Konversationsmaximen nach Grice und das Prinzip der Höflichkeit (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Sprachliche Interaktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach...
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Produktinformationen zu „Konversationsmaximen nach Grice und das Prinzip der Höflichkeit (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Sprachliche Interaktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Herbert Paul Grice sind Gespräche kooperative Bemühungen, in denen sich die
Gesprächsteilnehmer an das sogenannte Kooperationsprinzip halten. Es gibt vier
Maximen, die Gespräche steuern und nach Grice den Anspruch haben, rationale
Untersuchungen von Sprache zu ermöglichen. Im Folgenden soll erörtert werden, wie
die Auswahl dieser Maximen gestaltet wird, das heisst, ob es eine unterschiedliche
Gewichtung der einzelnen Maximen oder zusätzliche Aspekte gibt, die die Auswahl der
kommunikativen Redebeiträge steuern, und inwiefern diese allgemeingültig oder
kulturspezifisch sind. Hierbei kommt das Höflichkeitsmodell von Penelope Brown und
Stephen Levinson zum Tragen. Grice greift in seiner Arbeit Logik und Konversation die einander widersprechenden
Positionen der Formalisten und Informalisten auf und versucht, diese unter einem
neuartigen Gesichtspunkt zu vereinen. Die formale Sprache erfüllt rationale Kriterien
und ist demzufolge einsetzbar für wissenschaftliche Zwecke, wohingegen die natürliche
Sprache als nicht so präzise oder klar gilt, da nicht immer Aussagen mit eindeutigem
unmittelbaren Wahrheitswert getroffen werden können. Insofern fordern die
Formalisten eine "ideale Sprache [...], deren Sätze klar, mit eindeutigem Wahrheitswert
und garantiert frei von metaphysischen Implikationen sind".1 Die informalistische
Position dahingegen besagt, dass Sprache nicht nur wissenschaftlichen Zwecken dient,
und dass auch in natürlicher Sprache gültige Schlüsse gezogen und Argumentationen
geliefert werden können. Formale Sprache könne zudem nicht immer das Wesen der
Dinge aufgreifen (vgl. Grice, 245). Grice versucht nun, die natürliche Sprache als
rational zu beschreiben. Konversation im allgemeinen liegt ein sogenanntes
Kooperationsprinzip zugrunde: "Mache deinen Gesprächsbeitrag jeweils so, wie es von
dem akzeptierten Zweck oder der akzeptierten Richtung des Gesprächs, an dem du
teilnimmst, gerade verlangt wird" (Grice, 245)...
Gesprächsteilnehmer an das sogenannte Kooperationsprinzip halten. Es gibt vier
Maximen, die Gespräche steuern und nach Grice den Anspruch haben, rationale
Untersuchungen von Sprache zu ermöglichen. Im Folgenden soll erörtert werden, wie
die Auswahl dieser Maximen gestaltet wird, das heisst, ob es eine unterschiedliche
Gewichtung der einzelnen Maximen oder zusätzliche Aspekte gibt, die die Auswahl der
kommunikativen Redebeiträge steuern, und inwiefern diese allgemeingültig oder
kulturspezifisch sind. Hierbei kommt das Höflichkeitsmodell von Penelope Brown und
Stephen Levinson zum Tragen. Grice greift in seiner Arbeit Logik und Konversation die einander widersprechenden
Positionen der Formalisten und Informalisten auf und versucht, diese unter einem
neuartigen Gesichtspunkt zu vereinen. Die formale Sprache erfüllt rationale Kriterien
und ist demzufolge einsetzbar für wissenschaftliche Zwecke, wohingegen die natürliche
Sprache als nicht so präzise oder klar gilt, da nicht immer Aussagen mit eindeutigem
unmittelbaren Wahrheitswert getroffen werden können. Insofern fordern die
Formalisten eine "ideale Sprache [...], deren Sätze klar, mit eindeutigem Wahrheitswert
und garantiert frei von metaphysischen Implikationen sind".1 Die informalistische
Position dahingegen besagt, dass Sprache nicht nur wissenschaftlichen Zwecken dient,
und dass auch in natürlicher Sprache gültige Schlüsse gezogen und Argumentationen
geliefert werden können. Formale Sprache könne zudem nicht immer das Wesen der
Dinge aufgreifen (vgl. Grice, 245). Grice versucht nun, die natürliche Sprache als
rational zu beschreiben. Konversation im allgemeinen liegt ein sogenanntes
Kooperationsprinzip zugrunde: "Mache deinen Gesprächsbeitrag jeweils so, wie es von
dem akzeptierten Zweck oder der akzeptierten Richtung des Gesprächs, an dem du
teilnimmst, gerade verlangt wird" (Grice, 245)...
Bibliographische Angaben
- Autor: Meike Kohl
- 2008, 1. Auflage, 13 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638891925
- ISBN-13: 9783638891929
- Erscheinungsdatum: 14.01.2008
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eBook Informationen
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- Grösse: 0.43 MB
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