Julikrise und Kriegsausbruch 1914 (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1-, Universität zu Köln (Historisches Seminar Köln), Veranstaltung: Einführungsseminar: Deutsche Innenpolitik 1890-1914, Sprache: Deutsch,...
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Produktinformationen zu „Julikrise und Kriegsausbruch 1914 (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1-, Universität zu Köln (Historisches Seminar Köln), Veranstaltung: Einführungsseminar: Deutsche Innenpolitik 1890-1914, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion um die Schuldfrage des Ersten Weltkrieges ist, wenn auch
überlagert durch die Ereignisse des zweiten Weltkrieges, weiterhin eine
bedeutende Frage, der sich zahlreiche Literatur widmet. Dabei war es vor allem
Fritz Fischer mit seinem Buch "Griff nach der Weltmacht", der in die bis in die
60er Jahre hinein wenig distanziert und weitgehend patriotisch geführte
Debatte neue Kontroversen einbrachte (Fischerkontroverse1). Er analysierte
nach Ansicht bis dato unveröffentlichter Aktenbestände erstmals, dass das
Deutsche Reich die Julikrise nutzen wollte, um sich der selbstverschuldeten
Auskreisung 2 gewaltsam zu entziehen und eine unangefochtene
Hegemonialstellung in Europa aufzubauen, um somit die von Öffentlichkeit
und Politik zunehmend geforderten Weltmachtambitionen durch politische und
wirtschaftliche Expansion verwirklichen zu können.3
Ihm folgten weitere Historiker wie Peter Graf Kielmannsegg 4 und Imanuel
Geiss5, die eigene Analysen vorlegten und mit dazu beitrugen, dass sich
inzwischen in Deutschland weitgehend die Ansicht durchgesetzt hat, dass sich
das Deutsche Reich mit seiner Politik für die Eskalation der Julikrise mit- oder
gar hauptverantwortlich gemacht hat, obwohl die Beweggründe und
Kriegsziele der Reichsleitung weiterhin umstritten sind.
Aufgrund des begrenzten Umfangs dieser Arbeit, wird es mir nicht möglich
sein, sämtliche Ursachen- und Wirkungsstränge zu untersuchen, die in den
Weltkrieg führten. Ich werde deshalb den Schwerpunkt auf die folgenden
Themenbereiche legen: Erstens, welche Faktoren eine militärische
Auseinandersetzung absehbar und unvermeidlich erschienen liessen, zweitens,
die Vorgänge und ihre spätere Bewertung während der entscheidenden Julitage und drittens, ob die Schuldfrage eine berechtigte, aber falsch verstandene
Frage im Bezug auf den historischen Kontext ist.
1 Vgl. Schöllgen , Gregor: Griff nach der Weltmacht? 25 Jahre Fischerkontroverse, in:
Historisches Jahrbuch 106 (1986) S. 386-406.
2 Geiss, Imanuel: Der lange Weg in die Katastrophe. Die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges
1815-1914, München 1990, S. 217.
3 Vgl. Fischer, Fritz: Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen
Deutschland 1914/1918, Düsseldorf 1961, S. 11;12.
4 Kielmannsegg, Peter Graf: Deutschland und der Erste Weltkrieg, 2. Auflage, Stuttgart 1980.
5 Geiss, Imanuel: Der lange Weg in die Katastrophe. Die Vorgeschichte des ersten Weltkrieges
1815-1914, München 1990. S. 205; 210.
überlagert durch die Ereignisse des zweiten Weltkrieges, weiterhin eine
bedeutende Frage, der sich zahlreiche Literatur widmet. Dabei war es vor allem
Fritz Fischer mit seinem Buch "Griff nach der Weltmacht", der in die bis in die
60er Jahre hinein wenig distanziert und weitgehend patriotisch geführte
Debatte neue Kontroversen einbrachte (Fischerkontroverse1). Er analysierte
nach Ansicht bis dato unveröffentlichter Aktenbestände erstmals, dass das
Deutsche Reich die Julikrise nutzen wollte, um sich der selbstverschuldeten
Auskreisung 2 gewaltsam zu entziehen und eine unangefochtene
Hegemonialstellung in Europa aufzubauen, um somit die von Öffentlichkeit
und Politik zunehmend geforderten Weltmachtambitionen durch politische und
wirtschaftliche Expansion verwirklichen zu können.3
Ihm folgten weitere Historiker wie Peter Graf Kielmannsegg 4 und Imanuel
Geiss5, die eigene Analysen vorlegten und mit dazu beitrugen, dass sich
inzwischen in Deutschland weitgehend die Ansicht durchgesetzt hat, dass sich
das Deutsche Reich mit seiner Politik für die Eskalation der Julikrise mit- oder
gar hauptverantwortlich gemacht hat, obwohl die Beweggründe und
Kriegsziele der Reichsleitung weiterhin umstritten sind.
Aufgrund des begrenzten Umfangs dieser Arbeit, wird es mir nicht möglich
sein, sämtliche Ursachen- und Wirkungsstränge zu untersuchen, die in den
Weltkrieg führten. Ich werde deshalb den Schwerpunkt auf die folgenden
Themenbereiche legen: Erstens, welche Faktoren eine militärische
Auseinandersetzung absehbar und unvermeidlich erschienen liessen, zweitens,
die Vorgänge und ihre spätere Bewertung während der entscheidenden Julitage und drittens, ob die Schuldfrage eine berechtigte, aber falsch verstandene
Frage im Bezug auf den historischen Kontext ist.
1 Vgl. Schöllgen , Gregor: Griff nach der Weltmacht? 25 Jahre Fischerkontroverse, in:
Historisches Jahrbuch 106 (1986) S. 386-406.
2 Geiss, Imanuel: Der lange Weg in die Katastrophe. Die Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges
1815-1914, München 1990, S. 217.
3 Vgl. Fischer, Fritz: Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen
Deutschland 1914/1918, Düsseldorf 1961, S. 11;12.
4 Kielmannsegg, Peter Graf: Deutschland und der Erste Weltkrieg, 2. Auflage, Stuttgart 1980.
5 Geiss, Imanuel: Der lange Weg in die Katastrophe. Die Vorgeschichte des ersten Weltkrieges
1815-1914, München 1990. S. 205; 210.
Bibliographische Angaben
- Autor: Nils Urban
- 2003, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638208427
- ISBN-13: 9783638208420
- Erscheinungsdatum: 25.07.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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