George W. Bushs aussenpolitische Visionen (ePub)

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Zur Geschichte der amerikanischen Aussenpolitik von F.D. Roosevelt bis George W. Bush, Sprache: Deutsch, Abstract: George W. Bush ist sicherlich einer der umstrittensten Präsidenten in der Geschichte der USA. Vor allem in Europa stösst er auf grosse Ablehnung und Antipathie. Der Grund hierfür ist seine Aussenpolitik, die von Anfang an in Europa stark kritisiert wurde. In dieser Arbeit soll dargestellt werden, was die Aussenpolitik der Bush-Administration beeinflusst, welches die Motive für die Aussenpolitik sind, und ob hinter der Aussenpolitik Bushs eine Vision steht. Die transatlantischen Beziehungen und die teilweise unterschiedlichen Ansätze der Aussenpolitik zwischen Europa und den USA stehen dabei im Hintergrund. Um Bushs Entscheidungen besser nachvollziehen zu können, ist es hilfreich, seine Biographie zu kennen. Deshalb wird im ersten Teil der Arbeit kurz darauf eingegangen. Im nächsten Teil wird dann das aussenpolitische Team von Bushs näher betrachtet, denn ohne dieses lässt sich seine Aussenpolitik nicht verstehen. Ausserdem hat das Team eine grosse Bedeutung, denn Bush galt bei Amtsantritt als aussenpolitisch unerfahren, so dass er stark auf sein Team angewiesen war. Dennoch war er derjenige, der am Ende die Entscheidungen traf. Bei der Betrachtung des aussenpolitischen Teams stehen die Hauptakteure Aussenminister Colin Powell, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, Vizepräsident Dick Cheney, der stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz und die Nationale Sicherheitsberaterin und heutige Aussenministerin Condoleezza Rice im Mittelpunkt. Das prägendste Ereignis für die Präsidentschaft Bushs waren zweifellos die Terroranschläge vom 11. September 2001. Weshalb es im vierten Teil der Arbeit um die Aussenpolitik in der Zeit vor dem 11. September geht und im fünften Teil, der den Krieg gegen den Terror, die Bush-Doktrin, den Irakkrieg und die Demokratisierung des Nahen Ostens behandelt, um die Zeit danach, denn dieses Ereignis brachte einige gravierende Veränderungen in der Aussenpolitik der Bush-Administration. Die Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Zeit vom Amtsantritt Bushs bis zum offiziellen Ende des Irakkrieges, das der Präsident am 1. Mai 2005 verkündete. Im sechsten Teil der Arbeit, in dem es um den Umgang der Bush-Regierung mit Nordkorea und dem Iran geht, die Bush in seiner Rede zur Lage der Nation im Januar 2002 zusammen mit dem Irak als "Achse des Bösen" bezeichnet hat, wird auch der Zeitraum danach einbezogen, da die Probleme mit beiden Ländern bis heute nicht gelöst sind. Abschliessend wird dann noch ein Fazit der Aussenpolitik Bushs gezogen.