Leben für die Gemeide - Andenken an die jüdische Arztfamilie Levi aus Pfalzgrafenweiler (ePub)
Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 2001 ist in doppelter Hinsicht ein Jubiläumsjahr, das Sanitätsrat Dr. Julius...
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Produktinformationen zu „Leben für die Gemeide - Andenken an die jüdische Arztfamilie Levi aus Pfalzgrafenweiler (ePub)“
Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 2001 ist in doppelter Hinsicht ein Jubiläumsjahr, das Sanitätsrat Dr. Julius Levi gewidmet werden sollte. Erstens ist er seit 100 Jahren Ehrenbürger der Gemeinde Pfalzgrafenweiler und zweitens wäre Sanitätsrat Dr. Julius Levi in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden.
Die Beschäftigung mit diesem Thema war längst überfällig. Es gibt nicht mehr viele Menschen, die sich an Familie Levi erinnern können, von denen allerdings nur die wenigsten bereit waren, sich hierzu zu äussern, so dass weitgehend auf schriftliche Quellen zurückgegriffen werden musste.
Die Benennung einer Strasse in einem geplanten Neubaugebiet und die Errichtung eines Gedenksteins mit Bank auf einer Grüninsel an der Einmündung eben dieser Strasse geht auf seine Initiative zurück. Ich bin nur durch einen Zufall auf die Geschichte der Familie Levi in
Pfalzgrafenweiler gestossen. Als ich mehr darüber erfahren wollte gab es einige Widerstände, aber bei weitem überwog die Zustimmung und Unterstützung. Parallel zu meinen Recherchen wurde im Gemeinderat Pfalzgrafenweiler über die Anbringung einer Gedenktafel am Rathaus verhandelt. Buchstäblich in letzter Minute konnte über die Enkel von Julius Levi Einfluss auf die Textgestaltung genommen werden, so dass von Bürgermeister Bischoff, entgegen dem Gemeinderatsbeschluss mit seinem rein biografischen Entwurf, ein Hinweis auf die Verfolgung der Familie im Nationalsozialismus aufgenommen wurde. Familie Levi so umfassend wie möglich unter Darstellung und Dokumentation aller
relevanten, noch erhaltenen Quellen darzustellen und auch zu sichern, also die Geschichte hinter der Tafel zu erzählen. Möglichen Geschichtsfälschungen oder Verharmlosungen wollte ich damit entgegentreten. Denn sogar noch nach 1981 sind die Akten "Juden" und "Ortsärzte" aus dem Archiv der Gemeinde Pfalzgrafenweiler
"verschwunden" Sie blieben trotz intensiver Suche unauffindbar. Immerhin habe ich Kopien einiger Schlüsseldokumente gerade aus diesen Akten entdecken können. Die Schriftstücke aus der Akte "Ehrenbürger" sind ebenfalls verschwunden. Es fiel mir äusserst schwer, aus den zahlreichen Schrift- und Bildquellen eine Auswahl zu treffen. Auch und gerade die unbeugsame Haltung der evangelischen Pfarrer und der Kirchengemeinde hätten eine umfangreiche Darstellung verdient. Mein für das nächste Jahr geplantes Buch zu dem Thema wird diese Lücken füllen.
Die Beschäftigung mit diesem Thema war längst überfällig. Es gibt nicht mehr viele Menschen, die sich an Familie Levi erinnern können, von denen allerdings nur die wenigsten bereit waren, sich hierzu zu äussern, so dass weitgehend auf schriftliche Quellen zurückgegriffen werden musste.
Die Benennung einer Strasse in einem geplanten Neubaugebiet und die Errichtung eines Gedenksteins mit Bank auf einer Grüninsel an der Einmündung eben dieser Strasse geht auf seine Initiative zurück. Ich bin nur durch einen Zufall auf die Geschichte der Familie Levi in
Pfalzgrafenweiler gestossen. Als ich mehr darüber erfahren wollte gab es einige Widerstände, aber bei weitem überwog die Zustimmung und Unterstützung. Parallel zu meinen Recherchen wurde im Gemeinderat Pfalzgrafenweiler über die Anbringung einer Gedenktafel am Rathaus verhandelt. Buchstäblich in letzter Minute konnte über die Enkel von Julius Levi Einfluss auf die Textgestaltung genommen werden, so dass von Bürgermeister Bischoff, entgegen dem Gemeinderatsbeschluss mit seinem rein biografischen Entwurf, ein Hinweis auf die Verfolgung der Familie im Nationalsozialismus aufgenommen wurde. Familie Levi so umfassend wie möglich unter Darstellung und Dokumentation aller
relevanten, noch erhaltenen Quellen darzustellen und auch zu sichern, also die Geschichte hinter der Tafel zu erzählen. Möglichen Geschichtsfälschungen oder Verharmlosungen wollte ich damit entgegentreten. Denn sogar noch nach 1981 sind die Akten "Juden" und "Ortsärzte" aus dem Archiv der Gemeinde Pfalzgrafenweiler
"verschwunden" Sie blieben trotz intensiver Suche unauffindbar. Immerhin habe ich Kopien einiger Schlüsseldokumente gerade aus diesen Akten entdecken können. Die Schriftstücke aus der Akte "Ehrenbürger" sind ebenfalls verschwunden. Es fiel mir äusserst schwer, aus den zahlreichen Schrift- und Bildquellen eine Auswahl zu treffen. Auch und gerade die unbeugsame Haltung der evangelischen Pfarrer und der Kirchengemeinde hätten eine umfangreiche Darstellung verdient. Mein für das nächste Jahr geplantes Buch zu dem Thema wird diese Lücken füllen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Hirling
- 2002, 1. Auflage, 13 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640040880
- ISBN-13: 9783640040889
- Erscheinungsdatum: 06.03.2002
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