Literarische Gestaltung in Alfred Döblins "Unser Dasein" (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität des Saarlandes (Université Marc Bloch, Strasbourg II ), Veranstaltung: Seminar (Master) über Döblin, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Unser Dasein' ist das...
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Produktinformationen zu „Literarische Gestaltung in Alfred Döblins "Unser Dasein" (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Universität des Saarlandes (Université Marc Bloch, Strasbourg II ), Veranstaltung: Seminar (Master) über Döblin, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Unser Dasein' ist das letzte Buch, das Alfred Döblin vor seiner Emigration 1933 noch in Deutschland veröffentlichte. Vom Verlag wird es heute als "Sammlung grösserer und kleinerer Essays" präsentiert, in denen der Autor "mit Witz und Akribie" zu "naturwissenschaftlichen, künstlerischen, sozialen, psychologischen und politischen Fragen der Zeit" Stellung nehme.
Dass Döblin sich in 'Unser Dasein' all diese Fragen - sowie kosmologische und metaphysische - stellt, macht er selbst auf der allerersten Seite des Buches klar:"Wie ich lebe, wer ich bin, was mit mir ist, was mit dem Leben ist, mit unserem Einzelleben, mit unserem Zusammenleben, mit unserem Zusammenleben mit der Erde und den Gestirnen und dem Weltall, das sind grössere und sehr grosse Fragen und, wenn es gute Antworten darauf gibt, grössere und sehr grosse Wahrheiten."
Dass Döblins Antworten darauf persönlich sind, lässt er auch von vornherein wissen. "Hier nun wird gedacht und betrachtet", kündigt er an. Die "grossen umfassenden" Wahrheiten "werden gefunden durch Denken." Ihnen misst er betont einen grösseren Wahrheitsgehalt zu als (objektiven) Tatsachen.
Dass Döblins Stellungnahmen zu diesen Fragen der Zeit nicht nur "mit Witz und Akribie", sondern auch mit einer Vielfalt literarischer Momente anschaulich gemacht werden, muss man hingegen erst herauslesen. Hierzu liefert der Autor in seinem ,Vorspruch' keinen Schlüssel. Dabei bergen die "Essays" mancherlei vergnügliche und sinntragende Überraschungen, wenn man sich die Mühe gibt, kontinuierlich Geschriebenes als Verse zu rekonstruieren. Dann erkennt man gleich am Anfang des ersten Buches wie der Denkprozess der Ichsuche in ein typographisch zwar nicht sichtbar gemachtes aber dennoch zweifellos kleines Gedicht einfliesst.
So ergab sich aus der von Döblin angekündigten Themenausrichtung der Wahrheitssuche und der Beobachtung, dass sie u. U. literarisch verarbeitet wird, die selbstverständliche, dennoch bislang nicht gestellte Frage: Wie verhalten sich Wahrheitssuche und -findung und literarische Gestaltung zueinander in Döblins 'Unser Dasein'?
Die folgende Studie zu jener Frage in dieser atypischen Schrift Döblins, geht in drei Schritten vor. Zunächst werden Stellen und Formen literarischer Prägung auf dem Wege zu den grossen Wahrheiten ausgemacht; dann wird die Frage nach dem Stellenwert von Kunst im Kontext der Wahrheitssuche aufgeworfen; zuletzt wird anhand einiger Beispiele der Frage nach dem künstlerischen Wert literarischer Passagen nachgegangen.
Dass Döblin sich in 'Unser Dasein' all diese Fragen - sowie kosmologische und metaphysische - stellt, macht er selbst auf der allerersten Seite des Buches klar:"Wie ich lebe, wer ich bin, was mit mir ist, was mit dem Leben ist, mit unserem Einzelleben, mit unserem Zusammenleben, mit unserem Zusammenleben mit der Erde und den Gestirnen und dem Weltall, das sind grössere und sehr grosse Fragen und, wenn es gute Antworten darauf gibt, grössere und sehr grosse Wahrheiten."
Dass Döblins Antworten darauf persönlich sind, lässt er auch von vornherein wissen. "Hier nun wird gedacht und betrachtet", kündigt er an. Die "grossen umfassenden" Wahrheiten "werden gefunden durch Denken." Ihnen misst er betont einen grösseren Wahrheitsgehalt zu als (objektiven) Tatsachen.
Dass Döblins Stellungnahmen zu diesen Fragen der Zeit nicht nur "mit Witz und Akribie", sondern auch mit einer Vielfalt literarischer Momente anschaulich gemacht werden, muss man hingegen erst herauslesen. Hierzu liefert der Autor in seinem ,Vorspruch' keinen Schlüssel. Dabei bergen die "Essays" mancherlei vergnügliche und sinntragende Überraschungen, wenn man sich die Mühe gibt, kontinuierlich Geschriebenes als Verse zu rekonstruieren. Dann erkennt man gleich am Anfang des ersten Buches wie der Denkprozess der Ichsuche in ein typographisch zwar nicht sichtbar gemachtes aber dennoch zweifellos kleines Gedicht einfliesst.
So ergab sich aus der von Döblin angekündigten Themenausrichtung der Wahrheitssuche und der Beobachtung, dass sie u. U. literarisch verarbeitet wird, die selbstverständliche, dennoch bislang nicht gestellte Frage: Wie verhalten sich Wahrheitssuche und -findung und literarische Gestaltung zueinander in Döblins 'Unser Dasein'?
Die folgende Studie zu jener Frage in dieser atypischen Schrift Döblins, geht in drei Schritten vor. Zunächst werden Stellen und Formen literarischer Prägung auf dem Wege zu den grossen Wahrheiten ausgemacht; dann wird die Frage nach dem Stellenwert von Kunst im Kontext der Wahrheitssuche aufgeworfen; zuletzt wird anhand einiger Beispiele der Frage nach dem künstlerischen Wert literarischer Passagen nachgegangen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andrea Tam
- 2006, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363846573X
- ISBN-13: 9783638465731
- Erscheinungsdatum: 06.02.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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