Idealstadt und Stadtutopie in Thomas Morus´ -Utopia- und Thomas Campanellas -Sonnenstaat- (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1516 wurde ein Werk veröffentlicht, dass eine neue Gattung einleiten...
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Produktinformationen zu „Idealstadt und Stadtutopie in Thomas Morus´ -Utopia- und Thomas Campanellas -Sonnenstaat- (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1516 wurde ein Werk veröffentlicht, dass eine neue Gattung einleiten sollte. Mit
seiner ,,Utopia", oder, wie sie im Original heisst, seiner ,,De optimo rei publicae statu
deque nova insula Utopia" schuf Thomas Morus (1478-1535) eine Schrift, deren Typus
viele Arbeiten nachfolgender Schriftsteller prägte. In dieser Staatsschrift kreierte Morus in
Tradition antiker Staatstheorie, deren Bezugnahme sich bei Morus¿ ,,Utopia" auch bei
schriftlichen Auseinandersetzungen mit Platon finden lassen, ein Gemeinwesen, das sich
dadurch hervorhebt, dass es im spiegelbildlichen Gegensatz zu den real existierenden
Missständen seiner Zeit steht. Die Gesellschaft ist angesiedelt auf einer fernen Insel und
wird von einem Weltreisenden namens Hythlodeus beschrieben, der diese besucht haben
soll. Die Gemeinschaft ist unter anderem besonders gekennzeichnet durch
Eigentumslosigkeit, religiöse Toleranz und Selbstverwirklichung durch Bildung. Morus¿
Darstellung einer idealen Gesellschaft blieb nicht die einzige. Viele Schriftsteller, wie
Johann Valentin Andreae (1586-1654) oder Francis Bacon (1561-1626) entwarfen in
ihren Werken ihre eigenen Vorstellungen utopischer Gemeinwesen. Auch Thomas
Campanellas (1568-1639) literarische Utopie, ,,Sonnenstaat" stelle ein bedeutendes
Werk der literarischen Utopien dar. Hierin wird ein Staat beschrieben, dessen
Gesellschaft vorwiegend durch die neue Thematik der Naturwissenschaft ebenso wie
durch eine strenge hierarchische Ordnung geprägt wird. Sie wird im Rahmen eines
Dialoges mit einem Grossmeister von einem genuesischen Seefahrer geschildert. All diese
erwähnten Utopien versetzen ihre Idealgesellschaft auf eine Insel, auf der sie eine, bzw.
mehrere aber gleiche Städte konstruieren, in denen sich das Leben dieser abspielt. Diese
Stadt ist jedoch mehr, als der blosse Schauplatz des Geschehens. Die Architektur und die
Beschaffenheit veranschaulichen vielmehr die inhaltlichen Fundamente und die
Aussagekraft der Utopien. Die Raumstruktur nimmt also grosse Bedeutung ein. In dieser
Arbeit möchte ich genau hierauf einzugehen versuchen. Vor allem möchte ich hierbei auf
die Werke Morus¿ und Campanellas Bezug nehmen. Über die Beschreibung der
Idealstadt im allgemeinen soll die utopische Stadt bei Morus und anschliessend bei
Campanella, sowie deren Relevanz für ihr entworfenes Gemeinwesen dargestellt werden.
seiner ,,Utopia", oder, wie sie im Original heisst, seiner ,,De optimo rei publicae statu
deque nova insula Utopia" schuf Thomas Morus (1478-1535) eine Schrift, deren Typus
viele Arbeiten nachfolgender Schriftsteller prägte. In dieser Staatsschrift kreierte Morus in
Tradition antiker Staatstheorie, deren Bezugnahme sich bei Morus¿ ,,Utopia" auch bei
schriftlichen Auseinandersetzungen mit Platon finden lassen, ein Gemeinwesen, das sich
dadurch hervorhebt, dass es im spiegelbildlichen Gegensatz zu den real existierenden
Missständen seiner Zeit steht. Die Gesellschaft ist angesiedelt auf einer fernen Insel und
wird von einem Weltreisenden namens Hythlodeus beschrieben, der diese besucht haben
soll. Die Gemeinschaft ist unter anderem besonders gekennzeichnet durch
Eigentumslosigkeit, religiöse Toleranz und Selbstverwirklichung durch Bildung. Morus¿
Darstellung einer idealen Gesellschaft blieb nicht die einzige. Viele Schriftsteller, wie
Johann Valentin Andreae (1586-1654) oder Francis Bacon (1561-1626) entwarfen in
ihren Werken ihre eigenen Vorstellungen utopischer Gemeinwesen. Auch Thomas
Campanellas (1568-1639) literarische Utopie, ,,Sonnenstaat" stelle ein bedeutendes
Werk der literarischen Utopien dar. Hierin wird ein Staat beschrieben, dessen
Gesellschaft vorwiegend durch die neue Thematik der Naturwissenschaft ebenso wie
durch eine strenge hierarchische Ordnung geprägt wird. Sie wird im Rahmen eines
Dialoges mit einem Grossmeister von einem genuesischen Seefahrer geschildert. All diese
erwähnten Utopien versetzen ihre Idealgesellschaft auf eine Insel, auf der sie eine, bzw.
mehrere aber gleiche Städte konstruieren, in denen sich das Leben dieser abspielt. Diese
Stadt ist jedoch mehr, als der blosse Schauplatz des Geschehens. Die Architektur und die
Beschaffenheit veranschaulichen vielmehr die inhaltlichen Fundamente und die
Aussagekraft der Utopien. Die Raumstruktur nimmt also grosse Bedeutung ein. In dieser
Arbeit möchte ich genau hierauf einzugehen versuchen. Vor allem möchte ich hierbei auf
die Werke Morus¿ und Campanellas Bezug nehmen. Über die Beschreibung der
Idealstadt im allgemeinen soll die utopische Stadt bei Morus und anschliessend bei
Campanella, sowie deren Relevanz für ihr entworfenes Gemeinwesen dargestellt werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christine Wendel
- 2003, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638191435
- ISBN-13: 9783638191432
- Erscheinungsdatum: 12.05.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.36 MB
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