Grundkurs Spracherkennung / Computational Intelligence (PDF)
Vom Sprachsignal zum Dialog - Grundlagen und Anwendungen verstehen - Mit praktischen Übungen
Ausgehend von der Frage "Was ist Sprache" behandelt das Buch alle Aspekte der automatischen Spracherkennung. Methoden des Mustervergleiches sowie der statistischen Modellierung werden ausführlich dargestellt. Eine Vielzahl von anschaulichen Beispielen...
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Produktinformationen zu „Grundkurs Spracherkennung / Computational Intelligence (PDF)“
Ausgehend von der Frage "Was ist Sprache" behandelt das Buch alle Aspekte der automatischen Spracherkennung. Methoden des Mustervergleiches sowie der statistischen Modellierung werden ausführlich dargestellt. Eine Vielzahl von anschaulichen Beispielen verdeutlichen die vorgestellten Methoden. Zahlreiche Übungen ermöglichen es den Lesern, das vermittelte Grundlagenwissen praktisch umzusetzen.
Lese-Probe zu „Grundkurs Spracherkennung / Computational Intelligence (PDF)“
Kapitel 1 Einführung (S. 1-2)1.1 Einleitung
In der Kommunikation zwischen Menschen spielt Sprache eine herausragende Rolle. Sowohl im Gespräch als auch beim Schreiben und Lesen benutzen wir tagtäglich Sprache um Ideen, Gedanken, Gefühle, etc. auszudrücken und mitzuteilen. Bereits in der Frühzeit der Computertechnik entstand der Wunsch, Sprache auch im Umgang mit Rechnern einsetzen zu können. Die Möglichkeit, Aufträge in natürlicher Sprache eintippen oder gar einsprechen zu können, versprach eine Vereinfachung der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Eine Aufforderung in der Art Eine Email an alle Hörer der Vorlesung . . ." wäre deutlich leichter und schneller eingegeben als der entsprechende Ablauf über mehrfache Auswahl in diversen Menüs. Frühzeitig begann die intensive Forschung in allen Feldern der Sprachverarbeitung, und erste Realisierungen von Systemen entstanden.
Der Bogen spannte sich bei den Spracherkennungssystemen von Wortschätzen von wenigen Wörtern (z. B. Zi.ern) bis hin zu grossen Wortschätzen (>,1000) für Dialog- oder Diktieranwendungen. Insbesondere die sprachgesteuerte Schreibmaschine" wurde als Anwendung mit hohem praktischem Nutzen und Marktpotential verfolgt. Entgegen den ersten optimistischen Prognosen erwiesen sich die Probleme als sehr schwierig. Trotz intensiver Entwicklungsarbeiten war nur ein langsamer Fortschritt möglich. Mittlerweile existieren eine ganze Reihe von kommerziellen Systemen in den verschiedensten Anwendungsfeldern.
Aber bei allen Erfolgen kann immer noch nicht davon gesprochen werden, dass die Herausforderungen gelöst sind. Die verfügbaren Systeme beinhalten stets deutliche Einschränkungen. Sei es, dass sie nur bei besten akustischen Bedingungen zuverlässig arbeiten oder nur eingeschränkte Bereichen abdecken. Selbst die aktuellen Forschungsprototypen sind noch deutlich von der menschlichen Leistungsfähigkeit entfernt.
Es stellt sich die Frage, wieso trotz des
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beträchtlichen Forschungs- und Entwicklungsaufwands und aller Fortschritte in der Computertechnik nicht mehr erreicht werden konnte. Im nächsten Abschnitt wird ein Einblick in die Problematik der Sprachverarbeitung gegeben. Dabei wird zunächst als Ausgangspunkt jeweils die Textform angenommen. Die Diskussion der speziellen Probleme bei der Erkennung gesprochener Sprache wird auf Kapitel 2 verschoben.
1.2 Was macht Sprache so schwierig?
Die Sprachen haben sich in einem langen Entwicklungsprozess gebildet. Dieser Prozess ist keineswegs abgeschlossen. Ständig entstehen neue Wortschöpfungen, Wörter werden aus anderen Sprachen entlehnt, und auf der anderen Seite verschwinden Wörter als veraltet aus dem Gebrauch. Auch die Verwendung von grammatikalischen Strukturen ist einem gewissen Wandel unterworfen. Ein aktuelles Beispiel ist der zunehmende Gebrauch von Sätzen in der Art Weil es ist modern, . . .", d. h. Weil-Sätze mit veränderter Stellung des Verbs [HW99].
Anders als bei formalen Sprachen wie Programmiersprachen lässt sich eine lebendige" Sprache nicht auf einige wenige Grundregeln beschränken. Vielmehr existieren eine Unzahl von Ausnahmen und Sonderfällen. Genauso wenig stellt ein Satz notwendigerweise eine klare und eindeutige Aussage dar.
Nur in Verbindung mit weiteren Informationen Hintergrundwissen erschliesst sich dann der Sinn. Einige Beispiele für solche Mehrdeutigkeiten sind:
1. Der Junge ist verzogen.
2. Time flies like an arrow.
3. Treffen wir uns vor dem Theater.
4. Christine hat eine Katze. Sie ist sehr gross.
5. Wir müssen noch einen Termin ausmachen.
In den ersten beiden Beispielen führt bereits die grammatikalische Analyse zu Mehrdeutigkeiten. Ob der Junge schlecht erzogen oder kürzlich umgezogen ist, lässt sich nicht entscheiden. In einem Fall sind ist verzogen Verb und Adjektiv und im anderen Fall Hilfsverb und Partizip. Das englische Sprichwort in Beispiel 3 hat für uns einen klar verständlichen Inhalt. Aber wenn man diesen Sinn ausser acht lässt, gibt es durchaus alternative Lesarten.
1.2 Was macht Sprache so schwierig?
Die Sprachen haben sich in einem langen Entwicklungsprozess gebildet. Dieser Prozess ist keineswegs abgeschlossen. Ständig entstehen neue Wortschöpfungen, Wörter werden aus anderen Sprachen entlehnt, und auf der anderen Seite verschwinden Wörter als veraltet aus dem Gebrauch. Auch die Verwendung von grammatikalischen Strukturen ist einem gewissen Wandel unterworfen. Ein aktuelles Beispiel ist der zunehmende Gebrauch von Sätzen in der Art Weil es ist modern, . . .", d. h. Weil-Sätze mit veränderter Stellung des Verbs [HW99].
Anders als bei formalen Sprachen wie Programmiersprachen lässt sich eine lebendige" Sprache nicht auf einige wenige Grundregeln beschränken. Vielmehr existieren eine Unzahl von Ausnahmen und Sonderfällen. Genauso wenig stellt ein Satz notwendigerweise eine klare und eindeutige Aussage dar.
Nur in Verbindung mit weiteren Informationen Hintergrundwissen erschliesst sich dann der Sinn. Einige Beispiele für solche Mehrdeutigkeiten sind:
1. Der Junge ist verzogen.
2. Time flies like an arrow.
3. Treffen wir uns vor dem Theater.
4. Christine hat eine Katze. Sie ist sehr gross.
5. Wir müssen noch einen Termin ausmachen.
In den ersten beiden Beispielen führt bereits die grammatikalische Analyse zu Mehrdeutigkeiten. Ob der Junge schlecht erzogen oder kürzlich umgezogen ist, lässt sich nicht entscheiden. In einem Fall sind ist verzogen Verb und Adjektiv und im anderen Fall Hilfsverb und Partizip. Das englische Sprichwort in Beispiel 3 hat für uns einen klar verständlichen Inhalt. Aber wenn man diesen Sinn ausser acht lässt, gibt es durchaus alternative Lesarten.
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Autoren-Porträt von Stephan Euler
Prof. Dr. Stephan Euler verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Spracherkennung und lehrt jetzt das Fachgebiet Angewandte Informatik an der FH Giessen-Friedberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stephan Euler
- 2007, 2006, 202 Seiten, Deutsch
- Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
- ISBN-10: 3834891134
- ISBN-13: 9783834891136
- Erscheinungsdatum: 18.08.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 2.11 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Das Lehrbuch ist in einem gut verständlichen Stil geschrieben [...]. Besonders hervorzuheben sind auch die grosse Literaturliste und die Bereitstellung von Dateien und Tools, mit denen man das eben Gelernte nachvollziehen kann."www.media-mania.de 05.10.2007
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