Jahresabschlussanalyse (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Hochschule Aschaffenburg (-), Veranstaltung: Seminar Unternehmensführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Begriff Jahresabschlussanalyse1...
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Produktinformationen zu „Jahresabschlussanalyse (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Hochschule Aschaffenburg (-), Veranstaltung: Seminar Unternehmensführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Begriff Jahresabschlussanalyse1 sind Verfahren der
Informationsgewinnung und -auswertung zu verstehen, mit deren
Hilfe aus den Angaben des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang) und des
Lageberichtes Erkenntnisse über die Finanz- und Ertragslage eines
Unternehmens gewonnen werden.2
Die Jahresabschlussanalyse ermöglicht somit die Ermittlung
entscheidungsrelevanter Informationen über die aktuelle
wirtschaftliche Lage und die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung
einer Unternehmung, welche nicht direkt aus dem Jahresabschluss
und dem Lagebericht zu entnehmen sind.3 Hierbei sollte deutlich
werden, dass erst durch die zusammengefassten Teilurteile der
Finanz- und Ertragslage ein Gesamturteil über die wirtschaftliche
Lage eines Unternehmens gefällt werden kann.4
Dieser Prozess der Informationsverdichtung kann chronologisch in
die Phasen Aufbereitung des Jahresabschlusses, Analyse der
absoluten Kennzahlen, Analyse von Verhältniszahlen, Verdichtung
der Kennzahlen zu einem Gesamturteil und der Interpretation des
Gesamturteils aufgeteilt werden.5
Als6 die zwei wesentlichen Erkenntnisziele gelten die finanzielle
Stabilität und die Ertragskraft eines Unternehmens, nach denen die
Adressaten der Analyseergebnisse in zwei Gruppen aufteilt werden
können. Zur ersten Gruppe, die primär an der finanziellen Stabilität
interessiert sind, zählen vor allem aktuelle und potentielle Gläubiger
(Liquidität), Kunden und Lieferanten (termingerechte Zahlungen) und
Arbeitnehmer (Lohn- und Gehaltzahlungen). Interesse an der
Ertragskraft haben vor allem Eigner (Dividende), Führungskräfte
(Aktien-Optionen), Gewerkschaften (Lohn- und Gehaltsforderungen),
Konkurrenz (Vergleichsmassstab). [...]
1 Anm.: Die gängige Literatur geht vorrangig von der externen Jahresabschlussanalyse aus, bei
der die externen Analytiker in der Regel nur Informationen aus den gesetzespflichtigen
Publikationen von Kapitalgesellschaften haben und nicht über interne Daten verfügen.
2 vgl. Coenenberg, A. G. (2001), S. 873 u. 875
3 vgl. Wehrheim, M./Schmitz, T. (2001), S. 16
4 vgl. Baetge, J. (1998), S. 2
5 vgl. Baetge, J./Jerschensky, A. (1996), S. 1581
6 Anm.: Zu den folgen Ausführungen vgl. Coenenberg, A. G. (2001), S. 875-876
Informationsgewinnung und -auswertung zu verstehen, mit deren
Hilfe aus den Angaben des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang) und des
Lageberichtes Erkenntnisse über die Finanz- und Ertragslage eines
Unternehmens gewonnen werden.2
Die Jahresabschlussanalyse ermöglicht somit die Ermittlung
entscheidungsrelevanter Informationen über die aktuelle
wirtschaftliche Lage und die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung
einer Unternehmung, welche nicht direkt aus dem Jahresabschluss
und dem Lagebericht zu entnehmen sind.3 Hierbei sollte deutlich
werden, dass erst durch die zusammengefassten Teilurteile der
Finanz- und Ertragslage ein Gesamturteil über die wirtschaftliche
Lage eines Unternehmens gefällt werden kann.4
Dieser Prozess der Informationsverdichtung kann chronologisch in
die Phasen Aufbereitung des Jahresabschlusses, Analyse der
absoluten Kennzahlen, Analyse von Verhältniszahlen, Verdichtung
der Kennzahlen zu einem Gesamturteil und der Interpretation des
Gesamturteils aufgeteilt werden.5
Als6 die zwei wesentlichen Erkenntnisziele gelten die finanzielle
Stabilität und die Ertragskraft eines Unternehmens, nach denen die
Adressaten der Analyseergebnisse in zwei Gruppen aufteilt werden
können. Zur ersten Gruppe, die primär an der finanziellen Stabilität
interessiert sind, zählen vor allem aktuelle und potentielle Gläubiger
(Liquidität), Kunden und Lieferanten (termingerechte Zahlungen) und
Arbeitnehmer (Lohn- und Gehaltzahlungen). Interesse an der
Ertragskraft haben vor allem Eigner (Dividende), Führungskräfte
(Aktien-Optionen), Gewerkschaften (Lohn- und Gehaltsforderungen),
Konkurrenz (Vergleichsmassstab). [...]
1 Anm.: Die gängige Literatur geht vorrangig von der externen Jahresabschlussanalyse aus, bei
der die externen Analytiker in der Regel nur Informationen aus den gesetzespflichtigen
Publikationen von Kapitalgesellschaften haben und nicht über interne Daten verfügen.
2 vgl. Coenenberg, A. G. (2001), S. 873 u. 875
3 vgl. Wehrheim, M./Schmitz, T. (2001), S. 16
4 vgl. Baetge, J. (1998), S. 2
5 vgl. Baetge, J./Jerschensky, A. (1996), S. 1581
6 Anm.: Zu den folgen Ausführungen vgl. Coenenberg, A. G. (2001), S. 875-876
Bibliographische Angaben
- Autor: Mischa Keller
- 2003, 1. Auflage, 21 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638220990
- ISBN-13: 9783638220996
- Erscheinungsdatum: 09.10.2003
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