Grimms "Hänsel und Gretel". Inhalts-, Text- und Figurenanalyse (ePub)
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Märchen von den Geschwistern Hänsel und Gretel trägt in der Fassung von...
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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Märchen von den Geschwistern Hänsel und Gretel trägt in der Fassung von 1810 den Titel Das Brüderchen und das Schwesterchen, der aber in der Ausgabe der Märchensammlung von 1812 für KHM 11 verwendet wurde. Das KHM 15 erscheint im Jahre 1819 mit der Überschrift Hänsel und Gretel und wird zu einem der beliebtesten Kindermärchen überhaupt. Die Gewährsperson Dorothea Grimm, geborene Wild, hat zum grössten Teil zum Erzählstoff dieser Geschichte beigetragen.
Vergleicht man die beiden Fassungen dieses Märchens, so erkennt man deutlich, dass die Urfassung von Wilhelm Grimm sowohl stilistisch als auch inhaltlich verfeinert wurde. Zum einen wird die moralische Verurteilung der bösen Mutter, die 1819 zur Stiefmutter wird, noch verstärkt, der Vater noch deutlicher entlastet; zum anderen werden den Kindern mehr Hilfen an die Hand gegeben; [...] des weiteren wird die Selbständigkeit der Kinder gesteigert [...] und neben der Einbeziehung ganz neuer Motive [...] vor allem auch das Bild der Hexe negativiert [...].
Die Kinder- und Hausmärchen waren als Erziehungsbuch gedacht. Aus diesem Grund sollte nicht die leibliche Mutter, sondern eine fremde Frau die Verkörperung des Bösen sein und die Verantwortung für die Leiden und Schwierigkeiten der Kinder tragen. Der wesentliche Eingriff in den Inhalt der Urfassung erwies sich deswegen als notwendig.
Vergleicht man die beiden Fassungen dieses Märchens, so erkennt man deutlich, dass die Urfassung von Wilhelm Grimm sowohl stilistisch als auch inhaltlich verfeinert wurde. Zum einen wird die moralische Verurteilung der bösen Mutter, die 1819 zur Stiefmutter wird, noch verstärkt, der Vater noch deutlicher entlastet; zum anderen werden den Kindern mehr Hilfen an die Hand gegeben; [...] des weiteren wird die Selbständigkeit der Kinder gesteigert [...] und neben der Einbeziehung ganz neuer Motive [...] vor allem auch das Bild der Hexe negativiert [...].
Die Kinder- und Hausmärchen waren als Erziehungsbuch gedacht. Aus diesem Grund sollte nicht die leibliche Mutter, sondern eine fremde Frau die Verkörperung des Bösen sein und die Verantwortung für die Leiden und Schwierigkeiten der Kinder tragen. Der wesentliche Eingriff in den Inhalt der Urfassung erwies sich deswegen als notwendig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michaela Dimova
- 2014, 1. Auflage, 14 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656754624
- ISBN-13: 9783656754626
- Erscheinungsdatum: 25.09.2014
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eBook Informationen
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