Helmuth James Graf von Moltke: Konzept für ein föderalistisches Europa nach dem Nationalsozialismus (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2.0, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Föderalismus als überstaatliches Organisationsprinzip und...
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Produktinformationen zu „Helmuth James Graf von Moltke: Konzept für ein föderalistisches Europa nach dem Nationalsozialismus (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2.0, Universität Hamburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Föderalismus als überstaatliches Organisationsprinzip und Instrument der Friedenssicherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Helmuth James Graf von Moltke wurde im Januar 1945 dafür, dass er nur "gedacht"1 hat,
hingerichtet. In der Literatur gilt Moltke mit Recht als ein Element des Widerstandes gegen
den Nationalsozialismus. Hier fällt auf, dass er in der Regel in einem Atemzug mit dem
Kreisauer Kreis genannt wird. Fast alle Veröffentlichungen über James Moltke befassen sich
zumindest in gleichen Teilen mit ihm und dem Kreisauer Kreis. Oft werden die persönlichen
Denkschriften Moltkes den Dokumenten des Kreisauer Kreises zugerechnet. Doch sollte man,
gerade was gesamteuropäische Nachkriegspläne angeht, die Zielvorstellungen Moltkes und
die Zielvorstellungen des Kreisauer Kreises, die auf der Diskussion vieler Menschen basieren,
auseinanderhalten. Natürlich muss angemerkt werden, dass die Mitglieder des Kreisauer
Kreises mit Sicherheit grössten Einfluss auf das Denken Moltkes gehabt haben, doch
unterscheiden sich die Denkschriften Moltkes erheblich von den Dokumenten des Kreisauer
Kreises. Diese Arbeit möchte sich auf das Denken Moltkes konzentrieren, der Kreisauer Kreis
soll deshalb nur knapp beleuchtet werden. So sollen Moltkes Neuordnungsvorstellungen für
ein Gesamteuropa konkretisiert werden und der Versuch unternommen werden, dieses
vermeintliche Staatsgebilde zu charakterisieren.
Die wichtigsten Schriften Moltkes zu diesem Aspekt sind ohne Zweifel seine Denkschriften
"Die kleinen Gemeinschaften" von 1939/40, "Über die Grundlagen der Staatslehre", sowie
die aufeinander folgenden Versionen "Ausgangslage", "Ausgangslage" (2. Fassung) und
"Ausgangslage, Ziele und Aufgaben" aus dem Jahr 1941, wobei die genaue Datierung der
letztgenannten Denkschrift in der Forschung umstritten ist. Ferner geben die Briefe Moltkes 2
Aufschluss über sein Denken, auch wenn konkrete Zielvorstellungen dort weniger zu finden
sind. Vor allem die Denkschriften zur "Ausgangslage" bieten viel Stoff zu verschiedenen
Interpretationen über die vorgeschlagene Staatsordnung und über Staatselemente bzw. über
Moltkes Denken allgemein und werden in der Forschung kontrovers diskutiert. Daran möchte
sich diese Arbeit beteiligen.
Zunächst soll in einer kurzen Biographie in das Leben Moltkes eingeführt werden und
vermeintliche Einflussfaktoren genannt werden. [...]
1 vgl. von Oppen, Brief Moltkes an Freya vom 10.Januar 1945, S. 602. Eine Tat oder ein Umsturzversuch konnte
Moltke von der Gestapo nicht nachgewiesen werden.
2 von Oppen, "Briefe an Freya 1939-1945".
hingerichtet. In der Literatur gilt Moltke mit Recht als ein Element des Widerstandes gegen
den Nationalsozialismus. Hier fällt auf, dass er in der Regel in einem Atemzug mit dem
Kreisauer Kreis genannt wird. Fast alle Veröffentlichungen über James Moltke befassen sich
zumindest in gleichen Teilen mit ihm und dem Kreisauer Kreis. Oft werden die persönlichen
Denkschriften Moltkes den Dokumenten des Kreisauer Kreises zugerechnet. Doch sollte man,
gerade was gesamteuropäische Nachkriegspläne angeht, die Zielvorstellungen Moltkes und
die Zielvorstellungen des Kreisauer Kreises, die auf der Diskussion vieler Menschen basieren,
auseinanderhalten. Natürlich muss angemerkt werden, dass die Mitglieder des Kreisauer
Kreises mit Sicherheit grössten Einfluss auf das Denken Moltkes gehabt haben, doch
unterscheiden sich die Denkschriften Moltkes erheblich von den Dokumenten des Kreisauer
Kreises. Diese Arbeit möchte sich auf das Denken Moltkes konzentrieren, der Kreisauer Kreis
soll deshalb nur knapp beleuchtet werden. So sollen Moltkes Neuordnungsvorstellungen für
ein Gesamteuropa konkretisiert werden und der Versuch unternommen werden, dieses
vermeintliche Staatsgebilde zu charakterisieren.
Die wichtigsten Schriften Moltkes zu diesem Aspekt sind ohne Zweifel seine Denkschriften
"Die kleinen Gemeinschaften" von 1939/40, "Über die Grundlagen der Staatslehre", sowie
die aufeinander folgenden Versionen "Ausgangslage", "Ausgangslage" (2. Fassung) und
"Ausgangslage, Ziele und Aufgaben" aus dem Jahr 1941, wobei die genaue Datierung der
letztgenannten Denkschrift in der Forschung umstritten ist. Ferner geben die Briefe Moltkes 2
Aufschluss über sein Denken, auch wenn konkrete Zielvorstellungen dort weniger zu finden
sind. Vor allem die Denkschriften zur "Ausgangslage" bieten viel Stoff zu verschiedenen
Interpretationen über die vorgeschlagene Staatsordnung und über Staatselemente bzw. über
Moltkes Denken allgemein und werden in der Forschung kontrovers diskutiert. Daran möchte
sich diese Arbeit beteiligen.
Zunächst soll in einer kurzen Biographie in das Leben Moltkes eingeführt werden und
vermeintliche Einflussfaktoren genannt werden. [...]
1 vgl. von Oppen, Brief Moltkes an Freya vom 10.Januar 1945, S. 602. Eine Tat oder ein Umsturzversuch konnte
Moltke von der Gestapo nicht nachgewiesen werden.
2 von Oppen, "Briefe an Freya 1939-1945".
Bibliographische Angaben
- Autor: Anonym
- 2003, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638191419
- ISBN-13: 9783638191418
- Erscheinungsdatum: 27.05.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.73 MB
- Ohne Kopierschutz
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