine Optimierung des Materialflusses und somit eine Bestandsminimierung, eine Optimierung des Informationsflusses sowie eine Flexibilitätssteigerung und Automatisierung der Prozesse an.
Heutzutage nimmt die Materialwirtschaft stets an Bedeutung zu. Dies hat aus der Unternehmensperspektive sowohl externe als auch interne Gründe. Extern nimmt die Bedeutung aufgrund der sich sukzessive verknappenden Rohstoffe, der internationalen Beschaffung ("Global Sourcing"), restriktiveren Umweltbedingungen sowie einer zunehmenden Komplexität und Dynamik des Beschaffungsmarktes zu.[...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Kusch
- 2002, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638130193
- ISBN-13: 9783638130196
- Erscheinungsdatum: 15.06.2002
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