Karl Friedrich Schinkels Bühnenbilder zu E.T.A. Hoffmanns romantischer Oper ´Undine` (PDF)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Durch ihn [Schinkel], darf man sagen, ist die Dekorationsmalerei aus einer todten Aufgabe der...
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Durch ihn [Schinkel], darf man sagen, ist die Dekorationsmalerei aus einer todten Aufgabe der Perspektive, oder einer starr geistlosen Darstellung verwirrender Pracht zu einer schönen Kunst geworden. [...] An Schönheit, an phantastischem Reiz hat die Bühne, so weit wir sie kennen, noch heute nichts Aehnliches [wie die Undine] für das Auge geleistet. 1
Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) zählt zu den grössten Berühmtheiten der Kunstgeschichte. Sein vielseitiges (?)uvre umfasst sämtliche Gattungen der Architektur, Malerei, Baudenkmalpflege und des Dekorationswesens. Zahlreiche Reisen nach Italien, Frankreich und England prägten sein künstlerisches Schaffen ebenso wie die zeitgenössischen Strömungen des Klassizismus und der Romantik. Schinkel stand mit den romantischen Berliner Kreisen in regem Austausch und war deshalb im Rahmen seiner bühnenbildnerischen Tätigkeit für die romantische Oper von grossem Interesse. Vermutlich war dies einer der Gründe dafür, dass E.T.A. Hoffmann beim Komponieren der am 3. August 1816 uraufgeführten Oper "Undine" sofort an Karl Friedrich Schinkel als Verantwortlichen für die komplex angelegten Dekorationen dachte. Die "Undine" zählt zu den zahlreichen Wasserfrauen der romantischen Opernbühne, deren phantastische Welt besonders an die Theaterdekorateure grosse Anforderungen stellte. Alles, und war es noch so phantastisch, sollte in gewissem Mass wirklich erlebbar erscheinen. Raffinierte Lichteffekte erhöhten die zauberhafte Wirkung und liessen den Betrachter noch tiefer in das Geschehen eintauchen. Wie Karl Friedrich Schinkels 1815 und 1816 entstandenen Arbeiten zur Oper "Undine" zeigen, erforderten die komplexen Inszenierungsansprüche eine in hohem Masse künstlerische Leistung bei den Entwürfen. Zahlreiche wechselnde Dekorationen unterschiedlichster Umgebungen verlangten enormes Einfühlungsvermögen für die Opernhandlung sowie die Fähigkeit diese in eindrucksvollen Bildern festhalten zu können...
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1 Rellstab, Ludwig: Karl Friedrich Schinkel, in: Neuer Nekrolog der Deutschen, hrsg. von Friedrich August Schmidt, 19. Jahrgang, Oktober 1841, Weimar 1843, dasselbe in: Schnapp, Friedrich (Hrsg.): E.T.A. Hoffmann in Aufzeichnungen seiner Freunde und Bekannten. Eine Sammlung, München 1974, S. 356.
Durch ihn [Schinkel], darf man sagen, ist die Dekorationsmalerei aus einer todten Aufgabe der Perspektive, oder einer starr geistlosen Darstellung verwirrender Pracht zu einer schönen Kunst geworden. [...] An Schönheit, an phantastischem Reiz hat die Bühne, so weit wir sie kennen, noch heute nichts Aehnliches [wie die Undine] für das Auge geleistet. 1
Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) zählt zu den grössten Berühmtheiten der Kunstgeschichte. Sein vielseitiges (?)uvre umfasst sämtliche Gattungen der Architektur, Malerei, Baudenkmalpflege und des Dekorationswesens. Zahlreiche Reisen nach Italien, Frankreich und England prägten sein künstlerisches Schaffen ebenso wie die zeitgenössischen Strömungen des Klassizismus und der Romantik. Schinkel stand mit den romantischen Berliner Kreisen in regem Austausch und war deshalb im Rahmen seiner bühnenbildnerischen Tätigkeit für die romantische Oper von grossem Interesse. Vermutlich war dies einer der Gründe dafür, dass E.T.A. Hoffmann beim Komponieren der am 3. August 1816 uraufgeführten Oper "Undine" sofort an Karl Friedrich Schinkel als Verantwortlichen für die komplex angelegten Dekorationen dachte. Die "Undine" zählt zu den zahlreichen Wasserfrauen der romantischen Opernbühne, deren phantastische Welt besonders an die Theaterdekorateure grosse Anforderungen stellte. Alles, und war es noch so phantastisch, sollte in gewissem Mass wirklich erlebbar erscheinen. Raffinierte Lichteffekte erhöhten die zauberhafte Wirkung und liessen den Betrachter noch tiefer in das Geschehen eintauchen. Wie Karl Friedrich Schinkels 1815 und 1816 entstandenen Arbeiten zur Oper "Undine" zeigen, erforderten die komplexen Inszenierungsansprüche eine in hohem Masse künstlerische Leistung bei den Entwürfen. Zahlreiche wechselnde Dekorationen unterschiedlichster Umgebungen verlangten enormes Einfühlungsvermögen für die Opernhandlung sowie die Fähigkeit diese in eindrucksvollen Bildern festhalten zu können...
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1 Rellstab, Ludwig: Karl Friedrich Schinkel, in: Neuer Nekrolog der Deutschen, hrsg. von Friedrich August Schmidt, 19. Jahrgang, Oktober 1841, Weimar 1843, dasselbe in: Schnapp, Friedrich (Hrsg.): E.T.A. Hoffmann in Aufzeichnungen seiner Freunde und Bekannten. Eine Sammlung, München 1974, S. 356.
Bibliographische Angaben
- Autor: Saskia Dams
- 2006, 1. Auflage, 112 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638473767
- ISBN-13: 9783638473767
- Erscheinungsdatum: 25.02.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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