Gesundheit und gesundheitliche Versorgung von Migranten in der BRD (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Untersuchungen besagen, dass viele Migranten höheren Gesundheitsrisiken, Krankheitshäufigkeiten, einer überdurchschnittlichen Sterblichkeit und früher im Leben auftretenden chronischen Erkrankungen ausgesetzt sind.
Ursachen für...
Untersuchungen besagen, dass viele Migranten höheren Gesundheitsrisiken, Krankheitshäufigkeiten, einer überdurchschnittlichen Sterblichkeit und früher im Leben auftretenden chronischen Erkrankungen ausgesetzt sind.
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Produktinformationen zu „Gesundheit und gesundheitliche Versorgung von Migranten in der BRD (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Untersuchungen besagen, dass viele Migranten höheren Gesundheitsrisiken, Krankheitshäufigkeiten, einer überdurchschnittlichen Sterblichkeit und früher im Leben auftretenden chronischen Erkrankungen ausgesetzt sind.
Ursachen für gesundheitliche Probleme von Migranten sind sowohl in ihrem intraindividuellen Gesundheitsverhalten, als auch in mangelnden Voraussetzungen des bundesdeutschen Gesundheitssystems zu finden, welches in vielen Bereichen erst gar nicht in der Lage erscheint, adäquat zu versorgen. Dabei stellen sprachliche Barrieren eines der Hauptprobleme dar (siehe Kap. 6.1).
Den Fragen, ob dies verifizierbar ist, von welchen Faktoren dies im Falle der Zutrefflichkeit abhängig ist und welche Möglichkeiten bestehen ¿ oder implementiert werden können ¿ das bundesdeutsche Gesundheitssystem auf die Risikogruppe ¿Migranten¿ zu fokussieren gehen bisher nur wenige wissenschaftliche Arbeiten ein. Ein Grossteil der umfangreichen Literatur zu Migration und Gesundheit basiert auf nicht repräsentativen Studien oder Befragungen bis hin zu persönlichen Erlebnisberichten.
Eine weitere Problematik liegt in der Tatsache, dass die BRD sich historisch gesehen nie als Einwanderungsland verstanden hat. Heute muss sich die Bundesrepublik Deutschland allerdings de facto als Immigrationsland begreifen. Aus dieser Diskrepanz ergeben sich letztendlich für Migranten gerade im Hinblick auf gesundheitliche Versorgung gewisse ¿ und hier noch ausführlich zu beschreibende - Schwierigkeiten. Sicherlich hat sich in der politischen ¿ und gesellschaftlichen Diskussion bezüglich Integration und Assimilation von Migranten in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen, es gibt derzeit viele ¿ auch politisch iniziierte Foren, Interessenvertretungen und Programme, doch ist die Integrationspraxis der BRD bislang nicht systematisch entwickelt. Gelungene ¿ oder nicht erreichte Integration ¿ hat für Migranten auch immer etwas mit Gesundheit und Wohlbefinden zu tun.
Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft mit differierenden Interessenlagen werden wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bedeutung, über das Ausmass und die Gründe von gesundheitlichen Störungen in der Bevölkerung benötigt. Es ist erforderlich, in Bezug auf Gesundheit und gesundheitliche Versorgung von Migranten, eine öffentliche gesundheitspolitische Diskussion anzuregen oder zu unterhalten um politische Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Die Bereitstellung der notwendigen Voraussetzungen [...]
Untersuchungen besagen, dass viele Migranten höheren Gesundheitsrisiken, Krankheitshäufigkeiten, einer überdurchschnittlichen Sterblichkeit und früher im Leben auftretenden chronischen Erkrankungen ausgesetzt sind.
Ursachen für gesundheitliche Probleme von Migranten sind sowohl in ihrem intraindividuellen Gesundheitsverhalten, als auch in mangelnden Voraussetzungen des bundesdeutschen Gesundheitssystems zu finden, welches in vielen Bereichen erst gar nicht in der Lage erscheint, adäquat zu versorgen. Dabei stellen sprachliche Barrieren eines der Hauptprobleme dar (siehe Kap. 6.1).
Den Fragen, ob dies verifizierbar ist, von welchen Faktoren dies im Falle der Zutrefflichkeit abhängig ist und welche Möglichkeiten bestehen ¿ oder implementiert werden können ¿ das bundesdeutsche Gesundheitssystem auf die Risikogruppe ¿Migranten¿ zu fokussieren gehen bisher nur wenige wissenschaftliche Arbeiten ein. Ein Grossteil der umfangreichen Literatur zu Migration und Gesundheit basiert auf nicht repräsentativen Studien oder Befragungen bis hin zu persönlichen Erlebnisberichten.
Eine weitere Problematik liegt in der Tatsache, dass die BRD sich historisch gesehen nie als Einwanderungsland verstanden hat. Heute muss sich die Bundesrepublik Deutschland allerdings de facto als Immigrationsland begreifen. Aus dieser Diskrepanz ergeben sich letztendlich für Migranten gerade im Hinblick auf gesundheitliche Versorgung gewisse ¿ und hier noch ausführlich zu beschreibende - Schwierigkeiten. Sicherlich hat sich in der politischen ¿ und gesellschaftlichen Diskussion bezüglich Integration und Assimilation von Migranten in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen, es gibt derzeit viele ¿ auch politisch iniziierte Foren, Interessenvertretungen und Programme, doch ist die Integrationspraxis der BRD bislang nicht systematisch entwickelt. Gelungene ¿ oder nicht erreichte Integration ¿ hat für Migranten auch immer etwas mit Gesundheit und Wohlbefinden zu tun.
Gerade in einer pluralistischen Gesellschaft mit differierenden Interessenlagen werden wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bedeutung, über das Ausmass und die Gründe von gesundheitlichen Störungen in der Bevölkerung benötigt. Es ist erforderlich, in Bezug auf Gesundheit und gesundheitliche Versorgung von Migranten, eine öffentliche gesundheitspolitische Diskussion anzuregen oder zu unterhalten um politische Entscheidungsprozesse zu unterstützen.
Die Bereitstellung der notwendigen Voraussetzungen [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Wilfried Brosch
- 2003, 1. Auflage, 138 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832475575
- ISBN-13: 9783832475574
- Erscheinungsdatum: 29.12.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.32 MB
- Ohne Kopierschutz
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