Gustav von Schmoller und die Historische Schule (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2.3, Universität zu Köln (Seminar für Witschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Frühe Industrialisierung und ökonomisches Denken von Smith bis Marx,...
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Produktinformationen zu „Gustav von Schmoller und die Historische Schule (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2.3, Universität zu Köln (Seminar für Witschafts- und Sozialgeschichte), Veranstaltung: Frühe Industrialisierung und ökonomisches Denken von Smith bis Marx, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Deutschland zu einer der weltweit
führenden Industriemächte. Weitgreifende wirtschaftliche, geistige und soziale
Veränderungen waren die Folge. Die ökonomische Wissenschaft musste sich
zwangsläufig auch mit den neuen Gegebenheiten arrangieren. Sie wurde so zum
Spiegel des allgemeinen Zeitgeistes, gekennzeichnet durch ein neues Verhältnis zur
Geschichte und durch ein neues geschichtliches Bewusstsein.
Thema dieser Arbeit ist Gustav Schmoller und "seine" Historische Schule. Sein
Anliegen als ihr Hauptprotagonist war es, der zeitlosen Theorie der Klassiker eine
geschichtliche zur Seite zu stellen, die die zeitgebundenen wirtschaftlichen
Erscheinungen, ihre Institutionen, ihren geschichtlichen Wandel und kulturellen
Verschiedenheiten zum Gegenstand hat.
Für lange Zeit war Schmollers Werk einer "systematischen Ignoranz"1 ausgesetzt.
So wurde sein Schaffen oft als Irrweg bezeichnet. Wir haben zu klären, warum die
klassische Ökonomie damals umgekehrt selber als Irrweg galt. Erst seit kurzer Zeit
beschäftigt sich die moderne Ökonomie wieder mit dem Gedankenkonstrukt der
Historischen Schule und lässt ihr nachträglich Reputation zukommen. Besonderes
Augenmerk liegt auf den folgenden Fragen:
1) Was unterscheidet die historische Schule von der englischen Klassik?
und
2) Wie wird Schmollers Wirken aus der heutigen Sicht beurteilt?
Diese Arbeit erhebt nicht den Anspruch umfassend alle Forschungsergebnisse
wiederzugeben, denn das wäre bei dem Umfang der Schmollerschen Literatur auch
kein leichtes Unterfangen. Vielmehr ist es das Ziel, die Unterschiede der neu
aufkommenden Historischen Schule der klassischen sog. Manchesterschule
gegenüberzustellen, um die Grundpositionen und Besonderheiten, v.a. im Bezug auf
die methodologische Vorgehensweise zur ökonomischen Erkenntnisge-winnung,
herauszuarbeiten sowie einen Einblick in den derzeitigen Forschungsstand zu geben. Auf eine nähere Betrachtung der weitreichenden Bedeutung, die Schmoller in
anderen Bereichen erlangte, z.B. als Sozialpolitiker und Wissenschaftsorganisator,
kann aufgrund des vorgegebenen Umfangs nur kurz eingegangen werden. Bevor wir unser Augenmerk auf die Methodologie der Historischen Schule richten,
geben wir im zweiten Kapitel und im dritten Kapitel eine kurze Einführung zu seiner
Person und die äusseren Umstände seines Wirkens. [...]
führenden Industriemächte. Weitgreifende wirtschaftliche, geistige und soziale
Veränderungen waren die Folge. Die ökonomische Wissenschaft musste sich
zwangsläufig auch mit den neuen Gegebenheiten arrangieren. Sie wurde so zum
Spiegel des allgemeinen Zeitgeistes, gekennzeichnet durch ein neues Verhältnis zur
Geschichte und durch ein neues geschichtliches Bewusstsein.
Thema dieser Arbeit ist Gustav Schmoller und "seine" Historische Schule. Sein
Anliegen als ihr Hauptprotagonist war es, der zeitlosen Theorie der Klassiker eine
geschichtliche zur Seite zu stellen, die die zeitgebundenen wirtschaftlichen
Erscheinungen, ihre Institutionen, ihren geschichtlichen Wandel und kulturellen
Verschiedenheiten zum Gegenstand hat.
Für lange Zeit war Schmollers Werk einer "systematischen Ignoranz"1 ausgesetzt.
So wurde sein Schaffen oft als Irrweg bezeichnet. Wir haben zu klären, warum die
klassische Ökonomie damals umgekehrt selber als Irrweg galt. Erst seit kurzer Zeit
beschäftigt sich die moderne Ökonomie wieder mit dem Gedankenkonstrukt der
Historischen Schule und lässt ihr nachträglich Reputation zukommen. Besonderes
Augenmerk liegt auf den folgenden Fragen:
1) Was unterscheidet die historische Schule von der englischen Klassik?
und
2) Wie wird Schmollers Wirken aus der heutigen Sicht beurteilt?
Diese Arbeit erhebt nicht den Anspruch umfassend alle Forschungsergebnisse
wiederzugeben, denn das wäre bei dem Umfang der Schmollerschen Literatur auch
kein leichtes Unterfangen. Vielmehr ist es das Ziel, die Unterschiede der neu
aufkommenden Historischen Schule der klassischen sog. Manchesterschule
gegenüberzustellen, um die Grundpositionen und Besonderheiten, v.a. im Bezug auf
die methodologische Vorgehensweise zur ökonomischen Erkenntnisge-winnung,
herauszuarbeiten sowie einen Einblick in den derzeitigen Forschungsstand zu geben. Auf eine nähere Betrachtung der weitreichenden Bedeutung, die Schmoller in
anderen Bereichen erlangte, z.B. als Sozialpolitiker und Wissenschaftsorganisator,
kann aufgrund des vorgegebenen Umfangs nur kurz eingegangen werden. Bevor wir unser Augenmerk auf die Methodologie der Historischen Schule richten,
geben wir im zweiten Kapitel und im dritten Kapitel eine kurze Einführung zu seiner
Person und die äusseren Umstände seines Wirkens. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Stephan Fuchs
- 2002, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638143546
- ISBN-13: 9783638143547
- Erscheinungsdatum: 20.09.2002
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.55 MB
- Ohne Kopierschutz
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